Hamburg. Der Überblick: Inzidenz steigt weiter. Elbphilharmonie-Konzert abgesagt. Und: Verfassungsschutz warnt vor Demo in der City.

Das Corona-Infektionsgeschehen im Norden nimmt weiter Fahrt auf: Am Freitag wurden den dritten Tag in Folge mehr als 5000 Neuinfektionen registriert. Somit steigt die Inzidenz weiter an.

Ungeachtet der steigenden Zahlen demonstrieren an diesem Sonnabend wieder mehrere Tausend Menschen gegen die Corona-Politik. Eine Situation, die nicht nur dem Verfassungsschutz Sorge bereitet. Alle Infos in unseren Corona-News.

Die Corona-News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 25. März 2022:

  • Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein leicht gesunken
  • Hamburger Dom ist gestartet: „Unglaubliche Motivation“
  • 70 Prozent der Erwachsenen in Hamburg sind geboostert
  • Neue Zahlen: Wieder mehr als 5000 Corona-Fälle in Hamburg
  • Konzert des NDR Vokalensembles wegen Corona abgesagt
  • Verfassungsschutz warnt vor Corona-Demo
  • Mecklenburg-Vorpommern hält länger an Corona-Schutzvorschriften fest
  • Corona-Infektionen an Hamburgs Schulen nehmen rasant zu

Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:

  • Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
  • Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
  • Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
  • Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
  • Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).

Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein leicht gesunken

Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist leicht gesunken: Die Zahl der registrierten neuen Infektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen lag am Freitag bei 1562,8, wie aus den Daten der Landesmeldestelle hervorgeht. Am Donnerstag hatte der Wert 1574,5 betragen, vor einer Woche 1549,2. Bundesweit lag die Inzidenz am Freitagmorgen laut Robert Koch-Institut bei 1756,4.

Zum Freitag wurden binnen 24 Stunden fünf neue Corona-Todesfälle im Bundesland gemeldet. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg damit auf 2263. Es gab am Freitag 7131 registrierte Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 7930 neue Fälle gewesen.

Im Zusammenhang mit dem Coronavirus lagen 623 Patienten in Kliniken. 39 von ihnen wurden auf einer Intensivstation behandelt und 20 dort beatmet. Die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Corona-Erkrankten je 100 000 Menschen binnen einer Woche stieg auf 7,32.

Die höchsten Werte bei der Sieben-Tage-Inzidenz gab es weiter in den Kreisen Nordfriesland (2167,6), Dithmarschen (1994,0) und Rendsburg-Eckernförde (1992,6). Am niedrigsten war die Inzidenz im Kreis Steinburg (929,6).

Hamburger Dom ist gestartet: Freude ist groß

Riesenrad, Achterbahn, Karussell und jede Menge Essen – auf dem Heiligengeistfest ist der Hamburger Dom in seine erste Saison in diesem Jahr gestartet. 232 Schausteller haben dafür ihre Fahrgeschäfte, Stände und Fressbuden neben dem Feldstraßenbunker aufgebaut. „Wir freuen uns riesig. Das ist der erste Frühlingsdom seit zwei Jahren, der wieder da sein kann“, sagte Sascha Belli vom Landesverband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller Hamburg. Belli betreibt auf dem Dom mit seiner Familie eine Kinderachterbahn und eine Crêpe-Bude. Schon das extrem gute Wetter beim Aufbau habe die Laune und die Vorfreude bei ihm und seinen Kollegen enorm steigen lassen. „Das ist eine unglaubliche Motivation.“

Auf dem Heiligengeistfeld gibt es – anders als zuletzt – keine Zugangsbeschränkungen mehr. Die Besucher müssen lediglich eine FFP2-Maske tragen. Bei Sechs- bis 14-jährigen Kindern reicht eine medizinische Maske. Der Nachweis des Genesenen-, Geimpft- oder Getestet-Status (3G) ist nur beim Besuch der Gastronomien auf dem Frühlingsdom nötig. „Theoretisch haben wir damit gute Grundlagen für ordentliche Besucherzahlen“, so Belli weiter. Die Schausteller hoffen deshalb, dass das gute Wetter noch ein bisschen länger anhält. „Ein Traumziel wären 1,2 bis 1,5 Millionen Besucher. Das wäre ein Riesenwunsch, dass wir an die alten Zeiten anknüpfen können.“ Der Dom geht bis zum 24. April.

