Hamburg. Das Abendblatt hat zwei Lehrerinnen begleitet. Eine unterrichtet Grundschüler vor Ort, die andere Gymnasiasten vom Wohnzimmer aus.
"Hallo, guten Morgen Justus. Wie geht es dir?“, fragt Tatjana Achenbach. „Den Umständen entsprechend“, antwortet der 17-Jährige. Weiter geht es: „Hallo Helena, hallo Pia, guten Morgen Maxi, moin Claudia!“ Nach und nach trudeln die 13 Schüler in den Chemieunterricht von Achenbach ein, und alle begrüßt sie persönlich. Herzlich ist das. Die persönliche Ansprache gehört im digitalen Klassenzimmer dazu, vielleicht etwas mehr noch als in normalen Zeiten.
Während die Chemie- und Physiklehrerin am Esstisch in ihrem Wohnzimmer in Hoheluft-West sitzt, ploppen auf ihrem Laptop-Bildschirm die Gesichter der Schüler in der Videokonferenz auf. Die Mädchen und Jungen aus der 12. Jahrgangsstufe des Walddörfer Gymnasiums in Volksdorf sitzen in ihren Zimmern und sind im Homeoffice – genau wie ihre Lehrerin.
Schule ohne Präsenzpflicht und digitales Lernen
Wie Lehren und Lernen aus der Distanz mit der Aussetzung der Präsenzpflicht an den Schulen funktionieren kann, welche Probleme es gibt und wie die Schüler damit umgehen, zeigen das Gymnasium und die Grundschule Hinter der Lieth in Lokstedt. Das Abendblatt hat den Lehrern beider Schulformen über die Schulter geschaut.
Fynn beginnt mit der Online-Präsentation über Polykondensation, Folien dazu erscheinen auf dem Laptopbildschirm seiner Chemielehrerin. Professionell wirkt das, und während an vielen Schulen Server zusammenbrechen, es Probleme mit Mikrofonen und Kameras gibt, die Lehrer kaum zu verstehen sind, können sich die Oberstufenschüler an diesem Morgen um 10.30 Uhr auf ihre Präsentationen konzentrieren.
Lehrerin Achenbach hat sich einen Tee gemacht. Auch sie ist Mutter von zwei Söhnen, die nun ebenfalls zu Hause sind. Die Familie lebt nicht in einem großen Haus, sondern in einer rund 80 Quadratmeter großen Altbauwohnung. Während ihre Söhne (12 und 15) in ihren Zimmern zeitgleich Fernunterricht haben und genau wie die Schüler ihrer Mutter mit Kopfhörern vor ihren Rechnern sitzen, nutzt Tatjana Achenbach das Wohnzimmer als Arbeitszimmer. Die Atmosphäre ist ruhig und entspannt und eigentlich sehr gemütlich. Und dennoch vermisst die Pädagogin natürlich, die Fahrt in die Schule und den persönlichen Kontakt zu Schülern und auch zu den Kollegen.
Der Unterricht mit ihren Oberstufenschülern läuft glatt, ohne Störungen. Warum klappt hier, was woanders nicht immer problemlos läuft?
