Hamburg. Der Überblick: Inzidenz in Hamburg steigt leicht. Viele neue Todesfälle im Norden. Schule: Minister reagiert auf Quarantäne-Beschluss.
Trotz steigender Impfquote bestimmt das Coronavirus auch weiterhin den Alltag im Norden. Schon seit Längerem hat sich die Inzidenz in Hamburg bei einem Wert um 90 eingependelt: Am Montag wurden in der Hansestadt 195 Neuinfektionen gemeldet, das entspricht einem Sieben-Tage-Wert von 90,7.
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In den meisten Bundesländern läuft die Schule wieder. Diskussionen gibt es noch immer über den Umgang mit Schülerinnen und Schülern, in deren Klassen Corona-Fälle aufgetreten sind. Ein bundesweiter Flickenteppich an Regeln soll vermieden werden. Die Gesundheitsminister der Länder wollen daher am Montag über Quarantäne-Maßnahmen im Fall von Corona-Infektionen an Schulen sprechen. Alle Corona News für den Norden in Blog.
Corona News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 6. September:
- Fünf weitere Corona-Tote in Schleswig-Holstein
- Keine ganzen Klassen in Quarantäne: Tonne begrüßt Beschluss
- Knapp zwei Milliarden Euro Corona-Hilfen im Norden gezahlt
- Nach Bombendrohung wegen 2G: Bar-Besitzer kritisiert Senat
- Corona-Zahlen für Hamburg: Mehr Infektionen als vor einer Woche
- Corona-Inzidenz in Niedersachsen steigt weiter
- Bremen beginnt mit Corona-Drittimpfungen in Pflegeeinrichtungen
- Gesundheitsminister beraten über Quarantäne-Regeln an Schulen
- Universität Hannover will Corona-3G-Regel strikt kontrollieren
- Inzidenz in Schleswig-Holstein sinkt leicht
Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:
- Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
- Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
- Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
- Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
- Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).
Schleswig-Holstein: Fünf neue Todesfälle
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist am Montag leicht auf 50,8 gestiegen. Am Sonntag hatte sie bei 50,5 und am Sonnabend bei 51,4 gelegen. Wie aus den Daten der Landesmeldestelle weiter hervorgeht, wurden fünf weitere Corona-Todesfälle gemeldet. Die Gesamtzahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie liegt in Schleswig-Holstein damit bei 1662.
Am Montag vor einer Woche hatte die Inzidenz bei 47,2 gelegen. Innerhalb eines Tages wurden landesweit 171 Neuinfektionen gemeldet, am Montag vor einer Woche waren es 155. An Montagen sind die Zahlen oft niedriger, weil am Wochenende weniger getestet wird und weniger Testergebnisse übermittelt werden.
In den Krankenhäusern wurden den Angaben zufolge 67 Covid-19-Patienten behandelt. 19 von ihnen liegen auf der Intensivstation, 16 werden dort beatmet.
Unter den Kreisen bleibt die Sieben-Tage-Inzidenz in Kiel am höchsten, nun mit 97,3 (Vortag: 92,1). Die niedrigste Inzidenz hat weiterhin der Kreis Schleswig-Flensburg mit nun 18,3 (Vortag: 17,3).
Schule: Tonne begrüßt Quarantäne-Beschluss
Niedersachsens Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) hat den Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz zu neuen Quarantäne-Richtlinien im Schulbereich begrüßt (siehe auch diesen Eintrag). „Es ist völlig richtig und angemessen, bei einem Infektionsfall in einer Klasse nur noch enge Kontaktpersonen, also die direkten Sitznachbarinnen und Sitznachbarn, in Quarantäne zu schicken“, sagte er. Auch die Möglichkeit, dass sich diese Kontaktpersonen nach fünf Tagen freitesten können, wenn sie keine Symptome haben, unterstütze er sehr.
„Dass geimpfte und genesene Schülerinnen und Schüler grundsätzlich keine Quarantäne verordnet bekommen, begrüße ich nachdrücklich“, hieß es weiter in der Stellungnahme. Die neuen Quarantäne-Regeln seien ein wichtiger Beitrag zu möglichst viel Präsenzunterricht und Normalität in den Schulen. Niedersachsen habe sich sehr für diese Regelung eingesetzt. „Umso mehr freut es mich, dass dieses Ergebnis einvernehmlich erzielt werden konnte. Das ländereinheitliche Vorgehen erhöht zudem die Nachvollziehbarkeit dieser Regelung und damit die Akzeptanz“, so Tonne.
