Bergedorf. Holzkonstruktion am Schloss Bergedorf verschwindet. Nur ein Detail am Ersatzbau wird an die Hochzeitsbrücke erinnern.
Schon für Anfang 2021 war die Sanierung der Bergedorfer Hochzeitsbrücke geplant, jetzt endlich wird der Satz Wirklichkeit: „Der Auftrag ist vergeben, wir warten derzeit auf die Planfreigaben“, sagt Edda Teneyken. Die Sprecherin des Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG) erklärt die Verzögerung mit der „allgemein angespannte Situation im Bauwesen“. Ab der Kalenderwoche 34 aber, also Montag, 22. August, soll mit dem Abbruch der alten Brücke begonnen werden. Danach erfolgt die Herstellung von Tiefgründung und Widerlager, parallel werde der Überbau aus Stahl im Werk vorgefertigt und anschließend zur Baustelle transportiert und eingehoben.
Hochzeitsbrücke Bergedorf: Jahrelanges Flickwerk hat ein Ende
Dann soll das jahrelange Flickwerk an der betagten Holzkonstruktion also endlich ein Ende haben – und eine neue Optik. Denn statt Holzbohlen wird es ein Belag aus GFK, ein Holzimitat aus Kunststoff. Nur das markante Geländer wird wieder in weißem Holz gebaut. So sehen die Fotos von Hochzeitspaaren einfach hübscher aus.
Während des 233.000 Euro teuren Neubaus muss der beliebte Fußweg von der City durch den Schlosspark zum Schillerufer gesperrt werden.
Die Fertigstellung ist für Ende November/Anfang Dezember 2022 vorgesehen, sodass der Weihnachtsmarkt am Bergedorfer Schloss ohne Einschränkungen wird stattfinden können.