„Das Private und Persönliche dürfen wir nicht außer Acht lassen“
Sicher: Oberstufenschüler sind selbstständiger als Grund- und Mittelstufenschüler. Tatjana Achenbach sagt: „Je jünger die Schüler sind, desto eher brauchen sie eine Einzelberatung, sei es technischer oder persönlicher Art.“ Es gehe auch immer darum, die Schüler bei der Stange zu halten. „Das Private und Persönliche dürfen wir nicht außer Acht lassen.“
Achenbach ist Klassenlehrerin einer achten Klasse. Schon mit ihr sei das Lernen auf Distanz anders. „Da ist es ganz normal, dass ich vor einem schwarzen Bildschirm sitze, weil meine Schüler ihre Kameras ausgestellt haben“, sagt sie und lacht. Sie nimmt das nicht persönlich, sondern mit Humor und stellt sich auf die Bedürfnisse ein. „Die Schüler können in Gruppenräumen, sogenannten Breakout-Rooms, in kleinen Gruppen für sich arbeiten ohne Lehrer.“
Einen digitalen Hausmeister gibt es wohl an keiner Hamburger Schule
Dass digitaler Fernunterricht an dem Gymnasium klappt, liegt aber auch am Engagement einzelner Lehrer, die sich frühzeitig auf den Weg in die Digitalisierung gemacht haben, unabhängig von Corona. Und die in Eigenregie Videos für ihre Kollegen drehen und ihnen darin erklären, wie die Plattform am besten zu nutzen ist. Einen IT-Experten, einen digitalen Hausmeister, wie von Schulleitern und Gewerkschaften gefordert, gibt es nicht. Gibt es wohl an keiner Hamburger Schule.
„Wir leben davon, dass Kollegen über ihren Job hinaus arbeiten und uns nebenbei fortbilden“, sagt Tatjana Achenbach. So können sich die Pädagogen im digitalen Lehrerzimmer auf diese Weise Rat holen – dort findet Austausch statt, dort sind die Erklärvideos jederzeit abrufbar.
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Vor fünf Jahren schon hat Karoline Wirth-Geib, didaktische Leiterin am Walddörfer Gymnasium, dafür gesorgt, dass ihre Schule mit der Plattform Itslearning arbeitet. Leicht war das nicht – und ist es immer noch nicht: „Man ist als Lehrer sehr gefordert, es dauert eine Weile, bis es Spaß macht. Wir lernen mit unseren Schülern gemeinsam jeden Tag dazu“, sagt sie. Im August 2016 ist die Plattform an dem Gymnasium online gegangen.
Vorreiterin Wirth-Geib hat das sofort in ihren Unterricht mit eingebaut. Und einige Kollegen haben mitgemacht. Einfach so und freiwillig. So wie Tatjana Achenbach. „Das hat mich von Anfang an interessiert. Es bietet so viele Vorteile. Wir haben etwa die Möglichkeit, Dokumente in die Räume zu stellen, die dort für die Abiturjahrgänge auch nach zwei Jahren noch abrufbar sind.“
Umstellung auf Fernunterricht keine große Sache mehr
Natürlich, sagt Kollegin Karoline Wirth-Geib, gebe es auch immer Lehrer und auch Schüler, die sich mit der Digitalisierung schwerer tun als andere. Aber die Begeisterung einiger für neue Lern- und Lehrmethoden kann reichen, andere damit anzustecken. Für sie sei die Umstellung auf Fernunterricht keine große Sache mehr.
Für andere schon, und so lief im Frühjahr längst nicht alles glatt. Oberstufenschüler Maxi aus dem Chemieunterricht von Tatjana Achenbach sagt: „Es hat sich seitdem verbessert. Im Frühjahr herrschte noch Chaos, jetzt ist alles entspannter.“
Das System sei stabiler als im ersten Lockdown, heißt es
Achenbach und ihre Kollegen haben viel dazugelernt. „Ich versuche, mehr Feedback zu geben auf die eingereichten Aufgaben von Schülern“, sagt sie. Ein „toll“ oder „gut gemacht“ genügt schon. Klar, sei das zeitaufwendig und auch nicht in jedem Einzelfall möglich. Der Fernunterricht bedeute Mehrarbeit, vor allem ein Mehr an Organisation. Für Lehrer und Schüler.
