Hamburg. LIB Boxpromotion bringt 98 Ukrainer nach Hamburg +++ Sylter Pastor: Flüchtlinge könnten in Ferienwohnungen ziehen +++ Der Newsblog.

Die brutalen russischen Angriffe im Krieg gegen die Ukraine dauern an: Nach der Rettung von mindestens 50.000 Zivilisten aus Gebieten nördlich und nordwestlich der Hauptstadt Kiew bemühen sich die ukrainischen Behörden nun um die Evakuierung der meistgefährdeten Brennpunkte. Mehr als drei Millionen Menschen sind nach UN-Angaben schon vor dem Krieg geflohen. Eine Taskforce soll sich in Deutschland nun darum kümmern, dass geflüchtete Kinder und Jugendliche möglichst reibungslos Schulbildung bekommen – so auch in Hamburg.

In Hamburg sind seit dem Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine vor rund drei Wochen rund 15.000 Geflüchtete aus dem Land in Hamburg angekommen. Sie suchen hier nach Schutz. Zu den indirekten Folgen des Kriegs gehören auch die drastisch gestiegenen Energiepreise, akut besonders auffällig bei Diesel und Benzin.

+++ Dieser Artikel wird nicht mehr aktualisiert. Hier kommen Sie zu den aktuellen Reaktionen +++

Die Reaktionen auf den Krieg gegen die Ukraine aus Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik dokumentiert das Abendblatt an dieser Stelle:

  • Flüchtlinge sollen in ehemaliges Hotel am Alten Wall ziehen
  • LIB Boxpromotion bringt 98 Flüchtlinge nach Hamburg
  • Sylter Pastor: „Flüchtlinge könnten in Ferienwohnungen ziehen“
  • Friedensdemo in Hamburg am Sonntag: 20.000 Menschen erwartet
  • Geflüchtete Kinder: Hamburg holte ehemalige Lehrer zurück
  • UKSH sammelt 650.000 Euro für Medikamente und Medizintechnik
  • Mindestens 15.000 ukrainische Geflüchtete jetzt in Hamburg
  • Ärztekammer ruft medizinisches Personal zur Hilfe in den Messehallen auf
  • Hilfsgüter der Hamburger Caritas in der Ukraine angekommen
  • Online-Terminvergabe für Kriegsflüchtlinge bald auf Ukrainisch
  • Benefizkonzerte für die Ukraine in der Elbphilharmonie

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Flüchtlinge sollen in ehemaliges Hotel am Alten Wall ziehen

Bis zu 800 Flüchtlinge aus der Ukraine sollen in ein ehemaliges Hotel am Alten Wall in Hamburg ziehen. Wie der Krisenstab in der Innenbehörde mitteilt, habe das städtische Unternehmen Fördern & Wohnen (F&W) bereits damit begonnen, die Vorbereitung für die Unterbringung in dem Haus zu treffen.

Es dürfte sich dabei um das ehemalige Sofitel am Alten Wall handeln. Der Hotelbetrieb wurde dort 2021 eingestellt. "Bevor die Anschlussplanungen umgesetzt werden, kann das Gebäude für zunächst ein Jahr für die Unterbringung von Geflüchteten genutzt werden", heißt es von der Hamburger Sozuialbehörde.

In dem Gebäude stehen mehr als 200 Zimmer mit bis zu 800 Plätzen zur Verfügung. Das Gebäude eignet sich vor allem für die Unterbringung von Familien. Es stehen auch Räume für soziale Projekte, ehrenamtliches Engagement sowie Wäscheräume zur Verfügung. Die ersten Flüchtlinge aus der Ukraine sollen bereits in den kommenden Tagen dort einziehen.

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LIB Boxpromotion bringt 98 Flüchtlinge nach Hamburg

Aufgrund des Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine zieht der frühere Box-Weltmeister Felix Sturm sportliche Konsequenzen. „Ich würde aktuell nicht gegen einen russischen Boxer in den Ring steigen“, sagte der 43-Jährige der „Bild am Sonntag“. „Wir sind solidarisch mit dem Volk der Ukraine und haben mit der LIB Boxpromotion einen Hilfskonvoi organisiert. Drei Tonnen Hilfsgüter wurden an die ukrainische Grenze gebracht und 98 Flüchtlinge nach Hamburg geholt. Krieg ist eine grauenhafte Sache, vor allem für Kinder und ältere Menschen.“

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Sylter Pastor: „Flüchtlinge könnten in Ferienwohnungen ziehen“

Der Sylter Pastor Ingo Pohl möchte leer stehende Wohnungen auf der Nordseeinsel Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung stellen. „Wir haben hier viele Zweitwohnungen, die häufig leer stehen oder aber als Ferienappartements viel Geld bringen“, sagte Pohl.

