Lohbrügge. Als sich das Opfer wehrt, löst sich ein Schuss. Verkäufer wird zum Glück nur leicht verletzt. Was bis jetzt bekannt ist.
Bei einem Überfall auf den Kiosk „Ladenbeker Shop“ am Ladenbeker Furtweg ist am Sonntagvormittag ein 63 Jahre alter Angestellter am Kopf verletzt worden. Er soll nach Polizeiangaben versucht haben, einem Räuber eine Gasschusswaffe abzunehmen.
Zunächst hatte ein schlanker junger Mann (17 bis 22 Jahre alt, dunkle Kleidung, schwarze Kapuzenjacke, schwarzes Basecap mit weißem Emblem) um 11.40 Uhr den Kiosk betreten und sich einige Minuten in dem Laden umgesehen. Dann zog der Unbekannte plötzlich eine Schusswaffe, bedrohte damit den Kassierer. Der ließ sich aber nicht einschüchtern und versuchte, dem Räuber die Waffe abzunehmen. Bei dem kurzen Handgemenge drückte der junge Mann ab, schoss dem Angestellten aus kurzer Distanz mit der mutmaßlichen Gaswaffe ins Gesicht und flüchtete danach in Richtung der S-Bahnstation Nettelnburg. Beute machte er letztlich nicht.
Räuber schießt Kiosk-Verkäufer ins Gesicht: Angestellter erleidet Gehörverletzung
Trotz einer umfangreichen Fahndung im Umfeld des Kiosks konnte der Tatverdächtige nicht mehr erwischt werden. Der Kioskangestellte kam glimpflich davon, erlitt durch den Schuss lediglich eine vorübergehende Schädigung seines Gehörs und kam zur näheren Untersuchung in ein Krankenhaus.
Nun ermittelt das Bergedorfer Raubdezernat (LKA 173) und sucht zudem nach Zeugen, die den Täter auf seinem Fluchtweg – möglicherweise entlang des Ladenbeker Furtwegs – gesehen haben. Hinweise ergehen an die Rufnummer 040/428 65 67 89.