„Im Vergleich zum ersten Lockdown hat sich die Kommunikation mit den Lehrern verbessert“, sagt Achenbachs Oberstufenschülerin Pia. „Im März hatten wir manchmal wochenlang keine Aufgaben bekommen. Jetzt gibt uns jeder Lehrer Anfang der Woche unsere Aufgaben, und wir bekommen viel mehr Rückmeldung.“ Das System sei stabiler als im März, sagt Mitschüler Justus. „Und die Lehrer haben sich in die Technik eingearbeitet.“
Die aktuellen Corona-Regeln für Hamburg im Überblick
- Alle Regeln, die im Rahmen der Eindämmungsverordnung bis zum 10. Januar gelten sollten, werden grundsätzlich bis zum 14. Februar verlängert – ein Großteil des Einzelhandels bleibt geschlossen, bestellte Waren dürfen aber abgeholt werden. "Körpernahe Dienstleistungen" wie Friseure, Nagel-, Massage- und Tattoo-Studios dürfen nicht angeboten werden. Auch Kultur- und Freizeiteinrichtungen bleiben geschlossen, Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit bleibt verboten.
- Kontaktregeln Angehörige eines Haushalts dürfen sich nur noch mit einer weiteren Person treffen. Ausnahmen für Kinder gibt es nicht.
- Die Maskenpflicht wird angepasst: Stoffmasken reichen in den meisten Fällen nicht mehr aus. Stattdessen müssen medizinische Masken (mindestens OP-Masken, auch FFP2- oder KN95-Masken sind möglich) getragen werden. Bis zum 1. Februar gilt eine Übergangsphase, danach werden Verstöße mit Bußgeldern geahndet.
- Kitas und Schulen: Die Präsenzpflicht an den Schulen bleibt aufgehoben, stattdessen soll so weit wie möglich Distanzunterricht gegeben werden. Kinder sollen – wann immer möglich – zu Hause betreut werden. Die Kitas wechseln in die "erweiterte Notbetreuung". Die privat organisierte Kinderbetreuung in Kleingruppen bleibt gestattet.
- Arbeitgeber sind angehalten, so weit wie möglich ein Arbeiten von zu Hause aus zu ermöglichen. Zusätzlich soll eine neue Bundesverordnung Arbeitgeber dazu verpflichten, Homeoffice anzubieten, so weit das möglich ist. Betriebskantinen dürfen nur öffnen, wenn sie für den Arbeitsablauf zwingend erforderlich sind.
- Sollte die Sieben-Tage-Inzidenz auf einen Wert über 200 steigen, müsste eine Ausgangsbeschränkung erlassen werden, die den Bewegungsradius auf 15 Kilometer rund um den Wohnort einschränkt. Wie genau diese Regel in Hamburg angewandt würde, ist noch nicht bekannt – der Senat will darüber entscheiden, sollte sich die Inzidenz dem Grenzwert annähern.
- Senioren- und Pflegeeinrichtungen sollen mehrmals pro Woche Personal und Besucher testen. Das war in Hamburg schon verpflichtend und gilt nun bundesweit.
- Zwei-Test-Strategie bei Reiserückkehrern aus Risikogebieten: Ein Corona-Test direkt nach der Einreise ist verpflichtend, die zehntägige Quarantäne kann frühestens fünf Tage nach der Einreise durch einen weiteren Test verkürzt werden. Die Kosten für die Tests werden nicht übernommen.
Auch wenn die technischen Bedingungen sich verbessert haben, zehren die derzeitigen Einschränkungen an den Nerven. Die 17-jährige Helena merkt eine Veränderung an sich. „Ich bin weniger motiviert. Im März war gutes Wetter, ich konnte meine Aufgaben in der Sonne machen. Jetzt sitze ich den ganzen Tag in meinem Zimmer, wechsele nur vom Bett zum Schreibtisch. Ich kann mich nur schwer aufraffen.“
Ihrer Mitschülerin Claudia geht es damit besser: „Ich kann meinen Tag flexibel einteilen und kann mein Hobby, das Kochen, besser ausüben. Aber ich bin nicht immer gut drauf, das Miteinander mit den anderen fehlt mir. Das macht mich sonst im Alltag glücklich.“
In einigen Familien ist zu viel Trubel zum Homeschooling
Und wie in vielen Hamburger Familien, hat der 19-jährige Amir Probleme mit der Konzentration zu Hause, weil er vier kleine Geschwister hat. „Irgendwas ist immer los, ich bin immer unter Anspannung.“ Was ihnen allen fehlt, ist Abwechslung im Alltag, Sport, Hobbys, sich mit Freunden zu verabreden. „Es ist ein Unterschied, ob ich mich im Unterricht in der Schule 70 Minuten konzentrieren muss oder 70 Minuten vor dem Bildschirm, das ist viel anstrengender“, sagt Helena.