Es sei sein Wunsch, dass dieser Wohnraum von Geflüchteten, die alles verloren hätten, genutzt werde. Pohl ist seit Oktober 2021 Pastor der evangelischen Kirchengemeinde St. Martin zu Morsum.

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Friedensdemo in Hamburg am Sonntag: 20.000 Menschen erwartet

Eine Privatperson hat für Sonntag von 12 bis 16 Uhr eine stationäre Versammlung unter dem Tenor "Frieden in der Ukraine – Sicherheit in Europa!" auf dem Jungfernstieg/Neuer Jungfernstieg/Ballindamm angemeldet, teilte Polizeisprecher Holger Vehren mit. Der Anmelder rechnet mit 20.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. "Wir erwarten einen unproblematischen Verlauf", sagte Vehren.

Geflüchtete Kinder: Hamburg holte ehemalige Lehrer zurück

Die Bildungsbehörde bemüht sich, die ukrainischen Kinder und Jugendlichen möglichst bald in den Schulen unterzubringen. Zum Schulstart nach den Ferien am Montag sollen 107  zusätzliche „internationale Vorbereitungsklassen“ an 41 Standorten startklar sein. Weitere 300 sollen folgen.

Um ausreichend Lehrkräfte zu finden, seien bereits ehemalige Lehrer angeschrieben worden. Und es werden ukrainische Lehrkräfte gesucht, auch mithilfe des Ukrainischen Hilfsstabs in Deutschland.

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UKSH sammelt 650.000 Euro für Medikamente und Medizintechnik

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat nach dem Spendenaufruf zur Aktion „UKSH hilft Ukraine“ bereits mehr als 650.000 Euro gesammelt. Am (heutigen) Freitag werde der zweite Hilfstransport in die Ukraine geschickt, teilte das UKSH am Freitag mit. Von dem Geld konnten Medikamente, Medizintechnik und Verbrauchsmaterial besorgt werden. Das Material wird über Lwiw in Krankenhäuser in der Westukraine geliefert. Um die Unterstützungsangebote zu koordinieren, hat das UKSH eine Taskforce gegründet, die Kontakt zum ukrainischen Gesundheitsministerium hält.

23 ukrainische Patientinnen und Patienten versorgt das UKSH aktuell in Kiel und Lübeck, weil ihre Behandlungen in der Ukraine nicht mehr fortgeführt werden konnten. Zurzeit bereitet sich das Klinikum auch auf Verlegungen schwerstkranker Patienten vor, hieß es. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Versorgung ukrainischer Tuberkulosepatienten. Aber auch das Zentrum für integrative Psychiatrie baut sein Angebot als Anlaufstelle für Geflüchtete aus. Alle Informationen zu Spendenmöglichkeiten über den UKSH Freunde- und Förderverein finden sich unter dem Link www.uksh.de/ukrainehilfe.

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Mindestens 15.000 ukrainische Kriegsflüchtlinge in Hamburg

Der Zustrom von ukrainischen Kriegsflüchtlingen nach Hamburg hält an. Allein am Donnerstag seien wieder rund 900 Schutzsuchende in der Hansestadt angekommen, sagte ein Sprecher der Innenbehörde am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Damit seien nun in Hamburg seit Beginn des völkerrechtswidrigen Einmarschs russischer Truppen in die Ukraine vor rund drei Wochen offiziell rund 15.000 Schutzsuchende gezählt worden.

Täglich erreichen weiter etwa 1000 weitere Geflüchtete aus der Ukraine die Hansestadt. Viele kommen a Hauptbahnhof an.
Täglich erreichen weiter etwa 1000 weitere Geflüchtete aus der Ukraine die Hansestadt. Viele kommen a Hauptbahnhof an. © Roland Magunia | Unbekannt

Die tatsächliche Zahl sei jedoch mit hoher Wahrscheinlichkeit deutlich höher. Offiziell registriert seien nun 8414 Kriegsflüchtlinge, allein am Donnerstag seien die Daten von 844 Schutzsuchenden aufgenommen worden. Eine Registrierung ist notwendig, um Sozialleistungen zu erhalten oder arbeiten zu können. Kindern ermöglicht die Registrierung einen Schulbesuch.

