Hamburg. Lastenräder werden immer beliebter, doch das Fahren ist zunächst ungewohnt. In Bergedorf gibt es ein besonderes Fahrtraining.

Eine Waschmaschine lässt sich auch mit dem Fahrrad transportieren. Ebenso wie ein drei Meter langer Esstisch oder die vierköpfige Kinderschar. Wer allerdings für solche Projekte vom Pkw auf das Rad umsteigen will, braucht neben innerer Überzeugung auch einiges Geschick auf zwei Rädern. Denn für solche Transporte reicht kein gewöhnliches Fahrrad – es braucht eines dieser Lastenräder, die immer mehr in Mode kommen.

Wie sich die 2,70 Meter langen und bis zu 40 Kilo schweren Riesen lenken und fahren lassen, kann am Sonnabend, 7. August, auf der Bergedorfer Wochenmarktfläche am Vinhagenweg ausprobiert werden. Von 13.30 Uhr an lädt der Verein „Bergedorf im Wandel“ für gut zwei Stunden zum kostenlosen Fahrtraining ein. Mit dabei sind drei der Lastenräder der Initiative, die sich für mehr Umweltbewusstsein und Naturverbundenheit im Alltag einsetzt. Ihre Namen: Neptun, Kermit und Zora. Zudem bringen die Initiatoren einen zwei Meter langen Anhänger für die Räder mit.

Lastenräder werden von einem Elektromotor unterstützt

„Es ist tatsächlich sehr ungewohnt, sich mit diesen riesigen Gefährten im Straßenverkehr zu bewegen“, sagt Rainer Schäferkordt, der das Training zusammen mit Jörg Trommer leiten wird. „Alle unsere Lastenräder verfügen zur Unterstützung zwar über einen Elektromotor. Doch mit weit über 100 Kilo Zuladung fahren sie eben doch ganz anders als gewöhnliche Fahrräder. Besonders wenn auch noch der Anhänger angekoppelt ist. Dann ist das Gespann fünf Meter lang.“

Eine Anmeldung zum Training ist nicht erforderlich, jeder Interessierte wird einige Lastenrad-Runden im Schlosspark drehen können. Zudem gibt es Informationen zur sehr vielfältig aktiven Initiative „Bergedorf im Wandel“, die schon seit geraumer Zeit Lastenräder verleiht – ebenfalls kostenfrei (Infos unter www.bergedorf-im-wandel.de).

Es sollen nach dem 7. August noch weitere Trainingstermine folgen

Das Training ist das zweite seiner Art nach der Premiere im vergangene Sommer. Und wenn Corona der Initiative nicht erneut einen Strich durch die Rechnung macht, sollen weitere Termine folgen.