Hamburg. Bürgermeister eröffnet Windpark des Energie-Campus der HAW. Dort wird im Kleinen erprobt, wie die Energiewende gelingen kann.
Stromerzeugung und Forschung gleichzeitig: Das ist nun in einem Windpark in Hamburg-Bergedorf möglich. Betrieben wird er vom Energie-Campus der Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) in Zusammenarbeit mit dem städtischen Stromversorger Hamburg Energie. Am heutigen Freitag soll der Windpark um 11 Uhr offiziell von Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) eröffnet werden.
180 Meter ragen die fünf Windkraftanlagen in Curslack bei Bergedorf in die Höhe, wo sie gezielt neben den Energie-Campus der HAW gebaut wurden. Auf diese Weise können zahlreiche innovative Forschungsprojekte gemeinsam mit Unternehmen im Realbetrieb erprobt und demonstriert werden, wie Professor Werner Bega, Leiter des am Energie-Campus angesiedelten „Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz“ (CC4E) mitteilte.
Windpark versorgt 15.000 Haushalte mit Strom
„Wir können hier im Kleinen erproben, wie die Energiewende im größeren Kontext in Hamburg und Schleswig-Holstein funktionieren kann“, erklärte Beba. Dabei gehe es beispielsweise um die Entwicklung von noch umweltfreundlicheren Windkraftanlagen oder Speichersystemen, um nicht gebrauchten Strom zwischenzulagern. Insgesamt 35 Forschungsprojekte seien bereits angelaufen. Die fünf Anlagen wurden 2017 fertiggestellt und durchliefen eine einjährige Testphase. Neben der Nutzung zu Forschungszwecken versorgen sie bis zu 15.000 Haushalte in Bergedorf mit Strom.
Das „Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz“ (CC4E) gehört seit 2008 zur HAW und bietet jeweils fünf Bachelor- und Masterstudiengänge rund um die Themen erneuerbare Energien und Energieeffizienz an.
Interessierte können die Windkraftanlagen am Freitag beim Tag der offenen Tür von 13 bis 16 Uhr besichtigen und sich bei Hamburg Energie über ein Beteiligungsmodell informieren.