Hamburg. Wolfgang Sommer trägt am 20. Januar das Stück „Der Kontrabass“ vor. Ab Mai steht der Vierländer wieder auf der Theaterbühne.

Während Neuengamme derzeit in eine eisige Schneedecke gehüllt ist, herrschen in der Wahlheimat von Wolfgang Sommer 25 Grad und Sonnenschein. „Als ich gestern mit meinem Kumpel telefoniert habe, stand der gerade in Badehose am Strand“, berichtet der Vierländer mit ein wenig Wehmut in der Stimme. Statt auf den Kapverden weilt der Ohnsorg-Schauspieler seit Ende Oktober trotzdem gern in den Vierlanden. Schließlich führt er erneut Regie bei der Speeldeel Fründschaft, die mit dem Stück „En gode Partie“ am 16. Februar Premiere im Gasthof Hitscherberg feiert. „Das ist ursprüngliches Volkstheater und macht total viel Spaß“, sagt Wolfgang Sommer.

Und die Zeit in der Heimat nutzt er auch, um die Curslacker Abendmusik zu gestalten. Schließlich ist er mit Organisatorin Ute Schmidt seit Jahren bestens bekannt und freut sich auf den Abend in der Kirche St. Johannis. Am 20. Januar wird am Curslacker Deich 142 von 19 Uhr an „Der Kontrabass“ zu sehen und hören sein. Den Einakter von Patrick Süskind („Das Parfum“) hat Wolfgang Sommer zu einer szenischen Lesung umgestaltet. Mit dabei ist auch ein Kontrabass-Spieler sowie ein Pianist.

„Der Kontrabass“ mit Ohnsorg-Schauspieler Wolfgang Sommer in Curslack

Das Stück besteht aus dem Monolog eines alternden Kontrabassisten und der Hassliebe zu seinem Instrument: Das Mitglied in einem Staatsorchester sitzt – hermetisch von der Außenwelt abgeschottet – in seinem schallgedämmten Musikzimmer und hält dem Publikum einen emphatischen Vortrag über die Vorzüge seines Instruments. „Ich liebe dieses Stück“, betont Wolfgang Sommer, der einen heiteren Abend mit viel Spaß verspricht. Die Vorstellung dauert eine gute Stunde. Der Eintritt ist frei.

Heidi Mahler als „Meta Boldt“ und Wolfgang Sommer als „Bernhard Tramsen“ in  „Tratsch op de Trepp“.
Heidi Mahler als „Meta Boldt“ und Wolfgang Sommer als „Bernhard Tramsen“ in „Tratsch op de Trepp“. © picture alliance / dpa | dpa Picture-Alliance / Markus Scholz

Im Februar gilt Wolfgang Sommers Aufmerksamkeit dann der Speeldeel Fründschaft, die das erste Mal im Gasthof Hitscherberg auf der Bühne stehen wird. „Ein schöner Saal, der sich ganz hervorragend eignet für das Theater“, stellt Wolfgang Sommer fest. Vorstellungen am Kirchwerder Hausdeich 153 sind am 16., 23., 17. und 24. Februar, jeweils ab 20 Uhr, sowie am 18. und 25. Februar, jeweils ab 15.30 Uhr. Karten für 13 Euro gibt es an der Lotto Kasse im Vierländer Markt (Neuengammer Hausdeich 415).

Zum 80. Geburtstag von Heidi Mahler gibt es „Tratsch op de Trepp“

Danach geht es für Wolfgang Sommer aber endlich wieder auf die Insel Maio. Denn dann muss er seinem Freund Eduardo unbedingt beim Fischen helfen. Ab März beginnt die Paarungszeit der Buckelwale, die dann vor den kapverdischen Inseln verstärkt beobachtet werden können. Allzu lang wird Wolfgang Sommer sich aber nicht auf der kleinen Insel des vulkanischen Inselstaats vor der Küste Westafrikas aufhalten können. Denn schon im Mai wird er wieder in Hamburg gebraucht.

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Am Ohnsorg-Theater wird er dann noch einmal in dem Stück „Tratsch op de Trepp“ in seiner Paraderolle zu sehen sein: In weißer Metzgerkluft mit Fleischermütze auf dem Kopf wird er zu Bernhard Tramsen – dem wollüstigen Schlachtermeister, der ledigen jungen Damen gern im Treppenhaus nachstellt. Anlässlich des 80. Geburtstags von Heidi Mahler alias tratschsüchtiger Nachbarin Meta Boldt nimmt das Ohnsorg-Theater den Lustspielklassiker erneut ins Programm auf.

Gemeinsam mit Heidi Kabels Tochter hat Wolfgang Sommer schon mehr als 350 Mal auf der Bühne gestanden. Nun kommen noch 15 weitere Vorstellungen auf Plattdeutsch hinzu. Geprobt wird ab dem 22. April zwar trotzdem noch, „aber meistens klönen wir mehr“, berichtet Sommer, der das Stück aus dem Effeff beherrscht. Das Stück wird gezeigt vom 1. bis 12. Mai im Theater am Heidi-Kabel-Platz 1. Karten gibt es ab 31,36 Euro im Ticketshop im Internet unter www.ohnsorg.de.