Hamburg. Die Zahl der Betreuten nimmt sowohl in Hamburg als auch in Schleswig-Holstein zu. Welcher Pflegegrad am stärksten vertreten ist.

Die Gesellschaft wird immer älter. Und das bedeutet auch, dass immer mehr Menschen im Alter die Hilfe von ambulanten Pflegediensten benötigen. Diese haben in Hamburg im vergangenen Jahr gut 25.900 Männer und Frauen in deren Zuhause versorgt, wie das Statistikamt Nord in Hamburg mitteilte. Das sind den vorläufigen Zahlen des Amtes zufolge fünf Prozent mehr als bei der letzten Erhebung zwei Jahre zuvor. Im Vergleich zu 2019 stiegen die Zahlen sogar um 16 Prozent.

Die meisten Betroffenen, die Leistungen der Pflegeversicherung erhielten, hatten den Pflegegrad 2 (46 Prozent). Das entspricht erheblichen Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit. 31 Prozent hatten Pflegegrad 3 (schwere Beeinträchtigung), 10 Prozent Pflegegrad 4 (schwerste Beeinträchtigung), neun Prozent lagen bei Pflegegrad 1 und von Pflegegrad 5 waren vier Prozent der von ambulanten Diensten ver­sorgten Menschen betroffen. Dieser Pflegegrad entspricht schwersten Beeinträchtigungen der Selbstständigkeit mit besonderen Anforderungen an die pflegerische Versorgung.

Ambulante Pflegedienste im Norden betreuen auch immer mehr Menschen

Auch in Schleswig-Holstein werden immer mehr Menschen von ambulanten Pflegediensten betreut. So haben im Dezember 2023 die Pflegedienste im Norden laut dem Statistikamt Nord gut 37.300 Männer und Frauen in deren Zuhause versorgt. Das sind vier Prozent mehr als bei der letzten Erhebung zwei Jahre zuvor und 18 Prozent als 2019.

Die meisten Betroffenen (47 Prozent), die Leistungen der Pflegeversicherung erhielten, hatten den Pflegegrad 2. Pflegegrad 3 hatten 28 Prozent, 13 Prozent lagen bei Pflegegrad 1, neun Prozent hatten Pflegegrad 4. Und von Pflegegrad 5 waren drei Prozent der von ambulanten Diensten ver­sorgten Menschen betroffen.

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