Hamburg. Der Bund bewilligt die höchstmögliche Förderung für die neue U4: 75 Prozent. Trotzdem zahlt er am Ende nur knapp die Hälfte.

Für die Verlängerung der U4 zahlt Berlin 212,4 Millionen Euro. Damit übernimmt der Bund gemäß Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) 75 Prozent der Kosten. Das ist der höchstmögliche Satz.

Die Hamburger Hochbahn verlängert derzeit die Linie U4 und baut dafür zwei neue Haltestellen: die Stopps Stoltenstraße und Horner Geest. Die Züge werden an der Haltestelle Horner Rennbahn ausfädeln und unter Manshardtstraße und Sandkamp 2,6 Kilometer bis zur neuen Endhaltestelle geführt.

U4 schließt 13.000 Horner ans HVV-Netz an

Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) sprach von einer "sehr guten Nachricht" und "Rückenwind für die Mobilitätswende." Hochbahnchef Henrik Falk sagte: „Dass wir das maximale Fördervolumen für das Projekt erreichen konnten, ist ein Beleg für die hervorragende Arbeit unserer Planerinnen und Planer.“

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Der Bau hat im Februar begonnen und legt derzeit weite Teile des Stadtteils Horn lahm, weil nicht nur die Bahnhöfe, sondern die gesamte Trasse wegen ihrer geringen Tiefe in offenen Baugruben erstellt werden muss. Die neue U4 wird 13.000 Horner Anwohner fußläufig an die U-Bahn anbinden, das heißt: Sie haben maximal 720 Meter bzw. zehn Minuten Fußweg zum Bahnhof.

Nicht alles, was kostet, ist "förderfähig"

Mit der Novellierung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes können jetzt 75 statt zuvor 60 Prozent der förderfähigen Kosten vom Bund übernommen werden. Die Hochbahn hatte im vergangenen Jahr die entsprechenden Anträge gestellt.

Ende 2026 soll die Strecke in Betrieb gehen. Die Hochbahn rechnet mit täglich gut 24.000 Fahrgästen. Sie kalkuliert inklusive Kostenrisiken allerdings mit 465 Millionen Euro: Nicht alle Kosten, die faktisch beim Bauen anfallen, sind nach GVFG auch "förderfähig".