Bergedorf. Im Lichtwarktheater sind Reinhold Beckmann sowie Familie Flöz zu Gast, es gibt Kabarett und ein Schauspiel mit überraschendem Ende.
Hamburgs modernstes Theater steht in Bergedorf, und die neue Bühne im Körberhauswird emsig genutzt: Fast täglich sind hier derzeit neue Produktionen zu sehen. Theaterbesucher können in den kommenden Wochen zwischen Kabarett, Musik oder Schauspiel wählen.
So wird am Donnerstag, 23. Februar, Jochen Malmsheimer im Lichtwarktheater erwartet: Von 19.30 Uhr an zeigt der Kabarettist sein neues Programm „Dogensuppe Herzogin – Ein Austopf mit Einlage“. Der Bochumer kennt kein Pardon: Auf der Bühne lästert er über die „gefühlte Arschlochdichte und Idiotenkonzentration, die Sackgesichtsüberfülle und Kackbratzendurchseuchung“ und will dem seinen Mutterwitz entgegensetzen.
Körberhaus: Reinhold Beckmann & Band treten auf
Musikalisch wird es dann tags darauf, wenn Reinhold Beckmann & Band in Bergedorf erwartet werden (24. Januar, 19.30 Uhr). Sein Programm heißt „Haltbar bis Ende“.
Die „Familie Flöz“ ist schon Stammgast in Bergedorf, nun aber erstmals im neuen Theater. Die mit großen Masken kostümierten Darsteller erzählen in ihrem neuen Programm „Feste“ – ganz ohne Worte, nur anhand von Gesten, Grazie und Fantasie – die Geschichte einer Hochzeit in einem herrschaftlichen Haus am Meer. Hinten, im dunklen Betriebshof, wird geliefert, geputzt, geräumt, bewacht und entsorgt. Bis etwas Unerwartetes geschieht… Eine tragikomische Geschichte über die Jagd nach dem individuellen Glück (Sonnabend, 25. Januar, 19.30 Uhr).
Drei Aufführungen von „Der Richter und sein Henker“
Gleich drei Aufführungen sind dann für das Schauspiel „Der Richter und sein Henker“ geplant. Regisseur Mathias Schönsee hat den Roman von Friedrich Dürrenmatt in Szene gesetzt. Inhalt: Polizeileutnant Schmied wird in seinem Wagen tot aufgefunden – erschossen. Die Ermittlungen übernimmt Kriminalkommissar Bärlach. Ein Hauptverdächtiger ist schnell gefunden, ein gewisser Gastmann. Für Bärlach ist Gastmann kein Unbekannter. Seit 40 Jahren haben die beiden eine Wette laufen. Gastmann behauptete damals, dass sich ein Verbrechen so perfekt ausführen ließe, dass es niemals aufgeklärt oder bestraft werden könne...
Das Stück ist am Sonntag, 26. Februar, 18 Uhr, sowie am Mittwoch, 1. März, 16 Uhr, und Donnerstag, 2. März, 19.30 Uhr, zu sehen. Für den 1. März ist im Anschluss ein dramaturgisches Nachgespräch geplant.
Tickets für alle Abende kosten zwischen 20 und 39 Euro, die 16-Uhr-Vorstellung ist etwas günstiger (14 bis 26 Euro). Karten gibt es unter anderem an der bz-Ticketkasse im CCB, Telefon 040/72 00 42 58.