Bergedorf. Kaum zwei Wochen nach dem verheerenden Brand des Müllverschlags vor dem Mehrgenerationenhaus am Brookdamm ist Bergedorf-Süd wieder Ziel von Brandstiftern geworden. Die Anwohner haben Angst. Unterdessen stehen die Mülltonnen wieder am alten Platz.

Kaum zwei Wochen nach dem verheerenden Brand des Müllverschlags vor dem Mehrgenerationenhaus am Brookdamm ist Bergedorf-Süd wieder Ziel von Brandstiftern geworden. Gestern früh gegen 6 Uhr brannte an der Soltaustraße ein vor Hausnummer 6 stehender Motorroller aus. Er war am Abend zuvor von seinem Eigentümer auf dem Gehweg vor seiner Wohnung geparkt worden. Wegen der großen Rauchentwicklung forderte die Polizei die Anwohner auf, ihre Fenster zu schließen. Zweieinhalb Stunden später ging vor dem Haus an der Holtenklinker Straße 31 ein Müllcontainer in Flammen auf. Von den Tätern fehlt in beiden Fällen jede Spur.

Auch in Nettelnburg kam es zu einer versuchten Brandstiftung. Hier goss der Täter gestern Vormittag Lampenöl auf den Fenstersims eines Einfamilienhauses am Hackmackbogen und zündete es an. Das Feuer ging aber aus.

Vor diesem Hintergrund bleibt in Bergedorf-Süd die Angst der nächtliche Begleiter aller Bewohner des Mehrgenerationenhauses. Auch deshalb, weil wie Mülltonnen weiter direkt neben dem Haupteingang stehen – ohne Schutz vor Feuerteufeln. In der Nacht zum 16. August hatte ihr Brand zur Evakuierung des gesamten Neubaus geführt. Zehn Menschen, darunter zwei Kinder, waren mit Rauchgasvergiftung in Kliniken eingeliefert worden.