Hamburg. Die 20-Jährige starb an Drogen, die sie zuvor genommen hatte. Warum die Ermittlungen gegen einen 26-Jährigen weiterlaufen.

Im Fall einer toten 20-Jährigen in Hamburg-Neuallermöhe, die in einem Fahrradkeller gefunden wurde, gibt es neue Erkenntnisse aus der Rechtsmedizin: Die Untersuchung der Toten habe ergeben, dass die Frau eine so hohe Menge Drogen im Körper gehabt habe, dass sie daran verstorben sei, teilte Nana Frombach, Sprecherin der Hamburger Staatsanwaltschaft, am Mittwoch mit.

26-Jähriger weiter im Fokus der Ermittlungen

Die Ermittlungen gegen den 26-Jährigen, der im Januar zunächst Rettungskräfte der Feuerwehr wegen "einer verletzten Person" gerufen hatte, obwohl die Frau zu dem Zeitpunkt bereits tot war, wurden jedoch nicht eingestellt.

Der zunächst gegen den Mann erteilte Haftbefehl wegen vollendetem Totschlag wurde zwar aufgehoben, nun werde jedoch wegen "Abgabe von Betäubungsmittel mit Todesfolge" ermittelt, so Frombach. Damit werde dem 26-Jährigen kein Vorsatz mehr vorgeworfen.

Hohe Menge an Drogen führten zum Tod

Bei den Drogen, die im Körper der 20-Jährigen nachgewiesen werden konnten, handelt es sich um Metadict und Tramadol. Wegen Drogenhandels und -besitzes im kleineren Rahmen gab es bereits in der Vergangenheit mehr als einmal Anzeigen, nicht aber wegen Gewaltdelikten.

Das Opfer war außerdem mehrfach bei der Ahndung solcher Drogendelikte als Zeugin in Erscheinung getreten, nicht aber in direkter Verbindung mit dem festgenommenen Tatverdächtigen.