Bergedorf. Die beiden fest Anlagen haben in Hamburg für Einnahmen im sechsstelligen Betrag gesorgt. Woran das liegt.
Die beiden festen Blitzer an der B5 in Bergedorf haben 2022 im Vergleich zum Vorjahr fast doppelt so viel Geld in die Staatskasse gespült: Wie aus der Antwort der Verkehrsdirektion auf eine AfD-Anfrage hervorgeht, summieren sich die Verwarn- und Bußgelder der Anlagen Heidhorst/Boberg sowie Höhe Heckkatenweg gemeinsam auf fast 140.000 Euro. Zum Vergleich: 2021 waren es zusammen „nur“ gut 77.000 Euro.
Für den Löwenanteil der zusätzlichen Einnahmen sorgte der Blitzer Höhe Heckkatenweg. Hier mussten Raser etwa 105.000 Euro an die Staatskasse überweisen. Im Jahr davor waren es etwas mehr als 52.000 Euro. Das Gerät an der B5 in Boberg sorgte 2021 für Verwarn- und Bußgelder in Höhe von 25.000 Euro, 2022 waren es 34.000 Euro. Ein Grund für die eher geringe Zahl dürfte sein, dass derzeit auf dem Abschnitt der B5 gebaut wird und dort auch häufig mobile Blitzer stehen.
B5: Blitzer Mehr Einnahmen durch die Blitzer an der B5
Die erhöhten Einnahmen durch Temposünder dürften größtenteils auch auf den neuen Bußgeldkatalog zurück zuführen sein, der Ende 2021 in Kraft getreten ist und der auch bei den Knöllchen für Mehreinnahmen sorgt. Zu schnelles Fahren ist seitdem deutlich teurer. So werden beispielsweise 70 Euro fällig, wenn die Höchstgeschwindigkeit innerorts um 16 bis 20 km/h überschritten wird. Damit hat sich das Bußgeld verdoppelt. Zuvor mussten Temposünder 35 Euro zahlen.
Bergedorfs Autofahrern bleibt nur ein kleiner Trost: Die beiden stationären Blitzer, die 2017 durch moderne Lasergeräte ersetzt wurden, sollen vorerst die einzigen festen Geräte im Bezirk bleiben. Auf die Frage, ob weitere Standorte geplant seien, heißt es knapp: „Derzeit nein.“