Hamburg. Leiche durch Verwesungsgeruch entdeckt. Mordkommission ermittelt wegen Tötungsdelikt. Bislang keine Hinweise auf Motiv oder Täter.
Die Frau, deren Leiche Ende November in einer Wohnung an der Susanne-von-Paczensky-Straße in Altona-Nord entdeckt wurde, ist Opfer eines Tötungsdeliktes geworden. Davon gehen Ermittler der Mordkommission nach dem Vorliegen der Obduktionsergebnisse aus.
Danach dürfte die Frau erschlagen worden sein. Die Tote wies unter anderem Kopfverletzungen auf. Nach der Tat, die sich vermutlich bereits Mitte November ereignet hatte, war die Leiche eingewickelt und in einen Schrank in der Wohnung gestellt worden.
Tote aus dem Schrank: Frau ist offenbar erschlagen worden
Entdeckt wurde die Tote, weil Nachbarn in dem Neubaugebiet Verwesungsgeruch aus der Erdgeschosswohnung der 34-Jährigen wahrgenommen und die Polizei informiert hatten. Gleichzeitig war die Frau von ihrem Arbeitgeber als vermisst gemeldet worden.
Beamte ließen die Wohnung aufbrechen und entdeckten die Tote im Schrank. Noch an dem Freitag fand eine umfangreiche Spurensicherung in der Wohnung statt.
Polizei Hamburg: Erst die Obduktion der Toten brachte die Tat ans Licht
Zunächst war nicht ausgeschlossen worden, dass die Frau im Beisein eines Dritten ohne dessen Einwirkung ums Leben kam, dann aber in Panik im Schrank „versteckt“ wurde. Vergleichbare Fälle hatte es in der Vergangenheit gegeben. Diese Variante ist durch das Ergebnis der Obduktion der Rechtsmedizin überholt.
Das Motiv der Tat ist unklar. Konkrete Hinweise auf den Täter liegen ebenfalls nicht vor. Die Ermittler schließen nicht aus, dass der Täter aus dem Umfeld des Opfers stammt. Offenbar hatte die Frau ihren Mörder freiwillig in ihre Wohnung gelassen. Aufbruchspuren, die auf ein gewaltsames Eindringen hinweisen, sollen nicht gefunden worden sein.
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Die Mordkommission hofft auf Hinweise. Zeugen, die ab etwa Mitte November verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Susanne-von-Paczensky-Straße gemacht haben und oder anderweitig Hinweise zu Tatverdächtigen geben können, möchten sich unter Telefon 040/428 65 67 89 beim Landeskriminalamt melden.