Hamburg. Die Richter sehen mindestens zehn Fälle als erwiesen an. Ihre Vorwürfe an den 36 Jahre alten Bergedorfer wiegen schwer.
Das Landgericht Hamburg hat einen 36-Jährigen unter anderem wegen sexuellen Kindesmissbrauchs und des Besitzes von Kinderpornografie zu insgesamt elf Jahren Haft verurteilt. Gegen ihn wurde eine anschließende Sicherungsverwahrung angeordnet, wie das Gericht am Freitag mitteilte.
Die Richter sahen es demnach am Donnerstag als erwiesen an, dass der Mann zehn teils schwere Missbrauchstaten begangen und auf Video festgehalten hatte. Betroffen waren acht Kinder zwischen sechs und zehn Jahren.
Mann aus Hamburg-Bergedorf besaß Tausende kinderpornografische Bilder und Videos
Sie wurden zwischen Februar 2018 und August 2021 von dem Mann sexuell missbraucht. Die Videos von den Taten speicherte er auf verschiedenen Datenträgern.
Teilweise beging der Mann die Taten bei sich zu Hause an der Brookstraße (Bergedorf). Andere Taten fanden in einer Wohnung in Bautzen in Sachsen statt. Zudem gab es noch Tatorte an bislang unbekannten Orten.
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Im August 2021 besaß er Tausende Bild- und Videodateien, auf denen überwiegend schwerste sexuelle Gewalttaten an Kindern und Säuglingen zu sehen waren.