Hamburg. Dringende Arbeiten an der Elbquerung behindern den Verkehr an den kommenden Wochenenden. Welche Umleitung die Autobahn GmbH empfiehlt.

Autofahrer auf der A1, die nach Bergedorf wollen, müssen an drei Wochenenden in Folge mit Einschränkungen rechnen. Grund sind Arbeiten an der Norderelbbrücke. Betroffen ist der Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck Norderelbe und dem Autobahndreieck HH-Südost. Die Experten der Autobahnmeisterei werden in dieser Zeit Schäden an der Übergangskonstruktion der Brücke beheben.

Vom Sonnabend, 13. April, 5 Uhr, bis Sonntag, 14. April, 22 Uhr, sperrt die Autobahn GmbH zwei Fahrstreifen in Richtung Süden. Eine Spur bleibt frei. Autobahn-Sprecher Christian Merl rechnet besonders am Sonntagnachmittag und Sonntagabend mit erheblichen Behinderungen. Weil auch auf der Bürgerweide Arbeiten im Gang sind, ist eine Umfahrung der Brücke über das Autobahnkreuz HH-Ost, A24, Horner Kreisel, Sievekingsallee, Bürgerweide, A255 und A1 nicht möglich. Bei erhöhter Staugefahr empfiehlt Christian Merl, die B5 an der Anschlussstelle HH-Billstedt zu nutzen, um über B75 und die A255 zur A1 zu gelangen

A1: Bauarbeiten an der Norderelbbrücke können für Stau sorgen

Am Sonnabend, 20. April, 5 Uhr, bis Sonntag, 21. April, 22 Uhr, und vom Sonnabend, 27. April, 5 Uhr, bis Sonntag, 28. April, 22 Uhr, sind dann zwei Fahrstreifen auf der Fahrbahn Richtung Norden dicht, auch hier verbleibt eine freie Spur. Die empfohlene Umleitung der Autobahn GmbH führt ab dem Autobahndreieck Norderelbe über A255, B75 und die B5 bis zur Anschlussstelle HH-Billstedt.

Die sogenannte Übergangskonstruktion ist ein Bauelement, das Verformungen und Bewegungen des Brückenüberbaus ausgleichen soll. Die Brücke verformt sich durch Temperaturschwankungen oder weil sie sich unter der Last des Verkehrs durchbiegt.

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Jetzt hat die Autobahn GmbH entdeckt, dass die Lager an der Konstruktion dringend erneuert oder saniert werden müssen. Die Schäden sollen unbedingt vor den Pfingsttagen und der folgenden Ferienzeit behoben werden. Ansonsten droht eine Überbeanspruchung und ein möglicher Bruch dieser Bauteile. Die Arbeiten werden überwiegend unter der Brücke stattfinden.

Die Norderelbbrücke wurde in den 1960er Jahren als vierstreifige Brücke mit zwei Fahrstreifen in jede Richtung gebaut. In den 1980er Jahren mussten die Seitenstreifen als zusätzliche Spuren freigegeben werden, weil der Verkehr immer stärker geworden war. Für diese zusätzlichen Belastungen ist das Bauwerk aber eigentlich nicht konstruiert. Bis 2029 soll die Konstruktion deswegen durch einen Neubau ersetzt werden. Die Norderelbbrücke wird bis dahin permanent beobachtet und mögliche Schäden werden repariert.