Hamburg. Neben zwei festen Radarfallen an der Bergedorfer Straße standen dort lange zwei mobile Geräte. Bei AfD-Politiker weckt dies Misstrauen.

Es war wohl eine teure Woche für etliche Autofahrer – zumindest jene mit der Tendenz zum Schnellfahren. Gleich vier Blitzer standen Mitte Juli für mehrere Tage an der Bergedorfer Straße (B5) von Hamburg in Richtung Bergedorf.

Neben den beiden stationären Anlagen in Heidhorst sowie am Heckkatenweg waren binnen weniger Kilometer zwei weitere mobile Radarfallen aufgebaut. Für den Hamburger AfD-Fraktionsvorsitzenden Dirk Nockemann Grund genug, eine Kleine Anfrage an den Senat zu richten.

Tempokontrollen: Eine Woche lang an vier Stellen Blitzer an der B5

Tempokontrollen seien zwar grundsätzlich zu begrüßen, etwa vor Kindergärten und Schulen und in gefährlichen Baustellenbereichen, so Nockemann. Die vierfache Kontrolle an der B5 weckt aber offenkundig sein Misstrauen. Denn die mobilen Blitzer seien nicht mal im unmittelbaren Baustellenbereich aufgestellt worden.

Er fragt nun konkret nach dem Anlass der Kontrollen, möchte wissen, ob es sich bei den Standorten der beiden mobilen Blitzer – einer stand an der freien Strecke zwischen Unfallkrankenhaus Boberg und Heckkatenweg – um Unfallbrennpunkte handele.

Konkret will er wissen: „Wie viele Unfälle infolge überhöhter Geschwindigkeit gab es im Aufstellungsbereich der beiden mobilen Blitzer in den Jahren 2018, 2019, 2020, 2021 und 2022 (bis zum 18. Juli)?“ Und auch der zweite mobile Blitzer in Höhe Billstedt wird hinterfragt: Ob es dort vor und nach der Sanierung Probleme gegeben habe.

Die Antwort des Senats steht noch aus.