Hamburg. Mit dem Handy lassen sich Hochbahn-Busse lokalisieren. App verrät, ob sie früher oder später kommen. Wie das genau funktioniert.
Der Hamburger Verkehrsverbund HVV hat angekündigt, Busse und Bahnen nach und nach mit Echtzeit-Tracking via HVV-Switch-App auszustatten. Den Anfang machen die Busse der Hochbahn. Ab sofort sollen sie sich mithilfe der App genau lokalisieren lassen. Nach und nach sollen Busse anderer Anbieter sowie S-Bahnen, U-Bahnen, Fähren und Regionalzüge folgen, wie aus einer Pressemitteilung hervor geht.
In Echtzeit: Neue HVV-App zeigt, wo Busse gerade stehen
Der Verkehrsverbund verspricht sich davon vor allem mehr Komfort für seine Kundinnen und Kunden. Dazu Anna-Theresa Korbutt, Geschäftsführerin HVV: „Auf einen Blick wissen, wo mein Bus gerade ist: Die Anzeige der Echtzeit-Position in der HVV-Switch-App ist ein weiterer Meilenstein für noch bessere Kundenkommunikation im HVV.“
Robert Henrich, Vorstandsvorsitzender der Hochbahn, ergänzt: „Die Einführung der Echtzeitinfo ist ein echter Komfortschritt für den ÖPNV. Damit schaffen wir das, was wir auch schon von anderen Mobilitätsanbietern kennen. Aber wir wollen noch mehr. Im nächsten Schritt soll die jeweils aktuelle Verkehrslage berücksichtigt werden, um auch die exakten Ankunftszeiten der Busse an der Haltestelle anzeigen zu können“.
Neue Echtzeit-Karte bereits länger angekündigt
Bislang wurden bereits geänderte Abfahrtszeiten in der HVV-Switch-App sowie der HVV-App angezeigt. Ab sofort soll es darüber hinaus möglich sein, auf einer digitalen Karte den aktuellen Aufenthaltsort der Verkehrsmittel live mitzuverfolgen. So lasse sich für Kundinnen und Kunden leichter einschätzen, wie sehr sie sich beeilen müssten, um Bus, Bahn, etc. noch zu erwischen. Die neue Funktion wird nach Informationen einer HVV-Sprecherin derzeit ausgespielt und sollte in den nächsten Tagen flächendeckend verfügbar sein, solange die aktuellste Version der HVV-Switch-App installiert ist.
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Zuletzt hatte der HVV im Februar angekündigt, die Kundenkommunikation sowie die Transparenz zu realistischen Abfahrtszeiten zu verbessern. Auch damals war die Echtzeit-Karte bereits im Gespräch, außerdem verbesserte Störungsmeldungen und die Überlegung, eine Zusatzinformation in der App einzuführen, die anzeigt, ob man schneller gehen müsste, um einen Bus noch zu erreichen.