Hamburg. Autoposer nutzen kirchlichen Feiertag für Saisonstart. Gestern kamen etwa 500 Fahrer mit ihren aufgemotzten Autos nach Bergedorf.
Für die Polizisten der Soko „Autoposer“ ist es einer der wichtigsten Termine des Jahres - der „Car-Freitag“. Es ist quasi der inoffizielle Saisonstart der Hamburger Auto- und Motorradtuning-Szene, nur ganz anders als der stille kirchliche Karfreitag.
„Car-Freitag“ in Hamburg - 500 getunte Autos in Bergedorf
Der Treffpunkt gestern Abend: Wie immer eine Tankstelle im Gewerbegebiet am Wilhelm-Iwan-Ring in Hamburg-Bergedorf. Im Laufe des Abends zählte die Polizei bis Mitternacht dort bis zu 500 - überwiegend getunte - Fahrzeuge, sowie 30 Motorräder.
Es dröhnt und röhrt - sehr zum Vergnügen der etwa 1200 Teilnehmer wie Zaungäste. Natürlich ist auch im Umfeld einiges los: So melden „normale“ Autofahrer auf der A25 ein Rennen zwischen einem schwarzen Lamborghini und einem weiteren Fahrzeug - als die Beamten vor Ort sind, sind die Fahrzeuge aber bereits verschwunden.
Polizei Hamburg legt beim „Car-Freitag“ zwölf Autos still, verhängt fünf Fahrverbote
Im Gewerbegebiet gibt es dagegen einige Kontrollen mit Ergebnissen: So werden zwölf Fahrzeuge wegen unerlaubter baulicher Veränderungen still gelegt. Zusätzlich werden fünf Fahrverbote verhängt. In einem Fall raste ein Autoposer mit Tempo 180 bei erlaubten 120 durch die Landschaft. Ein weiterer fuhr Tempo 140 in einer 80er-Zone.
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Die Polizei begleitete diesen „Car-Freitag“ mit zahlreichen Kräften, spricht aber von einem eher ruhigen Verlauf.