Hamburg. Am Altengammer Hausdeich war ein Knall zu hören, dann brannte das Gebäude. Vier Feuerwehren waren im Einsatz im Landgebiet.

Feueralarm in Altengamme: Zwei Löschzüge rückten am Mittwoch, 21. Juni, gegen 16 Uhr zum Altengammer Hausdeich aus. Dort war nach Informationen der Pressestelle der Feuerwehr Hamburg ein Knall zu hören, brannte eine etwa 100 Quadratmeter große Scheune.

Die schwarze Rauchsäule war schon aus der Ferne zu sehen, die Scheune brannte in voller Ausdehnung.

Scheune in Altengamme in Flammen: Vier Wehren im Einsatz

Menschenleben sollen nach derzeitigen Erkenntnissen nicht in Gefahr sein. Die Einsatzkräfte bekämpften die Flammen und versuchten ein Ausbreiten des Feuers auf Nachbargebäude – ein Gewächshaus und ein Reetdachhaus – zu verhindern. Kunststoffscheiben des Gewächshauses schmolzen.

Kunststoffscheiben eines benachbarten Gewächshauses schmolzen aufgrund der starken Hitzeentwicklung.
Kunststoffscheiben eines benachbarten Gewächshauses schmolzen aufgrund der starken Hitzeentwicklung. © Christoph Leimig

Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Altengamme, Neuengamme und Krauel sowie die Bergedorfer Berufsfeuerwehr. Auch der Umweltdienst der Feuerwehr aus Wilhelmsburg, der bei größeren Einsätzen automatisch alarmiert wird, der Polizeihubschrauber „Libelle 2“ der Polizei Hamburg und diverse Streifenwagen waren vor Ort. Eine zweite Einheit der Berufsfeuerwehr konnte beidrehen, weil die Einsatzkräfte das Feuer schnell unter Kontrolle hatten.

Polizeihubschrauber „Libelle 2“ kreist über der brennenden Scheune.
Polizeihubschrauber „Libelle 2“ kreist über der brennenden Scheune. © Christoph Leimig

In der Scheune befand sich neben einer Art Werkstatt eine Heizungsanlage. Möglicherweise kam es zu einer Fehlfunktion und deshalb zu dem Knallgeräusch, könnte sie das Feuer verursacht haben. Im Freien, vor der Scheune, standen zwei Metallfässer, davon ein blaufarbenes, das mit einem Gefahrensymbol gekennzeichnet war. Ob die Fässer von Einsatzkräften unter Atemschutz aus der brennenden Scheune geholt wurden, ist unklar.

Die Scheune ist nur noch eine Ruine

Die Nachlöscharbeiten zogen sich hin. Reste der Scheune, die zum Großteil aus Holz, aber auch aus Stein und einer Blechdachverkleidung bestand, rissen die Feuerwehrleute zum großen Teil ein, damit keine Teile der Ruine hinabfallen konnten. Die Holzelemente wurden am Boden abgelöscht. Die Scheune ist ein Totalschaden, von ihr ist nur noch eine Gerippe übrig.

Mit Wasser aus einem kleinen Strahlrohr wurden die Schutzanzüge der Einsatzkräfte noch vor Ort gereinigt, während die Feuerwehrleute sie am Leib trugen. Der Altengammer Hausdeich war während des Einsatzes voll gesperrt.