70 Prozent der Erwachsenen in Hamburg sind geboostert

Hamburg geht beim Boostern voran. Wie die Sozialbehörde mitteilte, haben inzwischen 70 Prozent der Erwachsenen in Hamburg eine dritte Impfung gegen das Coronavirus erhalten. Diese Menschen gelten als geboostert und dürfen sich im Falle einer Infektion berechtigte Hoffnungen auf einen milderen Verlauf machen. Bei den über 60-Jährigen sind rund 79 Prozent geboostert. Insgesamt haben rund 60 Prozent der Hamburger eine Auffrischungsimpfung erhalten.

Eine oder zwei Corona-Impfungen haben bereits 94 Prozent der Erwachsenen erhalten. Eine aktuell zur Diskussion stehende Impfpflicht für Volljährige hätte somit für sechs Prozent der Bevölkerung in der Hansestadt Konsequenzen. Auf alle Bewohner der Stadt bezogen gelten 83 Prozent als gegen das Virus geimpft. In absoluten Zahlen bedeutet das: 1,539 Millionen Hamburger erhielten einen Piks, einen zweiten bekamen 1,536 Millionen.

Rund 65 Prozent der Zwölf- bis 17-Jährigen wurden mindestens einmal geimpft, bei den Fünf- bis Elfjährigen liegt diese Quote bei 22 Prozent – exklusive der Genesenen.

Neue Zahlen: Mehr als 5000 Corona-Fälle in Hamburg

Die Corona-Inzidenz in Hamburg steigt weiter an, nachdem die 5000er-Marke an Neuinfektionen den dritten Tag in Folge übertroffen wurde. Wie die für das Ressort Gesundheit zuständige Sozialbehörde mitteilte, sind am Freitag 5177 neue Covid-19-Fälle hinzugekommen. Damit wurden die 4115 Infektionen vor einer Woche um 25,8 Prozent getoppt, weshalb der Siebentagewert um knapp 56 Punkte von 1382,6 auf 1438,4 gestiegen ist.

Die Zahl der Corona-Toten erhöhte sich um drei Menschen auf nun 2364 seit Pandemiebeginn. In den Krankenhäusern werden 475 Covid-19-Patienten behandelt (Vortag: 471), davon liegen 45 auf Intensivstationen (40).

Inzidenz in Niedersachsen steigt deutlich

Die Inzidenz in Niedersachsen nimmt nach 34.506 neuen Corona-Fällen am Freitag abermals deutlich zu. Sie steigt von 1951,4 am Donnerstag auf nun 2010,5 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner. Hinzu kommen 28 weitere Todesfälle, die Gesamtzahl erhöht sich damit auf 7918 Corona-Tote.

Vorerst konstant bleibt der Wert der Hospitalisierungsinzidenz, der mit 16,2 angegeben wird. Am höchsten ist die Inzidenz in Braunschweig (3198,4). Danach folgen der Landkreis Emsland (3058,4) und die Grafschaft Bentheim (2750,7). Die geringsten Werte verzeichnen die Kreise Lüchow-Dannenberg (1247,3), Cloppenburg (926,8) und Vechta (881,7).

Konzert vom NDR Vokalensemble wegen Corona abgesagt

Das NDR Vokalensemble hat sein „Visionen“-Konzert am 29. März im Kleinen Saal der Elbphilharmonie abgesagt. Grund seien mehrere Corona-Fälle, teilte ein NDR-Sprecher mit. Auch das Konzert am 27. März in der Lübecker Kulturwerft Gollan ist davon betroffen. Kartenkäuferinnen und -käufer sollen sich für die Ticketerstattung an ihre Vorverkaufsstelle wenden, hieß es dazu. Ob und wann das Programm nachgeholt werde, stehe noch nicht fest. Bislang ist das für den 12. April geplante Ukraine-Benefizkonzert vom Krankenstand des Chors noch nicht betroffen, bei dem er mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und dem Ensemble Resonanz in der Elbphilharmonie auftreten soll.

Verfassungsschutz warnt vor Corona-Demo

Hamburgs Verfassungsschutz hat vor der Teilnahme an einer von dem Verein Umehr angemeldeten Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen an diesem Sonnabend gewarnt. „Wer an den Versammlungen von UMEHR e.V. teilnimmt, marschiert Seite an Seite mit Extremisten“, sagte Verfassungsschutzsprecher Marco Haase. Der Verein stehe dem demokratischen Verfassungsstaat offen feindlich gegenüber.

