Hamburg. Abdurrahman C. soll einen Terroranschlag vorbereitet haben. Nun werden weitere Details zu den Plänen des 20-Jährigen bekannt.

Der in Hamburg verhaftete Islamist Abdurrahman C. soll neben der Planung eines Anschlags möglicherweise auch erwogen haben, Biosupermärkte zu erpressen. Wie das Abendblatt von Ermittlern erfuhr, fanden Beamte auf einem Handy eine Notiz aus dem Herbst 2020. Sie halten diese für den Entwurf eines Erpresserschreibens. Zunächst hatte der "Spiegel" berichtet.

In der Notiz soll der 20-Jährige Anschläge auf Supermärkte angedroht haben, falls ihm nicht eine fünfstellige Euro-Summe per Kryptowährung überwiesen werde. Eine Vermutung ist, dass Abdurrahman C. mit dieser Erpressung seine Terrorpläne finanzieren wollte. Allerdings wurde das Schreiben nie abgeschickt.

Islamist aus Hamburg soll Anschlag geplant haben

Wie berichtet, informierten Innensenator Andy Grote (SPD), Polizei Hamburg und Staatsanwaltschaft vergangene Woche über die Verhaftung des jungen Mannes, der einen Terroranschlag geplant haben soll. Wie ernst die Behörden den Fall nehmen, zeigte die jüngste Maßnahme: Die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe hat den Fall Abdurrahman C. an sich gezogen, wie es bei Anklagen wegen schwerer staatsgefährdender Straftaten üblich ist.

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Die Ermittler hatten den Islamisten mit marokkanischen Wurzeln schon länger beobachtet – schon der Vater des Verdächtigen hatte Kontakte ins Hamburger 9/11-Umfeld. Beim Versuch, eine Handgranate und eine Pistole im Darknet zu erwerben, konnten Beamte den Mann festnehmen. Die Ermittler sind überzeugt, dass der 20-Jährige eine Nagelbombe bauen wollte.