Weitere 273 Ukraine-Flüchtlinge in Landesunterkünften im Norden

In Schleswig-Holsteins Landesunterkünften haben sich bis Mittwochnacht weitere 273 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine registriert. Damit sind dort derzeit insgesamt rund 1900 Menschen aus der Ukraine untergebracht, wie das Innenministerium am Freitag berichtete. Seit Donnerstag wurden aus den Landesunterkünften 225 Geflüchtete aus der Ukraine auf die Kommunen im Land verteilt.

TH Lübeck bietet Willkommenskurse für Geflüchtete auf Ukrainisch an

Die Technische Hochschule (TH) Lübeck bietet Geflüchteten kostenfreie digitale Willkommens- und Orientierungskurse an. Die Kurse seien auf Ukrainisch, Russisch, Deutsch und Englisch verfügbar, teilte die TH am Freitag mit. Die Kurse „Ankommen in Deutschland“ und „Willkommen in Schleswig-Holstein“ wurden im Rahmen eines vom Land Schleswig-Holstein geförderten Integrationsprojektes am Institut für Interaktive Systeme der TH Lübeck entwickelt und stehen von Sonnabend (19. März) an unter futurelearnlab.de/welcome zur Verfügung.

Der Kurs „Ankommen in Deutschland“ enthält den Angaben zufolge relevante Informationen für Geflüchtete zu Themen wie Aufenthaltsrecht, Gesundheitssystem, Kinderbetreuung, Schule, Ausbildung, Studium, Arbeit, Deutsch lernen bis hin zu den bei uns geltenden Corona-Regelung und Medien. Der Kurs „Willkommen in Schleswig-Holstein“ gibt zusätzlich bundeslandspezifische Informationen, unter anderem zu Sprachpartnerschaften, Flüchtlingsprojekten sowie Hilfe- und Beratungsstellen in Schleswig-Holstein.

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Ärztekammer ruft medizinisches Personal zur Hilfe in den Messehallen auf

Weil die Zahl der tagtäglich ankommenden Ukrainerinnen und Ukrainer auch in Hamburg steigt, soll die Kapazität der Unterkunft in den Messehallen auf gut 2000 Menschen ausgeweitet werden. Um diese Anzahl an Personen jedoch adäquat medizinisch versorgen zu können, bedarf es an medizinischem Fachpersonal. Die Ärztekammer Hamburg ruft deshalb sowohl interessierte Ärztinnen und Ärzte sowie Medizinische Fachangestellte auf, „sich für die medizinische Betreuung in der Notunterkunft zu melden“.

Dr. Pedram Emami ist Präsident der Ärztekammer.
Dr. Pedram Emami ist Präsident der Hamburger Ärztekammer. © Andreas Laible / FUNKE Foto Services | Unbekannt

„Der Bedarf an Kolleginnen und Kollegen aus der Allgemeinmedizin und an Medizinischen Fachangestellten ist groß. Melden Sie sich, wenn Sie helfen möchten“, so Dr. Pedram Emami, Präsident der Ärztekammer Hamburg. Da viele Geflüchtete jedoch über kaum Fremdsprachenkenntnisse verfügten, seien insbesondere Russisch- bzw. Ukrainisch-Kenntnisse gefragt. Ab sofort können sich Interessierte unter refugees@aekhh.de registrieren, sowie auch gleich ihre zeitliche Verfügbarkeit angeben.

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Hilfsgüter der Hamburger Caritas in der Ukraine angekommen

Die Caritas berichtet auf Twitter, dass ihr Hamburger Transport mit Hilfsgütern heil in der Ukraine angekommen ist. Vier Lkw und drei Transporter konnten bereits entladen und die Hilfsgüter verteilt werden.

Tweet Caritas 

Ministerpräsident Weil will Kontakt zu Gerhard Schröder halten

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil will trotz der wachsenden Kritik an Gerhard Schröder mit dem Altkanzler im Austausch bleiben. „Natürlich bin ich weiter ansprechbar und werde auch weiter mit Gerhard Schröder in Kontakt bleiben“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Hannover.