Das Demokratieprinzip werde abgelehnt und eine sicherheitsgefährdende und demokratiefeindliche Delegitimierung des Staates betrieben, indem von einer „autoritären Tyrannei“ gesprochen und zum „Widerstand“ aufgerufen werde. Weiterhin zeigt der Verein laut Verfassungsschutz „eine ausgesprochen pro-russische Haltung“. Im Internet würden die Ukraine und die Nato als Aggressoren dargestellt, von deren imperialistischen Absichten Russland bedroht sei.

In Hamburg demonstrierten am Sonnabend wieder mehr als Tausend Menschen gegen die Corona-Maßnahmen.
In Hamburg demonstrierten am Sonnabend wieder mehr als Tausend Menschen gegen die Corona-Maßnahmen. © picture alliance/dpa | Markus Scholz | Unbekannt

Nach Angaben des Verfassungsschutzes hat der Verein für Sonnabend um 14 Uhr eine Demonstration mit 3000 Teilnehmern in der Innenstadt angemeldet. Die Kundgebung bei der Kunsthalle stehe unter dem Motto „Wir schützen die Verfassung! Sofortige Beendigung des Ausnahmezustandes und aller Pandemiemaßnahmen. Wiederherstellung der Grund- und Menschenrechte für Alle.“

Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick

Bereits um 11 Uhr gebe es zudem in Bergedorf eine Corona-Demo mit Bezügen zu Umehr. Diese Veranstaltung mit erwarteten 500 Teilnehmern stehe unter dem Motto „Für Frieden, Freiheit und Demokratie – geimpft oder nicht – wir lassen uns nicht spalten! Gegen Extremismus.“

Pinneberg mit niedrigster Inzidenz im Norden

Die Inzidenz in Schleswig-Holstein ist erneut gestiegen: Nach 8581 neuen Corona-Fällen (435 mehr als vor einer Woche) liegt die Zahl der registrierten Infektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen seit Donnerstag bei 1574,5. Am Mittwoch hatte der Wert 1560,6 betragen, vor einer Woche 1516,3. Die Zahl der Corona-Toten hat sich um vier Menschen auf nun 2258 seit Pandemiebeginn erhöht. 622 Covid-19-Patienten werden in Kliniken behandelt, 50 davon auf einer Intensivstation. Die Hospitalisierungsinzidenz steigt auf 7,08.

Die höchsten Werte gibt es weiter in den Kreisen Nordfriesland (2260,9), Dithmarschen (2095,3) und Rendsburg-Eckernförde (2016,3). Am niedrigsten ist die Inzidenz im Kreis Pinneberg (1045,5).

Sorge vor rechtsextremer Events in Niedersachsen

Das Antifaschistische Bildungszentrum und Archiv Göttingen (ABAG) hat 2021 in Südniedersachsen eine deutliche Zunahme extrem rechter und verschwörungsideologischer Veranstaltungen verzeichnet. Dabei sei häufig der Nationalsozialismus verharmlost worden, teils sei es auch zu „antisemitischen Verschwörungserzählungen“ gekommen, teilte das Recherche-Netzwerk mit. Staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien mit dem historischen Nationalsozialismus gleichgesetzt worden.

Immer wieder gehen bundesweit zahlreiche Menschen auf die Straße, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren (Archivbild). Das südliche Niedersachsen gilt seit Monaten als ein „Hotspot“ der Corona-Leugner-Bewegung.
Immer wieder gehen bundesweit zahlreiche Menschen auf die Straße, um gegen die Corona-Maßnahmen zu demonstrieren (Archivbild). Das südliche Niedersachsen gilt seit Monaten als ein „Hotspot“ der Corona-Leugner-Bewegung. © imago/CHROMORANGE | Unbekannt

Für die Entwicklung seien insbesondere die gestiegene Zahl an Aufmärschen der sogenannten Corona-Leugner sowie die im Rahmen der Bundestags- und Kommunalwahlkämpfe organisierten Infostände verantwortlich, sagte ein ABAG-Sprecher. Insbesondere im Zusammenhang mit den pandemieverharmlosenden Protesten sei es immer wieder auch zu Übergriffen und Bedrohungen gegenüber anwesenden Journalisten gekommen.

