Bergedorf. Händler auf dem Weihnachtsmarkt Bergedorf hatten immer wieder Diebstähle beklagt. Wie die Veranstalter mit dem jüngsten umgehen.

Nanu? Da fehlt doch was? Wer sich das Krippenspiel auf dem Weihnachtsmarkt Bergedorf auf dem Vorplatz der St. Petri und Pauli-Kirche anschaut, der wird schnell feststellen, dass das Jesuskind daraus abhanden gekommen ist. Jule Duda, Organisatorin des Marktes, bestätigt, dass die Figur offenbar gestohlen wurde: „Das ist tagsüber am 23. Dezember passiert und auch festgestellt worden“, sagt die Frau von Hamburg Events.

Weihnachtsmarkt Bergedorf: Jesuskind wurde extra dafür gefertigt

Die fehlende Figur ist etwa 30 Zentimeter groß und extra für den Weihnachtsmarkt per Hand angefertigt worden. Sie habe zwar keinen hohen materiellen Wert, dennoch ist der Diebstahl eines wichtigen Elements laut Jula Duda natürlich „ärgerlich“, denn das koste natürlich trotzdem alles Geld: „Für nächstes Jahr müssen wir dann eben einen neuen Jesus bauen und mitbringen“, ergänzt die Organisatorin pragmatisch, die auch schon von einer aufmerksamen Bürgerin darauf angesprochen wurde.

Das Krippenspiel werde über Nacht zugeklappt und verschlossen und ist dann zum Marktstart wieder geöffnet. Daneben wurde passenderweise die Weihnachtsgeschichte zum Nachlesen aufgeschrieben, die vor allem zum Anziehungspunkt für Familie mit Kindern wurde. „Man soll sich ja auch zurückbesinnen, wofür Weihnachten steht. Das gehört dazu“, findet Jule Duda.

Hätten das die Diebe auch einmal getan: Ohnehin hatte der stark besuchte Bergedorfer Weihnachtsmarkt, der am 30. Dezember um 22 Uhr zu Ende geht, mit Einbrüchen und Diebstählen zu kämpfen. Einige Buden wurden seit dem 21. November mehrmals aufgebrochen, die Täter hatten es speziell auf Geld abgesehen, erbeuteten zumeist aber nur kleinere Beträge.