Nach zwei Stunden mit Pause haben alle Abiturienten aus dem Kurs von Tatjana Achenbach ihre Präsentationen vorgetragen. Dass eine Videokonferenz so lange dauert, sei nicht die Regel. Vielmehr gebe es eine Mischung zwischen Konferenzen und Aufgaben, die die Schüler dann selbstständig nach ihrem eigenen Plan erledigten.
Ein Fünftel der Grundschüler bekommt Präsenzunterricht
Während an den Hamburger Gymnasien lediglich 6,43 Prozent der Schüler am Präsenzunterricht teilnehmen, sind es an den Grundschulen knapp 20 Prozent. Und so sind etwa an der Grundschule Hinter der Lieth in Lokstedt immer Lehrer vor Ort. Jeweils zwei für die ersten Klassen und für alle anderen Jahrgänge jeweils ein Lehrer. Die Kinder bleiben in ihren Jahrgängen, werden klassenübergreifend unterrichtet, sodass etwa 12 Kinder in einem Klassenraum sitzen. Jeder Kollege ist irgendwann mit der Beschulung vor Ort an der Reihe, es wird regelmäßig gewechselt.
Der Unterschied zum ersten Lockdown im März: „Nun wird von der Behörde verlangt, dass qualifizierte pädagogische Kräfte vor Ort sind“, sagt Schulleiterin Brigitte Lindauer-von Appen. Denn die Notbetreuung, die im Frühjahr für Kinder galt, die aus Familien mit systemrelevanten Berufen galt, steht nun allen Kindern offen. Eine Notbetreuung, die keine Aufbewahrung sein, sondern die der Bildung dienen soll. Das macht es den Schulleitern schwer, ihr Personal entsprechend einzusetzen.
Es ist kalt im Raum, Schüler tragen Winterjacken
An diesem Morgen steht Marlies Solle im Klassenraum ihrer 4a. Es gelten trotz der wenigen Kinder dieselben hygienischen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie wie sonst auch. Alle sieben Schüler und die Lehrerin tragen Masken, die Lehrer haben sich auf die noch sichereren FFP2-Masken verständigt. Die Klassentür führt nach draußen ins Freie und steht weit offen, um durchzulüften.
Weil es frisch ist im Raum, tragen einige Schüler ihre Winterjacken. Auf dem Lehrplan steht Deutsch, die Kinder lesen „Rennschwein Rudi Rüssel“, außerdem behandelt Marlies Solle täglich ein aktuelles Thema. Heute geht es um den Sturm auf das Capitol in Washington. Und Luis weiß dazu eine ganze Menge. „Die sind ins Capitol eingebrochen, vier Menschen sind gestorben.“
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Luis und die anderen Kinder kommen in die Schule, weil ihre Eltern Lehrer oder Ärzte sind, andere sind hier, weil Deutsch nicht ihre erste Sprache ist, sie zu Hause nicht die optimalen Lernbedingungen haben. Dann empfehlen die Pädagogen den Eltern, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Genau wie es bei vielen Flüchtlingskindern der Fall ist aus der nahegelegenen Folgeunterkunft.
„Diese Kinder haben dort kein Wlan, keine Hilfen. Aber auch andere Kinder haben zu Hause keinen Internetanschluss und kommen weiterhin zu uns“, sagt die Schulleiterin, die möglichst wenig Personal für die Beschulung vor Ort einsetzen möchte, da der qualifizierte Distanzunterricht, zum dem ein regelmäßiger Kontakt zu den Eltern und Kindern gehört, viel Zeit in Anspruch nimmt.
