Bergedorf. „Meckern“ ist erwünscht, mehr noch kreative Ideen: Es geht um die Zukunft der Bergedorfer City. So kann jeder dabei sein.

Ihr Name ist ein wenig sperrig. Doch mit der „Problem- und Potenzialanalyse“, die die Stadterneuerungs- und Stadtentwicklungsgesellschaft (steg) Hamburg jetzt für das gesamte Bergedorfer Zentrum erstellt, ist genau das gemeint: die Probleme und Potenziale des Innenstadtbereichs zu finden und zu benennen. Nun sind alle Bergedorfer aufgerufen, ihre Meinung dazu kundzutun: Wo liegen Stärken und Schwächen im Zentrum? Wo ließe sich konkret etwas verbessern? Dazu gibt es jetzt eine Bürgerbefragung durch die steg.

Hintergrund ist, dass das Zentrum ein sogenanntes Rise-Fördergebiet werden soll. Mit diesen Gebieten fördert der Senat bestimmte Maßnahmen etwa zum Sozialen Zusammenhalt oder zum Stadtumbau, je nach Schwerpunkt. In Bergedorf gibt es bereits mehrere Rise-Gebiete (Serrahn, Bergedorf-Süd und Bergedorf-West). Mit „Bergedorf-Zentrum“ – einem Bereich der die anderen Gebiete teilweise umschließt – könnten weitere Förderprojekte umgesetzt werden.

Stadtentwicklung: Bürger sollen Bergedorfs Innenstadt mitgestalten

Der Untersuchungsraum umfasst im Norden den Sander Markt und die Schule Leuschnerstraße. Im Westen verläuft er entlang des Sander Damms. Die Grenze im Süden bildet der Brookdeich mit dem Frascatiplatz. Im Osten reicht das Gebiet bis zum Rathauspark und zum Haus im Park am Gräpelweg.

Im Mittelpunkt der Analyse soll aber der von Leerständen wie Karstadt gebeutelte Innenstadtbereich stehen. Also Bergedorfs Bummelmeile entlang Sachsentor, Bergedorfer Markt und Alte Holstenstraße. Auch das Schloss und Hafen/Serrahn sollen dabei einbezogen werden. Das jüngst von der Politik beauftragte Innenstadtkonzept soll den angefangenen Rise-Prozess „frühzeitig unterstützen“.

Handel, Gastronomie, Freiräume, Mobilität… alles wird betrachtet

Alles soll jetzt in den Blick genommen werden: Handel, Gastronomie, Freiräume, Mobilität innerhalb der Quartiere, Erreichbarkeit. Niemand weiß jedoch besser über die Stärken und Schwächen des Zentrums Bescheid als die Bürger selbst. Wo gibt es Verbesserungsbedarf im öffentlichen Raum, bei Bänken, Wegen, Ampeln oder in anderen Bereichen? Die Bergedorfer sind „zum Meckern“ eingeladen.

Die steg-Mitarbeiter sind an mehreren Tagen im Oktober mit Ständen im Innenstadtbereich präsent. Bis zum 22. Oktober können sich die Bergedorfer beteiligen. Auch wenn die Mitarbeiter nicht am Stand stehen, besteht die Möglichkeit, einen Fragebogen auszufüllen und ihn in eine Box zu werfen. Weitere Möglichkeiten der Teilnahme: Telefon 040/43 13 93 58 oder bergedorf-zentrum@steg-hamburg.de.

Zudem soll in den kommenden Tagen eine Online-Beteiligung freigeschaltet werden: Unter www.steg-hamburg.de/projekte/PPAZentrumBergedorf/index.html finden die Bürger bereits jetzt Informationen, alle Termine – und demnächst auch den Link zur Befragung.

Alle Standtermine der Mitarbeiter von steg Hamburg

Hier bauen die steg-Mitarbeiter ihre Stände auf: E-Center/Marktkauf: Dienstag, 5. Oktober, 10 bis 14 Uhr, und Donnerstag, 7. Oktober, 14 bis 18 Uhr. CCB (1. OG an der Rolltreppe vom Bahnhofsvorplatz): Dienstag, 12. Oktober, 10 bis 14 Uhr, und Donnerstag, 14. Oktober, 14 bis 18 Uhr. Pop-up-Büro im Sachsentor 33-39 (ehemals Eisdiele Karstadt): Dienstag, 19. Oktober, 10 bis 14 Uhr, und Donnerstag, 21. Oktober, 14 bis 18 Uhr.