Curslack. Der Nabu Hamburg suchte einen Namen für die Vogeldame vom Achterschlag in Curslack. Viele Männchen warten noch auf eine Partnerin.

Neues Liebesglück für Fiete: Nachdem das Weißstorch-Männchen im vergangenen Jahr seine Partnerin Erna verloren hat, ist nun ein neues Weibchen im Nest am Achterschlag eingezogen. Und die neue Herzensdame hat nun auch einen Namen: Jette. Dafür hat sich der Naturschutzbund Hamburg (Nabu) entschieden, nachdem er dazu aufgerufen hatte, Namensvorschläge für das Weibchen einzureichen.

Bei dem Paar handelt es sich um die „Internetstars“ des Nabus. Denn per Webcam kann das Geschehen im Nest rund um die Uhr beobachtet werden. Seit Februar ist dort nun also zu sehen, wie das Duo gemeinsam in dem Horst in Curslack steht, stakt und sitzt. Es habe sich auch schon gepaart, sagte ein Sprecher des Nabu. Im vergangenen Jahr hatte Fiete das letzte verbliebene Jungtier alleine groß gezogen, nachdem seine Erna am Ende der Brutsaison nicht mehr zum Nest gekommen war. „Wir wissen leider nicht, warum oder was mit ihr passiert ist“, stellt ein Nabu-Sprecher fest.

Nabu Hamburg: Storch Fiete im Liebesglück – seine Neue heißt Jette

Insgesamt hat Jürgen Pelch in diesem Jahr bislang 43 besetzte Nester in Hamburg gezählt, berichtet der ehrenamtliche Storchenvater aus Kirchwerder. Die Vier- und Marschlande sind und bleiben dabei die absolute Hochburg der schwarz-weißen Vögel. Im vergangenen Jahr hatte es einen Rekord gegeben: insgesamt 104 Küken von 40 Brutpaaren. So viele Jungstörche hatte es seit dem Zweiten Weltkrieg in Hamburg nicht mehr gegeben. Derzeit würden allerdings noch viele Männchen auf ihre Partnerin warten, stellt Jürgen Pelch fest. Die Vögel, die in Afrika überwintert haben, müssten aber bald eintreffen, meint Pelch.

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Dazu zählen auch Störche, die der Nabu vor einigen Jahren mit einem Sender ausgestattet hat, sodass ihre Flugrouten tagesaktuell verfolgt werden können. So haben Christian-Eike und Michael längst Kurs auf Hamburg genommen und waren bei ihrer letzten Ortung am Montag bereits nahe Berlin und Wismar angekommen. Ihr Flug kann auf einer Karte im Internet verfolgt werden.

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Die Storchen-Webcam auf dem Hof der Grundmanns ermöglicht bereits seit 2010 einen ständigen Blick ins Nest. Zu Beginn konnten dort die Brutaktivitäten der Störche Rolf und Maria verfolgt werden, bevor Fiete und Erna einzogen.
mit dpa