Präsenzunterricht sorgt auch für eine Doppelbelastung
Die Doppelbelastung ist sehr groß. Denn während Marlies Solle mit den Viertklässlern, die überwiegend aus ihrer eigenen 4a kommen, über Trump spricht und hier von acht bis 13 Uhr unterrichtet, muss sie sich auch noch um ihre anderen Schüler kümmern, die zu Hause lernen. Steht sie vormittags in der Schule, muss sie mindestens einmal die Woche am Nachmittag Eltern und Schüler im Fernunterricht anrufen. Der persönliche Austausch ist sehr wichtig.
Marlies Solle unterrichtet die Schüler ihrer 4a im Fernunterricht vier Mal die Woche von morgens 10 Uhr an in einer Videokonferenz. Das macht sie dann auch schon mal am Lehrerpult mit ihrem Handy, falls sie am selben Tag auch in der Schule unterrichten muss. Einen Laptop hat sie noch nicht, der ist aber bestellt. Die 65-Jährige gehört zu den Lehrern, die sich noch mehr in die Digitalisierung einarbeiten müssen als jüngere Kollegen. Das Besondere an der Schule: „Wir haben Lernpatenschaften mit den Eltern“, sagt Schulleiterin Lindauer-von Appen. Medienaffine Eltern helfen also den Lehrern, für die vieles Neuland ist.
"Die ersten Online-Konferenzen waren holperig“
Auch die Plattform LMS Hamburg hat die Grundschule Hinter der Lieth erst seit etwas mehr als zwei Monaten, und damit gehört diese Schule nicht gerade zu den Vorreitern in Sachen Online-Unterricht. Viele Kollegen kennen sich noch nicht gut mit dem System aus. Eine eintägige Online-Schulung ist dafür nicht ausreichend. Zwar gibt es pro Jahrgangsstufe einen Administrator, „aber wir sind noch ganz am Anfang, die ersten Online-Konferenzen waren holperig“, so Lindauer-von Appen.
Sie zählt zu den Menschen, die sich gern Herausforderungen stellen und dabei gelassen bleiben. Jammern und meckern ist ihre Sache nicht. Da ist sie ganz pragmatisch. „Das müssen wir nun alles neu lernen und da müssen wir durch.“ Wenn eine Schule medienaffine Kollegen habe, seien diese eben schneller fit in Sachen Digitalisierung. „Wir wollen, wenn die Schule wieder richtig losgeht, die Arbeit an Tablets in den regulären Unterricht integrieren und die Kinder medienfit machen. Wir sind froh darüber.“
„Viele Familien haben gar keine Drucker zu Hause.“
Und weil es gerade mit jüngeren Kindern häufig sinnvoll ist, mit den üblichen analogen, haptischen Materialien weiterzuarbeiten, gibt es an der Grundschule ein tägliches Zeitfenster, in dem die Eltern zu individuellen Abholzeiten die Lernmaterialien und Aufgaben für ihre Kinder abholen können. Denn, und das war eine Überraschung für die Schulleiterin: „Viele Familien haben gar keine Drucker zu Hause.“
Die meisten Eltern bemühen sich, das zu Hause hinzubekommen. Und doch ist klar, dass für Kinder das Lernen in der Schule einfach besser ist. Und diejenigen, die hier im Klassenraum sitzen, sind froh darüber. „Zu Hause gibt es immer schnell Stress, und ich stehe unter Druck“, sagt Dariusz. Und Eddas Eltern sind Lehrer. Sie arbeiten ebenfalls zu Hause, „die können sich auch besser konzentrieren, wenn ich in der Schule bin.“ Luis und Rasmus sind froh, in der Schule sein zu dürfen, „weil es weniger stressig als zu Hause ist, wir immer nachfragen können und besser lernen.“