Schröder, dem seine Nähe zu Russland vorgeworfen wird, habe sich in eine Situation begeben, „wo es mit gutem Recht sehr harte Kritik gibt“, sagte Weil. Er wünsche sich aber, dass man sich künftig wieder über die Verdienste Schröders freuen könne, weil diese Situation ausgeräumt sei - „damit meine ich natürlich insbesondere die Mandate in den russischen Energieunternehmen“. Über Schröders Besuch bei Russlands Präsidenten Wladimir Putin in der vergangenen Woche habe er keine Informationen, sagte Weil. „Darüber habe ich mit ihm nicht geredet. Ich weiß es nicht.“

Altkanzler Gerhard Schröder steht wegen seiner Nähe zu Russland in der Kritik (Archivbild).
Altkanzler Gerhard Schröder steht wegen seiner Nähe zu Russland in der Kritik (Archivbild). © picture alliance / Geisler-Fotopress | Christoph Hardt/Geisler-Fotopress | Unbekannt

Gefragt nach einem möglichen Parteiausschluss Schröders verwies der SPD-Landeschef auf die parteiinterne Schiedskommission, die bewerten müsse, ob parteischädigendes Verhalten vorliegt. „Parteirechtler sind da sehr unterschiedlicher Auffassung“, sagte Weil. Vier SPD-Verbände hatten zuletzt ein Verfahren zum Parteiausschluss beantragt.

Schröder gilt als enger Vertrauter Putins. Er ist zudem Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft. Infolge des Krieges in der Ukraine steht er dafür immer stärker in der Kritik. Zwar hatte Schröder die Regierung in Moskau öffentlich aufgefordert, den Krieg schnellstmöglich zu beenden. Von persönlichen Konsequenzen war aber nicht die Rede.

Russischer Ex-Tui-Großaktionär überträgt Anteile an Ehefrau

Ein Großteil der Stimmrechte des langjährigen russischen Tui-Hauptaktionärs und Oligarchen Alexej Mordaschow an dem Reisekonzern ist jetzt unter der Kontrolle von dessen Ehefrau. Dies geht aus einer Mitteilung von Tui an die Finanzmärkte vom Freitagvormittag hervor. Als Mitteilungspflichtige wird darin Marina Mordaschowa angegeben - und als Aktionär das Mordaschow-Unternehmen Unifirm, hinter dem wiederum eine Firma namens Ondero stehen soll.

Der russische Oligarch Alexej Mordaschow
Der russische Oligarch Alexej Mordaschow © dpa | Unbekannt

Die Eigentümerschaft von Ondero war nach einer komplizierten Umschichtung von Anteilen wochenlang unbekannt, selbst Tui wusste nichts Genaues. Die Unifirm und Mordaschowa zugeordneten Stimmrechte betragen nun 29,87 Prozent, als Datum der Transaktion wird der 28. Februar genannt. Ende der vergangenen Monats erließ die EU wegen des Ukraine-Kriegs Strafmaßnahmen gegen zahlreiche reiche Geschäftsleute, denen eine Unterstützung des russischen Präsidenten Wladimir Putin vorgeworfen wird. Auch Mordaschow steht auf dieser Sanktionsliste.

So entstand der Verdacht, es könnte sich um ein gezieltes Manöver des Oligarchen handeln, seine Anteile indirekt weiter zu halten, aber von Vertrauten managen zu lassen. Die persönlichen Sanktionen der EU und das Einfrieren seines Tui-Vermögens würden dann womöglich ins Leere laufen. Laut Tui prüft das Bundeswirtschaftsministerium das Geschäft im Fall Unifirm/Ondero jedoch nach dem Außenwirtschaftsgesetz.

„Es ist ein schwebendes Verfahren, und so lange sind die betreffenden Stimmrechte von Unifirm an Tui gesperrt“, hieß es aus dem Konzern in Hannover. Formal sei Mordaschowa dennoch als „nicht nahe stehende Person gemeldet worden. Das Ressort von Minister Robert Habeck (Grüne) wollte dazu in Berlin am Freitag noch keine Stellung nehmen.

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Online-Terminvergabe für Kriegsflüchtlinge bald auf Ukrainisch

Hamburgs Innenbehörde will die Online-Terminvergabe zur Registrierung ukrainischer Kriegsflüchtlinge möglichst rasch vollständig in deren Muttersprache anbieten. „Aktuell ist die Übersetzung nicht vollständig in die ukrainische Sprache umgesetzt, wird aber angestrebt“, sagte ein Behördensprecher am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Hierzu werde derzeit mit Hochdruck geprüft, ob und wie die systemseitig vorgegeben Datenfelder entsprechend umprogrammiert werden können.

Die Innenbehörde hatte das Online-Tool für privat in Hamburg untergebrachte Kriegsflüchtlinge am Donnerstag freigeschaltet, nachdem es zuvor beim Amt für Migration in der Hammer Straße zu erheblichen Wartezeiten und teils chaotischen Zuständen gekommen war. So hatten Flüchtlinge sogar die ganze Nacht vor dem Amt ausgeharrt, um am nächsten Tag vorn in der Schlange zu stehen.