Hamburg: Geld für Schwimmkurse für Kinder

Die Corona-Pandemie hat auch die Schwimmausbildung zahlreicher Kinder ins Hintertreffen gebracht. Um die Lernrückstände abzubauen, will die Stadt Hamburg jedes Kind, das Schwimmen lernen möchte, mit einem Zuschuss von 40 Euro unterstützen. Kinder aus Familien, die Sozialleistungen erhalten, können kostenlos an den Schwimmkursen teilnehmen.

Corona-bedingt mussten viele Schwimmbäder monatelang schließen. Dadurch konnten viele Kinder keine Schwimmkurse belegen (Symbolbild).
Corona-bedingt mussten viele Schwimmbäder monatelang schließen. Dadurch konnten viele Kinder keine Schwimmkurse belegen (Symbolbild). © imago/Xinhua | Unbekannt

"Das Schwimmen lernen bei Kindern ist uns besonders wichtig, weshalb wir den durch die Corona-Pandemie entstandenen Bedarfsstau durch monatelange Schließungen der Bäder unbedingt kompensieren wollen und müssen", erklärte Maryam Blumenthal, sportpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion. Schon im Jahr 2021 seien etwa 4000 Kinder zusätzlich durch das Unterstützungsprogramm erreicht worden. "Die Fortsetzung des Programms in 2022 war folgerichtig, wenngleich unser Ziel, allen Kindern das Schwimmen lernen zu ermöglichen, noch nicht erreicht ist", so Blumenthal. Vor allem dürfe das Schwimmenlernen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, weshalb  Kursgebühren gefördert oder sogar ganz übernommen würden.

Mecklenburg-Vorpommern hält länger an Corona-Regeln fest

Mecklenburg-Vorpommern verlängert die Geltungsdauer wesentlicher Corona-Schutzmaßnahmen über die bisherige Übergangsfrist 2. April hinaus. Der Landtag in Schwerin stimmte am Donnerstag mehrheitlich einem Antrag der rot-roten Landesregierung zu, nach dem alle sechs Landkreise und die beiden kreisfreien Städte Rostock und Schwerin als sogenannte Hotspots eingestuft werden.

Damit bleiben etwa die Maskenpflicht in Innenbereichen und die Testpflicht für Ungeimpfte bei Restaurantbesuchen bis zum 27. April wirksam. Allerdings soll geprüft werden, ob in Interesse der Tourismusbranche die 3G-Regel für Hotels und Gaststätten schon vor Beginn der Reisezeit zu Ostern aufgehoben werden kann.

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Corona-Fälle an Hamburgs Schulen nehmen rasant zu

An den Schulen zeigen sich die ersten Auswirkungen der Reisewelle in den zurückliegenden Frühjahrsferien auf die Pandemielage. "Vor den Ferien wurden uns fünf bis sechs Neuinfektionen von Lehrkräften pro Tag gemeldet. Am Montag und Dienstag dieser Woche waren es jeweils 109 Neuinfektionen", sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Donnerstag. "Da stellt sich die Frage, was eigentlich gefährlicher ist: die Schule oder die Freizeit? Das ist schon ein Stück weit verrückt", sagte Rabe.

Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (Archivbild)
Hamburgs Schulsenator Ties Rabe (Archivbild) © Roland Magunia | Roland Magunia

Dennoch führe die deutliche Steigerung derzeit noch nicht zu Engpässen bei der Unterrichtsversorgung. "Das ist erst dann der Fall, wenn noch eine Erkältungswelle hinzukommt und zahlreiche Lehrkräfte als Eltern infizierter Kinder selbst in Quarantäne sind oder ihre Kinder betreuen müssen", sagte Rabe. Vor den Ferien habe der Krankenstand bei rund zehn Prozent gelegen. "Das ist nicht wenig, kommt aber auch ohne Corona schon mal vor", sagte der Senator.

Rabe kündigte an, dass Hamburg im Gegensatz zu anderen Bundesländern bei den drei wöchentlichen Corona-Schnelltests für alle Schülerinnen und Schüler zumindest bis Ostern bleiben werde. "Auch die Lüftungsregeln gelten weiter", sagte der Schulsenator. Die Frage, ob auch die Maskenpflicht im Unterricht über den 2. April hinaus in Kraft bleiben soll, ließ Rabe offen. "Wir warten erst einmal ab, wie die Bürgerschaft in Sachen Hotspot-Regelung am kommenden Mittwoch entscheidet", sagte der SPD-Politiker.

Lesen Sie hier die Corona-News für den Norden vom Vortag