Curslack. 25 Fußballmannschaften des SVCN brauchen mehr Platz. Vereinsvorsitzender drängt jetzt auf eine kreative Lösung.
Der Spielverein Curslack-Neuengamme (SVCN) ist auf Wachstumskurs: Seit 2017 haben sich etwa 600 neue Mitglieder dem Verein angeschlossen, sodass dem SVCN mittlerweile 1400 Sportlerinnen und Sportler angehören, wie Klaus Mangelsdorff feststellt. Der 45-Jährige ist seit März erster Vorsitzender und treibt nun das Platzproblem des Clubs in die Öffentlichkeit. „Wir platzen aus allen Nähten“, stellt Mangelsdorff fest.
In der Fußballsparte gibt es 25 Mannschaften, die sich die Heimstätte am Gramkowweg für Training und Spiele teilen müssen. Im nächsten Jahr werde die Sparte noch weiter wachsen, ist Klaus Mangelsdorff überzeugt: „Hoffentlich auch um eine Mädchenmannschaft.“ Zwar wurde der Platz in diesem Jahr modernisiert und Kunstrasen eingebaut, „dafür sind wir auch extrem dankbar“, betont Klaus Mangelsdorff, der die gute Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt zum Umbau des Platzes lobt.
SVCN möchte weiter wachsen, doch es gibt keinen Platz dafür
Wenn es aber um Wachstumsmöglichkeiten geht, würde er sich noch mehr Unterstützung von Verwaltung und Lokalpolitik wünschen. Die hat zwar in einem interfraktionellen Antrag von Grünen, SPD, FDP, Linke und CDU im April auf den Weg gebracht, dass das Bezirksamt Möglichkeiten für eine Erweiterung der Sportanlagen am Gramkowweg oder auch an anderen Standorten eruiert. Doch das Ergebnis ist ernüchternd: „Aktuell werden leider keine vielversprechenden Möglichkeiten innerhalb der aufgezeigten Umgebung zum bereits vorhandenen Sportplatz am Gramkowweg gesehen“, heißt es vom Fachamt für Stadt- und Landschaftsplanung.
Den Vorschlag, auf dem jetzigen Gelände der Stadtteilschule Kirchwerder mit Adresse Kirchwerder Hausdeich 341 einen Sportplatz zu realisieren, möchte der SVCN nicht weiter verfolgen. „Kurze Beine, kurze Wege“, fasst Klaus Mangelsdorff zusammen, der damit auf die vielen Kinder im Verein verweist, die aus der näheren Umgebung in Curslack und Neuengamme stammen und für die der Weg nach Kirchwerder schlichtweg zu weit wäre. Doch wenn die Infrastruktur nicht mitwächst, fürchtet er, irgendwann keine neuen Mitglieder mehr aufnehmen zu können: „Jemanden wegzuschicken und zu sagen, sie können nicht mitspielen, wäre fatal“, sagt Mangelsdorff.
Vereinsvorsitzender drängt auf kreative Lösung, um Platzproblem zu lösen
Seitens der Verwaltung wurde zudem geprüft, ob eine Revitalisierung des auf dem Gelände von Schulbau Hamburg (SBH) gelegenen Sportplatzes in Curslack für die Nutzung durch Jugendmannschaften möglich wäre. Aufgrund der benötigten Spielfeldgröße würde sich dies aber auf der zur Verfügung stehenden Fläche nicht realisieren lassen, heißt es in der Mitteilung, die am Donnerstag, 21. Dezember, auch auf der Tagesordnung der Bezirksversammlung steht. Die letzte Sitzung des Jahres beginnt um 18 Uhr im Großen Sitzungssaal des Bergedorfer Rathauses in der Wentorfer Straße 38.
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Doch Klaus Mangelsdorff gibt die Hoffnung nicht auf, dass eine Lösung gefunden wird. „Man muss eben auch mal kreativ werden“, sagt der 45-Jährige. Auch ein großes Sportzentrum für verschiedene Vereine in den Vier- und Marschlanden mit einem Sportplatz und Dreifeldhalle könnte eine Idee sein, meint er. „Wenn man nicht anfängt zu denken, kann auch nichts dabei herauskommen.“