Hamburg. 50 Beamte kontrollierten Betriebe in den Bezirken Mitte und Wandsbek. Auf welche drei Branchen sich die Durchsuchungen konzentrierten.

Der Hamburger Zoll hat am vergangenen Freitag in Hamburg zahlreiche Betriebe kontrolliert. Die bundesweite Aktion richtete sich vor allem gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigung. „Die Zöllner und Zöllnerinnen waren insbesondere in den Stadtteilen Hamburg-Mitte und Wandsbek im Einsatz“, so Pressesprecherin Sandra Preising vom Hauptzollamt Hamburg.

Kontrolliert wurden unter anderem Betriebe aus den Branchen Autovermietung, Sicherheitsdienstleistungen sowie Barbershops. „Der Fokus lag neben der Bekämpfung von Schwarzarbeit und illegaler Beschäftigung, auch auf der Bekämpfung der Clankriminalität“, sagt sie.

Zoll Hamburg: 57 mögliche Fälle von nicht gezahlten Löhnen und Leistungsmissbrauch

Bei der Razzia waren 50 Beamte des Hamburger Zolls im Einsatz. Sie befragten 66 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen. In 73 Fällen sind weitere Ermittlungen nötig. Die Beamten stellten 35 mögliche Verstöße fest, bei denen es um nicht gezahlte Löhne ging, und 22 Fälle, bei denen der Verdacht auf Leistungsmissbrauch bestand. Bei der Kontrolle von Barbershops wurden bereits vor Ort in acht Fällen Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet.

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Erst am Montag hatte der Hamburger Zoll bei dem Edelmakler Engel & Völkers eine Razzia durchgeführt. Dabei ging es laut dem Zoll um den „Verdacht des Vorenthaltens und Veruntreuens von Arbeitsentgelt“ bei der Immobilienvermittlung. Und Anfang des Monats war der Zoll am Großen Burstah in der Hamburger Innenstadt im Einsatz. Dort wurde eins von insgesamt 19 Objekten in Hamburg und Schleswig-Holstein durchsucht. Ziel der Aktion, bei der es um Steuerhinterziehung in Millionenhöhe ging, war ein Hamburger Sicherheitsunternehmen.