Hamburg. Seit fünf Jahren fordert die Politik die Sanierung der Holzbrücke – passiert ist bis heute nichts. Behörde nennt nun neuen Termin.
Wann denn nun? Tatsächlich hat das Bergedorfer Standesamt noch Hochzeitstermine frei, aber werden die künftigen Ehepaare auch hübsche Fotos auf der Hochzeitsbrücke im Bergedorfer Schlosspark machen können? Seit Jahren ist die Holzbrücke marode und wenig ansehnlich, sodass der der Landesbetrieb Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) die Querung für 233.000 Euro erneuern will.
Das allerdings war schon im vergangenen August angekündigt worden, dann auf den Dezember verschoben worden und danach erneut: Wegen des Weihnachtsmarktes sollte das Projekt im Januar beginnen. Jetzt fragt Bergedorfs CDU ungeduldig nach – schließlich habe die Bezirksversammlung die Sanierung bereits im Oktober 2017 eingefordert, erinnert sich André Wegner: „Gibt es jetzt einen neuen Zeitplan für die dringend notwendigen Arbeiten?“, fragt er im Bezirksamt an.
Hochzeitsbrücke im Schlosspark Bergedorf muss dringend saniert werden
Zuletzt hatte LSBG-Sprecherin Edda Teneyken gesagt, der Auftrag sei vergeben, man warte auf die Planfreigaben. Und auch jetzt heißt es aus dem LSBG, dass „alle Genehmigungen und Unterlagen für den Bau vorliegen“, die Baufirma stehe in den Startlöchern. „Aber leider ist auch diese von Lieferengpässen gebeutelt. Daher wird es wohl erst April/Mai 2023 was mit dem Baustart werden.“
Dann aber soll alles hübsch werden, denn die Brücke wird komplett ersetzt. Nach dem Abbruch werden Widerlager gebaut; parallel ein Überbau aus Stahl im Werk vorgefertigt, zur Baustelle transportiert und eingehoben. Die neue Hochzeitsbrücke wird ganz anders aussehen. Denn statt Holzbohlen kommt ein Belag aus Holzimitat. Nur das markante Geländer wird wieder in weißem Holz gebaut. stri