Hamburg. Bisher liegt keine offizielle Anfrage eines Veranstalters vor. Serrahnstraße ist als Standort raus. Alte Holstenstraße als Ersatz?

Bis Ende Juni dürfen die Bergedorfer noch hoffen, dass es etwas werden könnte mit einer „Hafenmeile 2021“. Zumindest möchte das Verbraucherschutzamt zu diesem Termin Veranstalter, Konzept sowie ganz essenziell eine Perspektive haben, ob die Corona-Lage generell ein derartiges Fest denkbar machen könnte.

Bereits im Februar war das ursprünglich für das Jahr 2021 geplante Stadtfest abgesagt worden, alternativ jedoch eine kleine Hafenmeile für August oder September vom Bergedorfer Eventprofi Thomas Kock vorgeschlagen worden. Jedoch liegt Cathrin Bröcker, Fachamtsleiterin Verbraucherschutz, Gewerbe und Umwelt, bisher keine offizielle Anfrage eines Veranstalters vor.

Noch ist fraglich, ob eine Mini-Hafenmeile in Bergedorf stattfinden wird

Entlang der Serrahnstraße kann die Sause ohnehin nicht steigen. Denn dort laufen vorbereitende Leitungs- und Versorgungsarbeiten für die Umgestaltung des Straßenabschnitts zur Promenade. Die Arbeiten sollen dann im Spätsommer oder Herbst starten. „Bis Mitte 2022 kann am Serrahn nichts stattfinden“, verdeutlicht Cathrin Bröcker.

Immer unter der Voraussetzung, das Infektionsgeschehen lässt es zu: Wird denn im Sommer gar nicht in Bergedorf gefeiert? Bernd Capeletti (CDU) bringt die Alte Holstenstraße als überschaubaren Ersatzort ins Gespräch: „Den sollten wir mal im Blick behalten.“ Und auch Cathrin Bröcker hält ein Hintertürchen für die abgespeckte Hafenmeile offen: „Noch ist nichts verloren.“ Zweieinhalb Monate Planung im voraus seien für das Gelingen des Events erforderlich.

Ob es eine (Mini-)Hafenmeile 2021 gibt, darüber soll der Ausschuss für Wirtschaft, Arbeit und Verbraucherschutz in der Sitzung am 9. Juni informiert werden.