Bergedorf-West. Konkreter Zeugenhinweis führt die Polizei zur Tatwaffe und dann zum Haupttäter. Zwei 18-Jährige gelten als dringend tatverdächtig.
Schneller Ermittlungserfolg für die Polizei nach dem versuchten Überfall auf den Kiosk Ladenbeker Shop am Ladenbeker Furtweg: Am 5. März hatte ein junger Mann dort mit einer Gaspistole einen Angestellten (63) bedroht und ihn mit der Waffe am Kopf verletzt. Die Beamten haben nun zwei dringend tatverdächtige 18-Jährige ausfindig machen können.
Die Ermittlungserfolge basieren auf einen konkreten Zeugenhinweis, der unmittelbar nach der Tat bei den Ermittlern des Bergedorfer Raubdezernats (LKA 173) einging. Dabei soll es um ein im Zeugenaufruf auffälliges Kleidungsstück gehen, das wiedererkannt wurde. Die Wohnung eines 18-Jährigen aus Bergedorf-West in unmittelbarer Tatortnähe wurde daraufhin bereits am 6. März durchsucht - mit dabei übrigens Sprengstoffhund „Boom“, der erschnüffeln sollte, ob sich die bei dem Überfall benutzte Waffe in der Wohnung befindet.
Überfall auf Ladenbeker Shop: Die Gaspistole wurde dem Freund ausgeliehen
Dabei fand die Polizei gleich mehrere Beweismittel wie die bei dem Überfall benutzte Gaspistole und stellte diese sicher. Mit der Waffe war bei dem Überfall nach einem Handgemenge auf den Kiosk-Angestellten geschossen worden, der auch im Gesicht getroffen wurde. Der Täter allerdings entkam ohne jegliche Beute.
Bei weiteren Ermittlungen geriet noch ein 18-jähriger Bergedorfer ins Visier der Polizei, der mutmaßlich der Haupttäter gewesen sein soll. Dieser soll von seinem Freund die Waffe erhalten haben und derjenige gewesen sein, der den Überfall im Ladenbeker Shop durchgezogen hat. Auch seine Wohnung wurde von der Polizei durchsucht, auch hier wurden Beweismittel sichergestellt.
Mittlerweile sind die beiden 18-Jährigen wieder auf freiem Fuß, weil keine Haftgründe vorliegen. Der Haupttäter wurde erkennungsdienstlich behandelt Die Ermittlungen des LKA 173 dauern an.