Hamburg. Zur VReG fusioniertes Geldhaus schickt 59-Jährigen nach Hause, der 21 Jahre das Gesicht der Bank in den Vier- und Marschlanden war.

Paukenschlag bei der Volksbank Raiffeisenbank eG (VReG): Das Kreditinstitut hat sich völlig überraschend von seinem Vorstandsmitglied Karsten Voß getrennt. Die Mitglieder der Genossenschaftsbank sind Anfang dieser Woche per Briefpost über die Entscheidung informiert worden.

In einer schriftlichen Mitteilung, die unsere Redaktion auf Anfrage erreicht, heißt es, sie sei „das Ergebnis unüberbrückbarer Differenzen zwischen dem Altvorstand und dem Aufsichtsrat“. „Aufgrund dessen haben wir als Aufsichtsrat nach sorgfältiger Abwägung die Trennung von Herrn Voß beschlossen“, wird der Aufsichtsratsvorsitzende Jan Bustorff zitiert, ein Messebauunternehmer aus Trittau.

Vierländer Volksbank: Vorstand Karsten Voß muss gehen

Auf Anfrage unserer Redaktion möchte sich Karsten Voß selbst zurzeit nicht zu dem Vorgang äußern. Der 59-Jährige wurde im Jahr 2003 Vorstand der damaligen Vierländer Volksbank. Die ist nach mehreren Fusionen zum 1. Januar 2021 in der VReG aufgegangen.

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Das neu entstandene Kreditinstitut mit mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vereint sieben ehemals selbstständig agierende genossenschaftliche Regionalbanken. Neben der Vierländer Volksbank sind es Volksbank Bergedorf, die Volksbank Stormarn, die Raiffeisenbank Bargteheide, die Raiffeisenbank Ratzeburg, die Norderstedter Bank und die ursprüngliche VReG für den Kreis Steinburg. Voß verantwortete als Vorstandsmitglied zuletzt die Region Hamburg.

Nach der großen Fusion vor drei Jahren gehörten dem VReG-Vorstand noch neun Mitglieder an. Deren Zahl ist nach Voß‘ Ausscheiden nun auf drei geschrumpft: Markus Baumann, Stephan Schack und Stefan Lohmeier. Lohmeier, als Vorstand bisher für den Bereich Stormarn verantwortlich, übernimmt Karsten Voß‘ Aufgaben zusätzlich.