Die Gesundheitsminister der Länder sprachen sich mehrheitlich für einfachere Quarantäne-Regeln bei Corona-Fällen in Schulen aus. Grundsätzlich solle bei einem Infektionsfall nicht mehr für den gesamten Klassenverband Quarantäne angeordnet werden, heißt in einem Beschluss nach Beratungen mit dem Bund. Der Vorsitzende der Länder-Ressortchefs, Klaus Holetschek (CSU) aus Bayern, sagte, dies solle als „Leitplanken“ an die Gesundheitsämter weitergegeben werden. Der Beschluss wurde laut Holetschek bei Enthaltung zweier Bundesländer angenommen.
- Inzidenz von bis zu 434: Immer mehr Hamburger Schüler haben Corona
Kinder, die enge Kontaktpersonen sind und keine Symptome haben, sollen die Quarantäne demnach frühestens nach fünf Tagen mit einem negativen Test beenden können. Dabei sollen die Gesundheitsämter im Einzelfall auch abweichend entscheiden können. Quarantäne-Anordnungen sollen generell „mit Augenmaß“ und abhängig von Schutzkonzepten mit Lüftung, Tests und dem Tragen von medizinischen Masken erlassen werden.
Bislang gehen die Länder bei einer Quarantänedauer von 14 Tagen unterschiedlich damit um, wenn es in einer Klasse einen Neuinfektionsfall gibt. Teilweise werden nur Sitznachbarn in Quarantäne geschickt, teils ganze Klassen.
UKE-Studie: Erhöhtes Risiko für Lungenembolien bei Corona-Infektion
Eine Corona-Infektion erhöht das Risiko einer Lungenembolie – das hat das UKE in einer Studie bestätigt, bei der die Daten von 64.000 Patienten analysiert worden sind. 2,8 von ihnen waren mit Sars-Cov-2 infiziert.
Vor allem in der zweiten Welle der Corona-Pandemie habe die Zahl der stationär behandelten Patienten mit Lungenembolie um fast 15 Prozent zugenommen, wie das UKE am Montag mitteilte. Von allen Krankenhausfällen konnten etwa 12 Prozent statistisch auf die Pandemie zurückgeführt werden. Auch die Sterblichkeit von Patienten mit Lungenembolie habe sich laut der Studie signifikant erhöht, wenn eine Corona-Infektion vorlag.
Knapp zwei Milliarden Euro Corona-Hilfen im Norden gezahlt
Seit Beginn der Corona-Pandemie sind im Norden fast zwei Milliarden Euro Wirtschaftshilfen von Bund und Land gezahlt worden. „Wir wollen Unternehmen in Schleswig-Holstein zielgerichtet und wirkungsvoll durch die Corona-Krise helfen“, sagte Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) am Montag. Die aktuell im Vergleich zu 2019 geringere Zahl der Insolvenzen sei aber Beleg, „dass wir das eine oder andere Unternehmen mit durch diese Phase nehmen, obwohl es möglicherweise unter normalen Marktgegebenheiten schon aus dem Markt ausgeschieden wäre“.
Für eine gesunde Wirtschaftsstruktur müssten die Hilfen endlich sein, sagte Buchholz. Es müsse wieder der Normalzustand erreicht werden. „Ansonsten laufen wir Gefahr, im Markt Verzerrungen zu erzeugen.“
Im ersten Halbjahr beliefen sich die Corona-Hilfsprogramme auf 958 Millionen Euro. Darunter fielen allein 442 Millionen Euro auf Überbrückungshilfen. Hinzu kamen die Dezemberhilfe mit mehr als 207 Millionen Euro und die Novemberhilfe mit gut 152 Millionen Euro. Mit dieser „außerordentlichen Wirtschaftshilfe“ wurden vor allem Betriebe und Selbstständige unterstützt, deren Betrieb aufgrund der von Bund und Ländern beschlossenen Maßnahmen schließen mussten.
Fury in the Slaughterhouse beteiligt sich an „Rettet die Clubs“
Die Band Fury in the Slautherhouse beteiligt sich an der bundesweiten Aktion „Rettet die Clubs“. Die Initiative will der von der Pandemie schwer getroffenen Konzert- und Veranstaltungsbranche helfen. Konkret werden Kunstwerke in Gitarrenform von Künstlerinnen und Künstlern signiert und zugunsten eines Paten-Clubs versteigert.
Fury in the Slaughterhouse setzt sich für das Cafe Glocksee in der niedersächsischen Landeshauptstadt ein, wie die Veranstalter der Aktion mitteilten. Die Brüder Wingenfelder und ihre Bandkollegen zählten in den 1990er Jahren zu den erfolgreichsten deutschen Acts. Im April veröffentlichte Fury mit „Now“ ihr erstes gemeinsame Studioalbum seit 13 Jahren.
