Bergedorf. Der Verein Bergedorfer Hafen hat das Nordufer bei der Kupferhoftreppe bepflanzt. Eine Aktion mit ganz besonderen Herausforderungen.

Seit drei Jahren sind sie fertig, die Kupferhofterrassen in der östlichen Ecke des Bergedorfer Serrahns. Sie sollen zum Verweilen an der hübschen Kornwassermühle einladen. Weniger hübsch indes war lange der Ausblick auf das Gestrüpp gegenüber. Doch die Zeiten sind vorbei: Der Verein Bergedorfer Hafen hat bei einer Pflanzaktion am Sonnabend das Nordufer kräftig aufgehübscht.

Acht aktive Helfer des Vereins setzten hier an der Nordseite zwischen Kornwassermühle und Fischtreppe 25 insektenfreundliche Rispen-Hortensien, dazu 350 Narzissenzwiebeln. Nicht die erste Aktion dieser Art: Bereits 2021 hatten die Vereinsmitglieder Blumenkästen an der Mauer beim CCB angebracht. Allerdings wurden etliche der darin gepflanzten Narzissen im Mai 2022 von Unbekannten geköpft.

Pflanzaktion: Frisches Grün für das Nordufer des Serrahns

Den jetzt gesetzten Pflanzen dürfte es besser ergehen, denn das Nordufer war auch für die Ehrenamtlichen nur übers Wasser erreichbar. „Der Verein Uns Ewer hat uns dafür ein Boot zur Verfügung gestellt“, sagt Michael Wenk, Vorsitzender des Vereins Bergedorfer Hafen. So wurden die Materialien bei der gegenüberliegenden Slipanlage aufgeladen und ans Nordufer gebracht.

Dort hatte laut Wenk das Bezirksamt das Ufer vorbereitet, „mit einer Rodungsaktion“. Ganz einfach war die Aktion trotzdem nicht: Die Vereinsmitglieder hätten große Mühe gehabt, „Löcher in den steinigen Untergrund zu graben“, so der Vorsitzende. Die Stimmung sei trotz der Strapazen und des eher schlechten Wetters aber gut gewesen.

1200 Euro kostete die herbstliche Pflanzaktion, bei der sich der Verein zuvor die Ratschläge von Pflanzexperten geholt hatte. Die Hälfte der Kosten trägt der Verein, die andere Hälfte kommt aus dem Verfügungsfonds Serrahn des Rise-Projekts.