Hamburg. Personen hatten sich an der Mittelleitplanke angekettet, um gegen Umweltbelastungen zu protestieren. Wo es Verkehrsbehinderungen gab.
"Handelt jetzt! Stoppt die Klimakatastrophe": Mit dieser Forderung blockierten Aktivisten der radikalen Umweltschutzbewegung Extinction Rebellion seit Dienstagmittag bis etwa 17.30 Uhr die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen Wie ein Sprecher der Polizei mitteilte, hatten sich einige Personen in Höhe der Auffahrt Breslauer Straße an die Mittelleitplanke angekettet. Um 17.30 Uhr meldete die Polizei bei Twitter, dass alle Personen mit technischem Gerät von der Leitplanke gelöst wurden und dass die Fahrbahnen wieder frei sind.
Extinction Rebellion meldete um 16.30 Uhr bei Twitter, dass eine von drei Blockaden geräumt worden sei. Der Verkehr lief in beiden Richtungen einspurig an den Blockaden vorbei. Laut der Verkehrsleitzentrale gab es auf der Wilhelmsburger Seite noch Verkehrsbehinderungen auf den zuführenden Straßen zur Brücke, die Tendenz war aber abnehmend.
Auch auf die dritte Aufforderung, die Brücke zu räumen, haben die Aktivisten nicht reagiert. Die Brücke ist um 15 Uhr in beiden Richtungen wieder einspurig befahrbar.
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Mittlerweile hat die Polizei um 14.30 Uhr die Demonstranten zum zweiten Mal aufgefordert, sich zu entfernen, und sie hat angekündigt, wenn nötig technisches Gerät einzusetzen.
Die Brücke ist Richtung Waltershof gesperrt. In der Gegenrichtung wird der Verkehr einspurig an der Blockade vorbeigeführt. Es kommt in dem Bereich zu leichten Verkehrsbehinderungen.
Aktivisten blockierten Köhlbrandbrücke bereits vor Kurzem
Es war nicht das erste Mal, dass die Bewegung Extinction Rebellion die Köhlbrandbrücke blockierte: Zuletzt ketteten sich am 18. März Klimaaktivisten an die Köhlbrandbrücke und behinderten so stundenlang den Verkehr. Durch die nicht angemeldete "demonstrative Aktion" kam es für mehr als sechs Stunden zu Verkehrsbehinderungen.