Die Initiative „Rettet die Clubs“ wurde bereits im September 2020 gegründet. Zu den Unterstützern zählen den Organisatoren zufolge Bands wie Die Ärzte, City oder Rammstein. Weil nach wie vor Festivals und Konzerte coronabedingt abgesagt werden müssen, bleibe die Lage in der Live-Szene deutschlandweit dramatisch und existenzbedrohend, hieß es. Die neue „Rettet die Clubs“-Tour hat Stationen in Berlin und Hannover, Düsseldorf, Essen und Koblenz auf dem Tour-Plan. An allen Orten ist geplant, dass Bands für ihre Paten-Clubs Gitarren-Kunstwerke signieren, die dann versteigert werden sollen.
Nach Bombendrohung wegen 2G: Bar-Besitzer kritisiert Senat
Eintritt nur für Geimpfte und Genesene: Die Bar Laundrette in Ottensen hat als eine der ersten in Hamburg das 2G-Optionsmodell umgesetzt. Das bedeutet, dass negativ Getestete von jetzt an keinen Zutritt mehr zu der Location haben. Doch nicht allen gefällt diese Entscheidung. Am Donnerstag fand der Inhaber Stephan Fehrenbach in seinem Briefkasten eine Bombendrohung. Zuerst hatte die Mopo über den Fall berichtet.
"Seitdem ich als einer der ersten Wirte 2G umgesetzt habe, bekomme ich viele Hassbotschaften", schrieb der Gastronom am Freitag auf der Facebookseite seiner Bar. Damit könne er umgehen. Nicht umgehen könne er jedoch mit der Bombendrohung, die er am Donnerstag bekommen habe. "Das ist kein Witz mehr und das geht zu weit. Ich nehme diese Drohung ernst", so Fehrenbach.
Er übt vor allem Kritik am Hamburger Senat, der aus seiner Sicht mit der Entscheidung, 2G oder 3G den Wirten zu überlassen, nicht verantwortlich gehandelt habe. Er fordert deshalb eine einheitliche Regelung für Hamburg. "Ich erwarte, dass sich der Hamburger Senat hinter uns stellt. Dass er uns schützt", erklärte der Bar-Besitzer.
Von den Hass-Botschaften lässt sich Fehrenbach jedoch nicht einschüchtern: Eine professionelle Security soll am Eingang nun für Schutz sorgen und gegebenenfalls auch Taschen und Rucksäcke der Gäste kontrollieren.
Corona-Zahlen für Hamburg: Mehr Infektionen als vor einer Woche
Am Montag hat die Sozialbehörde 195 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das sind 27 Fälle mehr als am Sonntag und 36 mehr als am Montag vor einer Woche (159 Fälle). Damit steigt der Inzidenzwert wieder etwas an auf nun 90,7 (Vortag: 88,8) Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen.
Seit Beginn der Pandemie wurden in der Hansestadt 87.000 Corona-Infektionen registriert. Von ihnen gelten nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts 81.600 als genesen. Dem Institut zufolge haben in Hamburg bislang 1.282.693 Menschen zumindest eine Erstimpfung erhalten, 1.198.767 Personen sind vollständig geimpft.
In Hamburger Krankenhäuser werden aktuell 108 Corona-Patienten behandelt. 51 Menschen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch betreut werden müssen. Die Behörde meldete keinen weiteren Todesfall im Zusammenhang mit dem Virus. Bislang sind 1654 Menschen gestorben.
Corona-Inzidenz in Niedersachsen steigt weiter
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist in Niedersachsen weiter gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen, lag nach Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) am Montag bei 72,5 – und damit höher als am Sonntag (71,2). Am vergangenen Montag hatte die Inzidenz 59,9 betragen. Im kleinsten deutschen Bundesland Bremen lag die Sieben-Tage-Inzidenz am Montag bei 116,2 nach 109,8 am Vortag.
In Niedersachsen gibt es aktuell ein Corona-Warnstufensystem mit drei Kategorien. Wenn in einem Kreis oder einer kreisfreien Stadt fünf Tage lang in Folge die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen die Zahl 50 überschreitet, sind etwa Innengastronomie, Friseure oder Fitnessstudios in der Regel nur noch für Geimpfte, Genesene und Getestete (3G) zugänglich. Die höchsten Werte hatten am Montag die Städte Salzgitter mit einer Inzidenz von 178,1, Delmenhorst (131,6) und Wolfsburg (125,2).
Weiter ausschlaggebend ist die Zahl der Menschen mit Covid-19 in Krankenhäusern in Niedersachsen sowie die Belegung der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten. Werden in mindestens zwei der drei Kategorien Schwellenwerte erreicht, können die Kommunen eine Warnstufe per Allgemeinverfügung feststellen. Noch offengelassen hat die Landesregierung, was bei Erreichen der zweiten und dritten Warnstufe passiert.
