Hamburg. Nach der Freude über die Hochbeete kommt die Vorfreude auf eine Ranch mit Holzpferden. Ein Spendenlauf soll die Tiere finanzieren.
Mit dem Steinkraut lässt sich Wolle gelb einfärben, Leinkraut gibt eine rote Farbe. Über einen Färber-Garten und drei Hochbeete freuen sich die 92 Grundschüler am Regionalen Bildungs- und Beratungszentrum am Reinbeker Redder: Für sie schraubten und sägten die 45 Auszubildenden von Möbel Höffner, die künftig als Möbel- und Küchenmonteure unterwegs sein werden. „Wir machen immer einen Tag des Ehrenamtes und freuen uns über strahlende Gesichter“, sagt Ausbildungsleiter Thomas Koßmann, der zudem zwölf Bausätze für Vogelhäuser spendierte.
Denn Tiere haben es den Kindern mit Sprachbeeinträchtigungen besonders angetan: Nicht nur, dass ein Bienenvolk auf ihrem Schulhof lebt – auch Füchse, Igel, Bären und Marienkäfer tummeln sich. „So heißen unsere Klassen, die am Eingang jetzt jeweils ein entsprechendes Bild bekommen haben“, erzählt Sonderpädagogin Edda Laudahn: „Alle sind begeistert von den Graffiti, die Vincent Schulze für uns gemacht hat. Sogar die Nachbarn machen Fotos davon.“
Schule Reinbeker Redder plant Pony-Ranch mit Holzpferden
Das größte Graffito mit drei lebensgroßen Pferden grenzt an die künftige Pony-Ranch: Auf gut 120 Quadratmetern will die Schule sechs hölzerne Pferde aufstellen. „Das lieben die Kinder, sie streicheln die Tiere und sprechen mit ihnen“, erklärt Laudahn, die für das Projekt 20.000 Euro auftreiben will. Nicht allein die Holzpferde sind teuer, auch der Asphalt muss für die Koppel weggerissen werden.
Daher planen die acht Klassen nun für den 17. Mai ein Sportspektakel. Wer gut hüpfen, klettern und stapeln kann, sammelt die meisten Punkte für die Ranch-Kasse. Natürlich sind neben Omas und Opas auch weitere Spender willkommen.
Kinder mit großen Lernlücken bekommen mehr Platz
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Nachwuchs-Reporterinnen beim Girls’ Day
„Einmal war ich schon bei einer Sprach-Kur auf einem Pony. Und hatte keine Angst“, berichtete der neunährige Tim den Jung-Reporterinnen Loki Tippner und Karla Thomaschütz. Die Mädels besuchten die Bergedorfer Zeitung zum Girls’ Day. „Toll, dass ich den Kindern so viele Fragen stellen durfte und wir einen Artikel schreiben“, sagt Karla von der Wiesenfeld-Schule in Glinde. „Das war ein spannender Einblick in die Berufswelt“, meint die zwölfjährige Loki, die das Wentorfer Gymnasium besucht.