Bergedorf. Noch in diesem Jahr soll es Erkenntnisse zur Ursache des Busunfalls in Bergedorf geben. Staatsanwaltschaft hat alle Unterlagen.
Noch in diesem Jahr soll es endlich nähere Erkenntnisse zur Ursache des spektakulären Busunfalls auf dem Bergedorfer ZOB vom 13. Mai 2020 geben, bei dem ein Linienbus in die Glaskuppel des Übergangs zum Bahnhof krachte, in der Wand steckenblieb und die darunter befindliche Rolltreppe komplett zerstörte. Wie durch ein Wunder wurden dabei nur zwei Menschen leicht verletzt.
Busanfall am ZOB in Bergedorf ereignete sich im Mai
Nach Angaben der Hamburger Staatsanwaltschaft liegen alle Unterlagen nun im Verkehrssonderdezernat vor. Hier habe es jüngst einen Personalwechsel in der Sachbearbeitung gegeben, der nun verantwortliche Dezernent habe sich das Ziel gesetzt, „bis Jahresende das Verfahren abzuschließen“, heißt es seitens der Staatsanwaltschaft – was sowohl die Einstellung des Verfahrens als auch eine mögliche Anklageerhebung gegen die mutmaßliche Unfallverursacherin, die damals 55 Jahre alte Fahrerin des Busses der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein (VHH), bedeuten könne.
Ein technisches Versagen des Fahrzeugs war als Unfallursache von der Kriminaltechnik bereits ausgeschlossen worden. Die total zerstörte Rolltreppe soll Anfang 2021 ausgetauscht werden.