Hamburg. Feuerwehr spricht von „schrecklichem Einsatz“ am Falkensteiner Ufer. Schwester versuchte noch, die Zehnjährige zu retten.
Großeinsatz der Rettungskräfte am Donnerstag am Falkensteiner Ufer in Blankenese. Mit zahlreichen Kräften hat die Feuerwehr Hamburg nach einem zehn Jahre alten Mädchen gesucht, das am Nachmittag im Fluss untergegangen war.
Gegen 20.50 Uhr wurden alle Suchmaßnahmen bei nahender Dunkelheit ohne Erfolg eingestellt. „Wir müssen leider davon ausgehen, dass das Kind ertrunken ist“, sagte ein Feuerwehrsprecher dem Abendblatt. „Das ist für uns ein besonders schrecklicher Einsatz.“
Mädchen (10) versinkt in der Elbe – Suche erfolglos eingestellt
Die Rettungskräfte waren gegen 15.49 Uhr alarmiert worden. Wie ein Polizeisprecher sagte, sei das Mädchen am Wrack „Uwe“ schwimmen gewesen. „Dann wurde es plötzlich von der Strömung mitgerissen.“ Die Schwester, die sich wohl am Ufer befand, habe noch versucht, die Zehnjährige zu retten, doch vergebens.
Die Rettungskräfte waren mit Unterstützung der DLRG mit einem Großaufgebot vor Ort. Wegen der Strömung der Elbe sei der Suchradius auf 400 bis 500 Meter erweitert worden, hieß es.
Die Eltern des vermissten Mädchens waren ebenfalls an der Unglücksstelle. Sie und die Schwester wurden von Notfallseelsorgern betreut.
Mädchen (10) versinkt in der Elbe: Feuerwehr spricht von „schrecklichem Einsatz“
Bei der Suche nach dem Kind waren Taucher sowie fünf Boote der Feuerwehr, ein Polizeiboot, die Wasserschutzpolizei, ein Hubschrauber und Drohnen im Einsatz. Auch das Schiffswrack „Uwe“, wo das Kind in den Fluten verschwand, wurde abgesucht.
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Gegen 20.15 Uhr war als letzte Option noch das Sonarboot „Deepenschriewer III“ der Hamburg Port Authority (HPA) zum Einsatz gekommen, um den Grund rund um die Unglücksstelle besser absuchen zu können. Doch auch mit diesem Spezialschiff wurde das kleine Mädchen nicht gefunden.
Zwei tödliche Badeunfälle am Falkensteiner Ufer im vergangenen Jahr
Erst im vergangenen Jahr war es am Falkensteiner Ufer zu zwei tödlichen Badeunfällen gekommen. Im August war dort ebenfalls in Höhe des Wracks „Uwe“ ein 15 Jahre alter Junge ertrunken. Nur wenige Wochen zuvor war an fast der gleichen Stelle ein 16-Jähriger gestorben. Die Unfälle hatten zu einer politischen Diskussion über die Sicherheit in der Elbe geführt.