Hamburg. In den Stadtteilen Uhlenhorst, Hohenfelde und Borgfelde sollen Bewohnerparkzonen entstehen. Zunächst werden dazu Anwohner befragt.
Die Hamburger Verkehrsbehörde plant weitere Gebiete für das Anwohnerparken: In der Region Uhlenhorst/Hohenfelde/Borgfelde sollen sechs Bewohnerparkzonen entstehen, voraussichtlich ab Ende 2022/Anfang 2023.
Damit dabei auch die Wünsche der Bevölkerung berücksichtigt werden, startet die Behörde eine Umfrage unter allen volljährigen Bewohnern in den betroffenen Gebieten. Sie werden direkt angeschrieben und können bis zum 26. August an der Umfrage teilnehmen.
Das sind die geplanten Bewohnerparkzonen:
Verkehr Hamburg: Behörde untersuchte Parkplatzsituation
Wie die Behörde mitteilt, hat sie vorab die Parkplatzsituation in den genannten Stadtteilen untersucht. Das Ergebnis: Zu verschiedenen Uhrzeiten gibt es in diesen Gebieten eine sehr hohe Parkraumauslastung, die teilweise über 100 Prozent liegt. Das bedeutet, dass Fahrzeuge auch verkehrswidrig außerhalb der ausgewiesenen Parkplätze abgestellt werden und die Verkehrssicherheit durch diese Wildparker an einigen Orten beeinträchtigt wird. Die Erhebung ergab weiterhin, dass von Montag bis Freitag bis zu 30 Prozent der Parkplätze durch ortsfremde Autos belegt sind.
Mit der Einführung der Bewohnerparkzonen will die Behörde den Parkdruck mindern, die Verkehrssicherheit erhöhen und zu einer besseren Ordnung des ruhenden Verkehrs beitragen.
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In Uhlenhorst sind drei Zonen geplant. Die Zone „Hofweg“ könnte innerhalb der Straßen Herderstraße, Winterhuder Weg, Heinrich-Hertz-Straße, Hofweg entstehen. Die Zone „Uhlenhorster Weg“ könnte sich südlich davon bis zur Hartwicusstraße erstrecken, die Zone „Feenteich“ westlich bis zur Alster. In Hohenfelde sind die Zonen „Schwanenwik“ zwischen Sechslingspforte, Armgartstraße und Mühlendamm sowie „Lübecker Straße“ östlich vom Mühlendamm bis Landwehr und im Süden bis an die S-Bahn-Trasse unterhalb der Angerstraße geplant. Die Zone in Borgfelde würde südlich daran anschließen und zwischen Burgstraße, Bürgerweide und Eiffestraße erstrecken.
Verkehr Hamburg: Parkzonen gelten von 9-20 Uhr
„Die zulässigen Dimensionen solcher Zonen – maximal 1000 Meter in der jeweiligen Ausdehnung – sind bundesrechtlich festgelegt“, teilte die Behörde mit. „Somit müssen mehrere Bewohnerparkzonen eingeführt werden, um das gesamte Gebiet abzudecken.“ Die neuen Bewohnerparkzonen sollen werktags zwischen 9 und 20 Uhr gelten. Außerhalb dieser Zeiten stünden allen Nutzern die öffentlichen Parkmöglichkeiten frei zur Verfügung, heißt es vom Landesbetrieb Verkehr.
Die Bewohner haben die Möglichkeit, einen entsprechenden Parkausweis online (kostet 65 Euro im Jahr) oder vor Ort beim Landesbetrieb Verkehr (für 70 Euro) zu beantragen. Für ihre Besucher können die Bewohner der Zonen einen Besucherparkausweis für derzeit 3 Euro täglich erwerben. Alle anderen Parkenden können mit einem Parkschein in den jeweiligen Zonen für maximal drei Stunden Parken, für 3 Euro je Stunde.