Lesen Sie hier die Corona News für den Norden vom Vortag
Bremen beginnt mit Corona-Drittimpfungen in Pflegeeinrichtungen
Die Stadt Bremen beginnt am Montag mit Corona-Drittimpfungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen. Wie schon zu Beginn des Jahres werden als erstes die Hochrisikogruppen von mobilen Teams geimpft, heißt es aus dem Gesundheitsressort. In den vergangenen Wochen und Monaten habe man gesehen, wie gut die Impfungen gegen das Coronavirus helfen.
Man starte mit den Auffrischungen in Pflegeeinrichtungen, um Hochrisikogruppen weiterhin sehr gut schützen zu können und große Ausbrüche dort zu verhindern, sagte Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Die Linke). Ihr Ressort rechnet mit etwa 10.000 Auffrisch-Impfungen.
Die Gesundheitsminister der Länder hatten Anfang August beschlossen, ab September Älteren und Pflegebedürftigen Auffrisch-Impfungen anzubieten. Studienergebnisse deuteten auf einen verminderten oder schnell nachlassenden Schutz nach einer Impfung bei diesen Gruppen hin. Die Auffrischung sollte sechs Monate nach Abschluss der ersten beiden Impfungen erfolgen.
Lesen Sie auch: Hausärzte dürfen mit Drittimpfung beginnen
Gesundheitsminister beraten über Quarantäne-Regeln an Schulen
Die Gesundheitsminister der Länder wollen am Montag über Quarantäne-Maßnahmen im Fall von Corona-Infektionen an Schulen sprechen. Dabei solle es um „möglichst einheitliche Regeln“ gehen, sagte der Vorsitzende der Gesundheitsministerkonferenz, Klaus Holetschek (CSU) aus Bayern.
Bislang gibt es in den Ländern höchst unterschiedliche Vorgaben für die Quarantäne, sollte sich in einer Klasse ein infizierter Schüler finden. Teilweise werden bereits jetzt nur die Sitznachbarn in Quarantäne geschickt. Viele Schülerinnen und Schüler sind noch nicht geimpft, weil es derzeit keine Impfstoffe gibt, die für Kinder unter zwölf Jahren offiziell zugelassen sind. Zuletzt waren die Infektionszahlen besonders in jüngeren Altersgruppen stark gestiegen.
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Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hatte die Länder am Wochenende aufgerufen, sich auf eine „klare Linie“ zu verständigen. Sie würde sich freuen, wenn die Quarantäne von 14 Tagen mit einer klugen Teststrategie verkürzt werden könnte, sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte vor kurzem einheitliche Vorgaben gefordert.
Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick
- Corona in Hamburg – die aktuelle Lage
- Die Corona-Lage für ganz Deutschland im Newsblog
- Interaktive Corona-Karte – von China bis Hamburg
- Überblick zum Fortschritt der Impfungen in Deutschland
- Interaktiver Klinik-Monitor: Wo noch Intensivbetten frei sind
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- So wird in Deutschland gegen Corona geimpft
Universität Hannover will Corona-3G-Regel strikt kontrollieren
Die Universität Hannover will den Zugang zum Lehrbetrieb im Wintersemester für gegen das Coronavirus Geimpfte, Genesene oder Getestete (3G) strikt kontrollieren. „3G bedeutet 3G. Wenn Beschäftigte oder Studierende sich nicht daran halten, ist das eine Verletzung des Hausrechts, die wir zur Anzeige bringen“, sagte Uni-Sprecherin Mechtild von Münchhausen der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ vom Montag.
Die mehr als 30.000 Studenten und Studentinnen an der größten Hochschule in Niedersachsen kehren nach drei Semestern Fernlernens in die Uni zurück. Vor jeder Lehrveranstaltung will die Uni überprüfen, ob die Teilnehmer geimpft, genesen oder negativ auf das Coronavirus getestet seien. Dafür sollen nach Angaben der Unileitung eigene Mitarbeiter eingesetzt werden. Notfalls wolle man zusätzliche Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes anfordern.
„Wir müssen das zu Anfang machen, damit wir den Betrieb in Gang bekommen. Dann werden wir sehen, wie viele die Regeln tatsächlich zu unterwandern versuchen“, sagte Julia Gillen, Uni-Vizepräsidentin für Lehre. Der Allgemeine Studierendenausschuss (Asta) berichtete, dass es in Sozialen Netzwerken Kritik am Vorgehen der Uni gebe, es werde als autoritär bezeichnet.