Bergedorf. Zu wenig Personal und fehlender Großkühlschrank: Café Stellar muss offiziellen Start verschieben. Was jetzt geplant ist.
Die Gastronomie auf der Sternwarte startet wieder durch – wenn auch an diesem Wochenende erst mal nur im Testbetrieb: „Es war etwas zu ambitioniert, das alles innerhalb von nur fünf Wochen aus dem Boden zu stampfen. Noch ist das Team nicht komplett, aber wir sind auf einem guten Weg“, sagt Gerd Kekstadt aus Allermöhe, dessen Complete Dienstleistung GmbH Anfang Juni mit dem Bezirksamt einen Dreijahresvertrag unterzeichnet hat.
Die ursprünglich für 15. Juli angekündigte offizielle Eröffnung des Café Stellar wird auf das Wochenende 12,/13. August verschoben. Bis dahin soll ein Testbetrieb laufen, der den Treff im Kuppelgebäude des Ein-Meter-Spiegels im Herzen des Sternwarten-Parks für die ersten Gäste zumindest provisorisch bewirtschaftet. „Vom künftig vier Mitarbeiter starken, fest angestellten Team sind bisher erst zwei gefunden. Den Rest stocken wir nun von anderen Standorten temporär auf“, blickt Keckstadt auch auf die kommenden Wochenenden.
Erster gastronomischer Großeinsatz nächstes Wochenende: Sternstunden-Musikfestival
Der erste richtige Großeinsatz wird nämlich schon am kommenden Wochenende folgen, wenn die Universität ab Freitag, 21. Juli, zum zweitägigen Sternstunden-Musikfestival mit zahlreichen Open-Air-Konzerten in den Park zwischen Gojenbergsweg und August-Bebel-Straße lädt. Tickets und detaillierte Infos dazu gibt es unter www.sternstundenfestival.de. Das Café Stellar ist dann am Freitag ab 15 Uhr und am Sonnabend ab 12 Uhr bis in die Nacht mit großem Team und unterstützt von einem Foodtruck geöffnet sein.
Anschließend soll ab Mittwoch, 26. Juli, vom Test- auf Probebetrieb umgeschaltet werden, das Café stets von mittwochs bis sonntags geöffnet sein. Als Gäste sind zunächst vor allem die Mitarbeiter der Sternwarte eingeplant, die vom Mittagstisch bis zu Kaffee und Kuchen hier einkehren. „Auch alle anderen Gäste sind willkommen, wobei wir die verlässliche und vollumfängliche Versorgung aber erst ab Mitte August sicherstellen können“, sagt Gerd Kekstadt.
Chef Gerd Kekstadt steht in der Testphase auch selbst hinterm Tresen
Das gilt insbesondere für dieses Wochenende 15./16. Juli, wenn das Team auch noch mit manch anderem Provisorium kämpfen muss. So wurden am Freitag zwar die Küche, Geschirr und sämtliches Mobiliar einsatzfähig gemacht sowie die komplette Technik in Gang gesetzt – sofern geliefert. Was noch fehlt, ist zum Beispiel der große Gastronomie-Kühlschrank: „Der ist wegen Lieferengpässen leider noch nicht eingetroffen“, sagt Kekstadt, der in der gesamten Testphase natürlich auch selbst hinterm Tresen stehen wird.
Kulinarisch zumindest ist im Café Stellar schon fast alles am Start, was geplant war, kommt der Großteil doch aus Bergedorf. So liefert Christine’s Café aus Reitbrook die Torten, der Kuchen sowie der Foodtruck kommen von der Stiftung Berufliche Bildung (SBB), das Alkoholische von der Weinhandlung von Have, der Kaffee von Kaffee Timm und die Milch von Milchhof Reitbrook.
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Eine gute Basis, um ab 16. August dann verlässlich mittwochs bis sonntags geöffnet zu haben – „von mittags bis abends“, wie Gerd Kekstadt sagt. „Genaue Uhrzeiten werden wir noch festlegen.“
Unabhängig von den Verzögerungen bei der Eröffnung des Café Stellar gehen die Sternwartenführungen im gewohnten Turnus weiter: Jeden Sonntag um 14 Uhr starten die etwa zweistündigen Rundgänge unter Leitung von Wissenschaftlern oder Mitgliedern des Fördervereins. Treffpunkt ist beim „Café Stellar“ am Kuppelgebäude des Ein-Meter-Spiegels. Die Teilnahme kostet 10 Euro, ermäßigt 7,50 Euro. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Sonderführungen können per E-Mail an sternwarte@uni-hamburg.de vereinbart werden.