Hamburg. Der Verdächtige (44) hatte 1,6 Promille, keinen Führerschein und falsche Kennzeichen am Auto. Aber die Polizei entdeckte noch mehr.
Dieser Autofahrer hatte wirklich einiges auf dem Kerbholz: Eine Streifenwagenbesatzung hat am Montagabend einen 44-Jährigen festgenommen, der zunächst vor der Polizei Bergedorf flüchten wollte – und dafür neben einem hohen Alkoholpegel wohl gleich mehrere „gute“ Gründe hatte.
Gegen 22.45 Uhr war den Polizisten der VW Passat auf der A25 in Richtung Osten aufgefallen: Der Fahrer war mit dem Auto in Schlangenlinien unterwegs. Die Beamten forderten den Fahrer mit Signalen zum Anhalten auf. Und dieser schien dies zunächst auch zu befolgen, fuhr mit seinem Wagen auf den Abfahrtstreifen der Ausfahrt Neuallermöhe-West. Doch im letzten Moment zog der Fahrer seinen Wagen wieder auf die Autobahn und raste davon.
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Die Polizei nahm wieder die Verfolgung auf. An der nächsten Ausfahrt in Nettelnburg fuhr der VW ab, fuhr weiter über den Allermöher Deich und die Randersweide nach Bergedorf hinein. Beim Kreisverkehr am Weidenbaumsweg bog der Wagen plötzlich nach rechts ins Wohngebiet Glasbläserhöfe ab. Dort war Endstation: Die Polizei holte den Mann aus seinem Wagen und nahm ihn vorläufig fest.
Wie die Polizei feststellte, war der 44-Jährige mit Wohnsitz in Polen aus mehreren Gründen nicht fahrtüchtig: Er pustete fast 1,6 Promille, besitzt zudem laut Polizei keinen Führerschein. An seinem VW Passat hatte er außerdem falsche Kennzeichen angebracht und seine richtigen im Kofferraum versteckt. Dort fanden die Polizisten auch einen 20-Liter-Kanister, der zum Teil mit Benzin gefüllt war.
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Verdächtig: Die Beamten entdeckten auch eine Vorrichtung, mit der Kraftstoff aus anderen Fahrzeugen abgepumpt werden kann. Noch laufen die Ermittlungen, ob und wenn ja wo der Mann das Benzin gestohlen hat. Der 44-Jährige kam in Untersuchungshaft überstellt. Ob er dort bleibt, muss nun der Haftrichter entscheiden.