Kirchwerder. Nach Wasserrohrbruch ist die Straße auf 550 Metern seit Ende September gesperrt. Warum die Sperrung nun verlängert werden musste.
Schon seit vier Wochen gibt es für den motorisierten Verkehr zwischen Wulffsbrücke und Durchdeich kein Durchkommen. Denn nachdem es in der Heinrich-Osterath-Straße einen Wasserrohrbruch gegeben hatte, ist der etwa 550 Meter lange Straßenabschnitt für die Reparaturarbeiten gesperrt. Und wird es noch eine ganze Weile bleiben. Denn der Schaden an der Leitung stellte sich als wesentlicher schlimmer heraus, als zunächst vermutet.
Aus einer Notmaßnahme, in der die Leitung geflickt und die unterspülte Straße wieder hergestellt wird, ist nun eine Leitungssanierung geworden. „Zur Schadenfeststellung und Behebung des Rohrbruchs haben wir die Leitung zunächst freigelegt. Während der Reparaturarbeiten wurde festgestellt, dass die Leitung im weiteren Verlauf Schäden aufweist“, sagt Nicole Buschermöhle, Sprecherin von Hamburg Wasser.
Sperrung der Heinrich-Osterath-Straße bleibt bis Dezember bestehen
Um Folgesperrungen aufgrund weiterer Rohrbrüche zu vermeiden, habe Hamburg Wasser nicht nur die direkte Schadensstelle repariert, sondern erneuert auch die angrenzenden bruchgefährdeten Bereiche auf einer Länge von 120 Metern, erklärt die Pressesprecherin. Die bisherige Leitung mit einem Innendurchmesser von 25 Zentimetern stammte aus dem Jahr 1961. „Wir gehen davon aus, dass die Reparatur- und Erneuerungsarbeiten sowie das Freispülen der Leitung bis Ende November abgeschlossen sein werden“, teit Nicole Buschermöhle mit. Die Sperrung der Straße ist derzeit von der Verkehrspolizei bis 1. Dezember angeordnet.
Bevor eine Trinkwasserleitung nach einer Sanierung oder einem Neubau in Betrieb gehen kann, muss sie gründlich gespült werden, um Partikel herauszuspülen, die die hohe Qualität des Trinkwassers beeinträchtigen können und gegebenenfalls Gesundheitsrisiken darstellen. Denn Trinkwasser entspricht in Deutschland höchsten Hygienestandards, die in der Trinkwasserverordnung geregelt sind, erläutert die Sprecherin von Hamburg Wasser.
Neue Leitung muss vor Inbetriebnahme erst gründlich gespült und Wasserproben untersucht werden
Nach dem Spülen der Leitungen werden Proben genommen, die im Wasserlabor mikrobiologisch untersucht werden. „Erst wenn alle Werte einwandfrei sind und den strengen Vorgaben der Trinkwasserverordnung entsprechen, wird die Leitung freigegeben, um die angeschlossenen Haushalte mit sauberem Trinkwasser zu versorgen“, erklärt Nicole Buschermöhle.
Der Wasserrohrbruch war am Morgen des 25. Septembers festgestellt worden. Zu dem Zeitpunkt war die Straße bereits deutlich unterspült. Anwohner wurden an dem Tag bis zum Abend mit einem Wasserwagen mit Trinkwasser versorgt, bevor das Wasser wieder aus der Leitung kam.
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Auch Busse der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH) sind von der Sperrung betroffen: Auf der Linie 122, 222 und 322 ist die Haltestelle Heinrich-Osterath-Straße 241 in den Durchdeich verlegt. Die Haltestellen Wulffsbrücke und Reitbrooker Hinterdeich können nicht bedient werden. Auf den Linien 122 und 222 ist die Haltestelle Alte Schule Reitbrook zur Haltestelle Reitbrook (Feuerwehr) verlegt. Auf der Linie 422 können die Haltestellen Wulffsbrücke, Heinrich-Osterath-Straße 241, Durchdeich 141, Schule Fünfhausen und Fünfhausen nicht bedient werden.