Flüchtlinge aus der Ukraine  warten vor dem Amt für Migration in Wandsbek und werden von freiwilligen Helfern mit Essen, Getränken und verschiedenen Dingen des täglichen Gebrauchs versorgt.
Flüchtlinge aus der Ukraine warten vor dem Amt für Migration in Wandsbek und werden von freiwilligen Helfern mit Essen, Getränken und verschiedenen Dingen des täglichen Gebrauchs versorgt. © Unbekannt | Unbekannt

Nach Freischaltung des Online-Tools stellte sich jedoch heraus, dass ukrainische Kriegsflüchtlinge die neue Terminvergabemöglichkeit allein kaum nutzen können, da vorwiegend auf Deutsch durch das Menü geführt wird. „Ziel der sehr kurzfristig realisierten Online-Lösung war und ist die grundsätzliche Verfügbarkeit des Tools“, sagte der Sprecher. Er wies auch darauf hin, dass die Terminvergabe trotz allem gut angenommen werde. So seien von den 4300 freigeschalteten Terminen bereits mehr als 2500 vergeben.

Die Schutzsuchenden müssen sich registrieren lassen, um Sozialleistungen zu erhalten oder arbeiten zu können. Kindern ermöglicht die Registrierung einen Schulbesuch. Die Innenbehörde wies in der Vergangenheit bereits mehrfach darauf hin, dass die Registrierung nicht gleich am Tag der Ankunft erfolgen muss. Die Schutzsuchenden hätten dafür 90 Tage Zeit.

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Benefizkonzerte für die Ukraine in der Elbphilharmonie

Das NDR Elbphilharmonie Orchester, das Ensemble Resonanz und das NDR Vokalensemble gestalten am 12. April in der Elbphilharmonie ein gemeinsames Programm mit ukrainischen Komponistinnen und Komponisten. Bei den Benefizkonzerten soll Musik von Schumann, Britten und Vasks zu hören sein, wie die Elbphilharmonie am Freitag mitteilte. Am 11. April hat das Elbphilharmonie Publikumsorchester Ähnliches vor.

In der Elbphilharmonie wird es am 11. und 12. April Benefizkonzerte für die Ukraine geben (Symbolbild).
In der Elbphilharmonie wird es am 11. und 12. April Benefizkonzerte für die Ukraine geben (Symbolbild). © picture alliance / Laci Perenyi | Laci Perenyi | Unbekannt

Alle Künstlerinnen und Künstler verzichten demnach auf Honorare, die Ticketeinnahmen kommen zu 100 Prozent der „Aktion Deutschland Hilft“ zugute. Tickets zwischen zehn und 89 Euro sind ab sofort auf www.elbphilharmonie.de erhältlich.

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Hamburger Ausstellung bietet Geflüchteten kostenlose Besuche an

Das MINDWAYS 3D TrickArt Museum in der Hamburger Meile möchte vom Krieg in der Ukraine betroffenen Familien aus der Umgebung ein wenig Ablenkung und ein paar Stunden Freude schenken. In der Ausstellung werden Bilder an Wänden und Boden zu 3D Bildern, wenn man diese von einem bestimmten Punkt aus mit seinem Handy fotografiert.

Bilder werden zu 3D Bildern, wenn man diese von einem bestimmten Punkt aus mit seinem Handy fotografiert.
Bilder werden zu 3D Bildern, wenn man diese von einem bestimmten Punkt aus mit seinem Handy fotografiert. © MINDWAYS 3D TrickArt | Unbekannt



Familien aus der Ukraine und deren Betreuern/ Gastgeber haben an folgenden Tagen kostenlosen Eintritt: 23. und 31. März, 4., 5. und 7. April, täglich von 10 bis 18 Uhr, Hamburger Straße 47-49, 1. OG direkt neben Rewe, sonntags gibt es einen anderen Zugang, über einen  Seiteneingang in der Desenißstraße 6.

Besucher  werden gebeten, sich auf der Internetseite einen Termin zu reservieren. An der Kasse muss dann die Reservierung zusammen mit einem ukrainischen Ausweisdokument vorgelegt werden. Zu beachten sind auch die gültigen Corona-Regeln.

Lesen Sie hier Reaktionen aus Hamburg zum Ukraine-Krieg vom Vortag