Bergedorf. Egal, ob in Geschäften, vor Ständen oder im Gemeindehaus: In Bergedorf war viel los. Organisatorin kennt Gründe für Erfolg.

Es fühle sich „fast wieder wie im Jahr 2019“ an, findet Sylvia Claussen. Sie steht gemeinsam mit Sylvia Petersen hinter dem Verkaufstresen mit den hübschen Basteleien im Gemeindehaus. Endlich darf der Petri-und Pauli-Laden hier wieder Antikes, Selbstgemachtes, Gläsernes oder Schmuckvolles verkaufen. Und die Leute kommen, schauen und kaufen. Eigentlich wie früher – nur eben als kleine Corona-Vorsichtsmaßnahme mit medizinischer Maske.

Das tue der Wiedersehensfreude beim diesjährigen Martinsmarkt aber keinen Abbruch, sagt die Chefin: „Wir wählen das ganze Jahr über aus, welche Kleider- und sonstigen Spenden zu diesem Anlass oder in unserem Laden in der Bergedorfer Schlossstraße 9 verkauft werden sollen“, sagt Ruth Wenzel, Leiterin des Petri-und-Pauli-Ladens. Und draußen vor der Tür ist verkaufsoffener Sonntag.

„Turbotolles Wetter“ beschert Menschenflut zum Martinsmarkt und Sonntags-Shopping

Bergedorf, wie es einkauft, lacht und wimmelt: Das ist Martinsmarkt, wie er sein soll, mit dem Zentrum rund um die Kirche St. Petri und Pauli in Kombination mit dem vierten und zugleich letzten verkaufsoffenen Sonntag im Jahr 2022. Im Gegensatz zum dritten Shopping-Sonntag mit Landmarkt Ende September, der komplett verregnet war, zeigte sich dieses Wochenende witterungsmäßig „turbotoll“, wie Veronika Vogelsang - sie organisiert den offenen Sonntag mit Martinsmarkt für den Bergedorfer Wirtschaftsverband WSB – strahlend feststellt.: „An diesem Sonntag haben wir viel wieder aufgeholt.“ Indiz dafür seien viele, gut gefüllte Papiereinkaufstüten gewesen.

Volle Fußgängerzone schon zu Beginn des verkaufsoffenen Sonntags.
Volle Fußgängerzone schon zu Beginn des verkaufsoffenen Sonntags. © Christina Rückert | Christina Rückert

Dementsprechend zufrieden hätten sich auch die Einzelhändler geäußert, erzählt Vogelsang von ihrem Rundgang, durch die Bank seien gute Umsätze erzielt worden. Warum die Kombination aus Martinsmarkt und Einkaufsvergnügen so gut funktioniert? „Ganz einfach: Es stimmt auf die Vorweihnachtszeit und den nahenden Winter ein. Die Kombination aus Kirche, Einkaufen und dem abschließenden Laternenumzug gefällt den Menschen“, fasst es die verantwortliche Organisatorin zusammen.