Hamburg. Es ist rund 21 Wochen alt, hat die zweite Impfung gut überstanden und ist bereits ein kleiner Star: Hagenbecks süßes Eisbärbaby.
Nun ist es raus: Es ist ein Mädchen. Das verkündete der Tierpark Hagenbeck am Donnerstag. Das kürzlich geborene Eisbärenbaby erfreut sich demnach guter Gesundheit.
„Die Kleine ist unheimlich mobil, aktiv und entdeckt alles, was die Tierpfleger ihr anbieten“, berichtet Zootierarzt Dr. Michael Flügger. Wie sie ihre Umwelt entdeckt, sollen Interessierte auch bald dank einer geplanten neuen Videoanlage mitverfolgen können.
Hagenbecks Tierpark: Eisbären-Mädchen ist ganz die Mama
Rund 21 Wochen ist es her, dass die kleine Eisbären-Dame zur Welt kam. Mittlerweile hat sie ihre zweite Impfung gut überstanden. Wie der Zootierarzt verrät, käme sie ganz nach ihrer Mutter Victoria: „Äste, Baumstämme, Löwenzahn, ein Spielball mit Futter oder Wasser aus einem Schlauch: Alles muss genau untersucht und zernagt werden, ganz die Mama.“
Um das Eisbärenjungtier vor der Krankheit Leptospirose, eine bakterielle Erkrankung, zu schützen, muss das Jungtier zweimal geimpft werden. Die erste Impfung war Anfang April, die zweite Impfung am heutigen Donnerstag. „Bei jeder Impfung vermeiden wir unnötigen Stress für die Tiere. Um das Jungtier aber gefahrlos impfen zu können, ist es notwendig, Mutter und Kind für wenige Minuten zu separieren. Wie bei Menschenkindern dauert der Piks dann nur wenige Sekunden“, erklärt Dr. Flügger das Vorgehen. Schöner Nebeneffekt: Bei der Impfung konnte auch das Geschlecht des Bären bestimmt werden.
Hagenbecks Tierpark: junge Bärin wichtig für den Erhalt der Art
Die Geburt der jungen Bärin ist nicht nur für Hagenbeck äußerst wichtig, sondern vielmehr sichert das Jungtier einen wertvollen Beitrag zur Arterhaltung, betont die Einrichtung in ihrer Pressemitteilung. Denn die Gene von Victoria und Kap, die Elterntiere des Eisbären-Mädchens, seien äußerst selten im Zuchtprogramm. „Leider kann niemand absehen, wann Tiere wieder ausgewildert werden können und, ob dies durch die Lebensraumzerstörung überhaupt noch möglich sein wird. Daher ist es so enorm wichtig, eine Reservepopulation in Zoos aufzubauen, um die Tiere, deren Gene und somit eine Art mit einer möglichst hohen genetischen Vielfalt zu erhalten“, erklärt Dr. Guido Westhoff, Zoologischer Direktor bei Hagenbeck.
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Wer Mutter und Kind beobachten möchte, kann dies bald, verspricht der Tierpark in seiner Mitteilung. Geplant ist ein Monitor am Gehege zu installieren. Allerdings verzögere sich aus Rücksicht auf Mutter und Kind die Montage noch etwas. Voraussichtlich in den kommenden Tagen soll der Monitor angebracht werden.