Bergedorf. Die Lohbrügger Malerin möchte Neuland erobern. Der Bergedorfer Kulturausschuss entscheidet zunächst über die Finanzierung.

Sie ist bekannt für ihre moderne Pop-Art-Kunst und hat schon mehrfach im Bezirk ausgestellt. Bislang hat die Lohbrügger Künstlerin Damaris Dorawa vorwiegend mit leuchtenden Acrylfarben auf Leinwand gemalt – wie hier mit ihren aktuellen Werken „Starry Night“ und „Sleeping Beauty“ zu sehen ist.

Jetzt aber will sie künstlerisches Neuland erobern und sich an eine Figur aus Stahl trauen – und das lebensgroße Objekt dem Bezirksamt zum Geschenk machen. Nicht ganz: 12.500 Euro beantragt sie aus dem Topf für Projektmittel der Stadtteilkultur. Über diese Finanzierung des Materials, Lieferung und Montage wird Bergedorfs Kulturausschuss bei seiner heutigen Online-Sitzung entscheiden.

Lohbrügger Künstlerin plant Skulptur mit Heimatbezug

Erste Ideen hat sie bereits: „Es soll eine Frauenfigur werden, die einen heimatlichen Bezug zu Bergedorf hat“, so die freischaffende Künstlerin. Werde die Skulptur etwa nahe des Bergedorfer Hafens aufgestellt, könne sie ein Boot oder einen Anker andeuten. Wird sie jedoch im Schlosspark stehen, könnten drei Eichenblätter an den Bezirk erinnern. „In jedem Fall wird es nicht 3-D, sondern eine flache Figur, die auf einem Sockel steht“, sagt Dorawa, die gerade Angebote verschiedener Stahlfertigungsfirmen einholt.

Ihrem Wunsch nach wird das Werk etwa zwei Meter hoch, monochrom schwarz und erhält goldene Akzente – als veredelnder Hinweis auf die Schönheit eines weiblichen Wesens, seiner Energie und Ästhetik, so die Künstlerin, deren Galerie auch unter www.damaris-dorawa.com zu sehen ist.

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Ob das Kunstwerk in einer Halle bei Freunden entsteht, ist noch nicht sicher: „Ich suche gerade nach einem geeigneten Atelier in Bergedorf und Umgebung“, sagt die 1977 in Dresden geborene Künstlerin, die gern im Grünen wohnt. Dorawa, im ersten Beruf Bankerin, lernte das Malen in der Karibik. Auf Reisen lässt sie sich besonders gern inspirieren.