Lauenburg. Erneut brannte mitten in der Nacht eine Mülltonne. In der vergangenen drei Wochen gab es fünf Einsätze dieser Art in Lauenburg.

Auch dieses Mal ist es gerade noch gut gegangen. Aber wie lange noch? In der Nacht zum Freitag musste die Freiwillige Feuerwehr Lauenburg zu einem Einsatz in die Straße Am Kamp ausrücken. Wieder brannte eine Mülltonne, wieder unmittelbar an einer Hausfassade. Weil Müllbehälter nachts in Flammen standen, musste die Feuerwehr in den vergangenen drei Wochen insgesamt fünf Mal ausrücken – meist in der Gegend rund um den Lauenburger Schmiedeweg.

Feuerteufel in Lauenburg – mehrere brennende Mülltonnen

„Wir können von Glück reden, dass wir immer rechtzeitig zur Stelle waren und damit ein Übergreifen der Flammen auf nebenstehende Gebäude verhindern konnten“, sagt Lauenburgs Wehrführer Lars Heuer. Ob es sich jedes Mal um Brandstiftung handelte und ob diese auf das Konto eines einzigen Feuerteufels gehen, versucht die Kriminalpolizei in Geesthacht zu ermitteln. „Wir werden unseren Streifendienst dort verstärken“, kündigt außerdem Lauenburgs Polizeichef Daniel Stephan an.

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Vor zehn Jahren verbreitete ein Feuerteufel in Lauenburg schon einmal Angst und Schrecken. Zwischen Dezember 2011 und April 2012 war die Lauenburger Feuerwehr 13 Mal auf dem Grundstück des Mannes am Büchsenschinken im Einsatz. Wegen der Brandstiftungen hatte das Schwarzenbeker Schöffengericht den Lauenburger damals zu einer Haftstrafe von 22 Monaten verurteilt.