Nettelnburg. Vier Märsche setzen sich am Sonnabend um 19.30 Uhr in Bewegung. Warum ganz Nettelnburg geschmückt ist und überall gefeiert wird.
Dieser Laternenumzug gilt als größter – und für viele seiner Teilnehmer auch als schönster in ganz Hamburg: Bis zu 7000 Teilnehmer jeden Alters werden erwartet, wenn das Großereignis am Sonnabend, 30. September, von vier Startpunkten aus buchstäblich seinen Lauf nimmt. Einzigartig machen es die Nettelnburger, weil sie alle Straßen, Häuser und Grundstücke ihrer Siedlung an diesem Abend mit unzähligen Laternen, Lichtern und Girlanden schmücken.
Grund für diese besondere Atmosphäre ist die lange Tradition des Umzugs, der auf die alten Nettelnburger Siedlerfeste zurückgeht. Seit den 1930er-Jahren wurden sie zum Symbol des engen Zusammenhalts der Bewohner, die Nettelnburg nach dem Ersten Weltkrieg mit den eigenen Händen aufbauten. Im Zentrum standen schon damals Laternenfeste, bei denen es regelmäßig Umzüge durch die ganze Siedlung gab.
Nettelnburg lädt zu Hamburgs größtem Laternenumzug
Auch heute schmücken die Nettelnburger ihre Häuser längst nicht nur für die vielen angereisten Gäste ihres Laternenumzugs, sondern auch für sich selbst. Denn auf etlichen Grundstücken gibt es ebenfalls am Sonnabend Nachbarschaftstreffen und -feiern, bei denen stets auch spontane Gäste willkommen sind – schreibt jedenfalls der SV Nettelnburg/Allermöhe als Organisator des großen Umzugs.
Ziel aller vier Märsche wird auch dieses Mal wieder der Sportplatz am Katendeich sein. Dort gibt es ab 21 Uhr Würstchen, Waffeln und Getränke sowie zu etwas späterer Stunde das große Abschluss-Feuerwerk. Natürlich sind dort auch alle Besucher willkommen, die vorher nicht bei den vier Laternenumzügen dabei waren.
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Alle anderen treffen sich schon um 19.30 Uhr an den Abmarschpunkten der vier Spielmannszüge. Sie stehen an der Straße Fiddigshagen/Ecke Randersweide und an der Bugenhagenkirche am Nettelnburger Kirchenweg. Zudem sind in diesem Jahr gleich zwei Startpunkte an der Nettelnburger Straße vorgesehen: einer am Feuerwehrhaus an der Klaus-Schaumann-Straße und der andere an der Einmündung des Katendeichs.