Hamburg. Fünftklässer-Anteil bei den beiden Schulformen unterscheidet sich nur minimal. Wo es besonders viele Anmeldungen gab.
Die Zahlen sind stabil. Und wie im letzten Jahr liegen Gymnasien und Stadtteilschulen nahezu gleichauf bei den Anmeldezahlen für die neuen fünften Klassen an Hamburgs weiterführenden Schulen. Wie Schulsenator Ties Rabe (SPD) bereits im Februar mitteilte, haben sich an Hamburgs staatlichen Schulen 14.771 Schülerinnen und Schüler angemeldet (Vorjahr 14.766), davon 7062 an den 59 Stadtteilschulen und 7507 an den 63 Gymnasien. Dabei waren einige Schulen besonders beliebt.
„Noch vor wenigen Jahren lagen die Gymnasien rund zehn Prozentpunkte vor den Stadtteilschulen, jetzt liegen beide Schulformen auf Augenhöhe“, sagte Rabe. „Das Hamburger Zwei-Säulen-Schulmodell hat sich bewährt.“
Hamburger Fünfklässler: Höchste Zuwächse am Gymnasium Meiendorf
Erstmals konnten sich Schüler für den Schulcampus Hafencity anmelden, der beide Schulformen an einem Standort verkörpert: Stadtteilschule und Gymnasium. 68 Jungen und Mädchen wollen kommen.
Die Stadtteilschulen mit den höchsten Zuwächsen waren die Lessing-Stadtteilschule Wilstorf (+48), Ilse-Löwenstein-Stadtteilschule Barmbek-Süd (+36), Stadtteilschule Altona (+ 34), Stadtteilschule Bergedorf (+32). Bei den Gymnasien wuchsen am stärksten das Gymnasium Meiendorf (+50), Luisen-Gymnasium Bergedorf (+38), Albert-Schweitzer-Gymnasium Ohlsdorf (+36), Gymnasium Hoheluft Eimsbüttel (+36), Matthias-Claudius-Gymnasium Wandsbek (+28)
Sinkende Schülerzahlen in Eimsbüttel und Altona
Die Entwicklung der Anmeldzahlen für die fünften Klassen variiert von Bezirk zu Bezirk. Während es im Vergleich zum letzten Jahr in den Bezirken Harburg (+101), Wandsbek (+58), Nord (+36), Bergedorf (+21) und Mitte (+17) mehr Anmeldungen gab, nahmen die Anmeldezahlen in den Bezirken Eimsbüttel (-89) und Altona (-139) ab.
Auf Basis des Gastschulabkommens haben sich 173 Schülerinnen und Schüler aus Schleswig-Holstein an Hamburgs staatlichen weiterführenden Schulen angemeldet (Vorjahr 171).
Umverteilungen möglich, wenn Schulen Kapazitätsgrenzen erreichen
Eltern können ihre Kinder an jeder Hamburger weiterführenden Schule ihrer Wahl anmelden. Das ist für die Schulen nicht einfach, denn je nach Elternwahl schwankt die Schülerzahl an einzelnen Schulen von Jahr zu Jahr sehr stark, selbst wenn sich die Schülerzahlen im gesamten Bezirk nur wenig ändern. Werden an einer Schule mehr Schüler angemeldet als es Schulplätze gibt, haben in der Regel die Schüler Vorrang, die Härtefälle sind, bereits ein Geschwisterkind an der Schule haben oder näher an der Schule wohnen als andere.
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Die genannten Anmeldezahlen sind die Erstwünsche der Eltern und Schüler. Es kann also noch zu „Umverteilungen“ kommen, wenn einzelne Schulen sonst ihre Kapazitätsgrenzen überschreiten. Bescheide über die zugewiesenen Schulplätze werden voraussichtlich in der zweiten Aprilhälfte an die Eltern versandt.
Das neue Schuljahr 2021/22 beginnt am 5. August 2021, die Einschulungen der neuen Fünftklässler ist in der Regel am 9. August 2021.
Fünftklässler in Hamburg: Die Zahlen im Einzelnen
- Anmeldungen 5. Klassen: Stadtteilschulen: 7062, davon 45 Gastschüler (Vorjahr: 7031); Gymnasien: 7507, davon 128 Gastschüler (Vorjahr: 7555); 5. Klassen Schulversuch 6-jährige Grundschulen: 202 (Vorjahr: 180)
- Stadtteilschulen mit den höchsten Anmeldezahlen: Gyula-Trebitsch-Schule Tonndorf (Tonndorf): 257; Heinrich-Hertz-Schule (Winterhude): 233; Max-Schmeling-Stadtteilschule (Marienthal und Jenfeld): 196; Julius-Leber-Schule (Schnelsen): 192; Stadtteilschule Lurup: 191
- Gymnasien mit den höchsten Anmeldezahlen: Gymnasium Allee (Altona-Nord): 190; Gymnasium Ohmoor (Niendorf): 173; Walddörfer-Gymnasium (Volksdorf): 173; Gymnasium Rahlstedt: 171; Gymnasium Süderelbe (Neugraben-Fischbek): 169
Insgesamt ist die Zahl der Anmeldungen für die Klasse 5 der staatlichen weiterführenden Schulen mit 14.771 Schülerinnen und Schülern nahezu gleich geblieben (Vorjahr 14.766). Für die fünften Klassen der 63 Gymnasien meldeten sich 7507 Schülerinnen und Schüler an, 48 weniger als im Vorjahr (Vorjahr 7555), an den 59 Stadtteilschulen 7062, 31 mehr als im Vorjahr (Vorjahr 7031) und an den vier 6-jährigen Grundschulen 202 Schülerinnen und Schüler, 22 mehr als im Vorjahr (Vorjahr 180). Damit ist die Anmeldezahl für die Stadtteilschulen leicht gestiegen, die Gymnasien werden etwas weniger angewählt.