Hamburg. Der Überblick: Inzidenz, Patienten, Tote – alle Zahlen in Hamburg steigen. Kreis Pinneberg mit niedrigstem Siebentagewert im Norden.
Das Corona-Infektionsgeschehen im Norden nimmt weiter Fahrt auf: Am Donnerstag sind in Hamburg erneut mehr als 5000 Neuinfektionen gemeldet worden, die Inzidenz stieg damit weiter an. Zusätzlich sind sieben weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben.
Auch in Schleswig-Holstein war die Zahl der Corona-Infektionen zuletzt weiter hoch. Deshalb fordert die SPD eine Verlängerung der Maskenpflicht an den Schulen. Und weiteres. Alle Infos in unseren Corona-News.
Die Corona-News für Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen am 24. März 2022:
- Kreis Pinneberg mit niedrigster Inzidenz im Norden
- Deutliche Zunahme rechtsextremer Veranstaltungen in Südniedersachsen
- Hamburg: Finanzielle Unterstützung für Schwimmkurse für Kinder
- Mecklenburg-Vorpommern hält länger an Corona-Schutzvorschriften fest
- Corona-Infektionen an Hamburgs Schulen nehmen rasant zu
- Inzidenz, Patienten, Tote: Alle Zahlen in Hamburg steigen
- Fast 17.000 Schüler in Niedersachsen mit Corona infiziert
- Lauterbach ruft Ältere zu schnellstmöglicher neuer Boosterimpfung auf
- Mehrere Corona-Fälle: Thalia-Premiere "Der Sandmann" abgesagt
- SPD für Verlängerung der Maskenpflicht an den Schulen
- Schleswig-Holstein meldet 15 weitere Corona-Tote
Die aktuellen Corona-Fallzahlen aus ganz Norddeutschland:
- Hamburg: 2311 neue Corona-Fälle (gesamt seit Pandemie-Beginn: 430.228), 465 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (davon auf Intensivstationen: 44), 2373 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1435,3 (Stand: Sonntag).
- Schleswig-Holstein: 1362 Corona-Fälle (477.682), 623 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 39). 2263 Todesfälle (+5). Sieben-Tage-Wert: 1453,0; Hospitalisierungsinzidenz: 7,32 (Stand: Sonntag).
- Niedersachsen: 12.208 neue Corona-Fälle (1.594.135), 168 Covid-19-Patienten auf Intensivstationen, 7952 Todesfälle (+2). Sieben-Tage-Wert: 1977,6; Hospitalisierungsinzidenz: 16,3 (Stand: Sonntag).
- Mecklenburg-Vorpommern: 700 neue Corona-Fälle (381.843), 768 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 76), 1957 Todesfälle (+2), Sieben-Tage-Wert: 2366,5; Hospitalisierungsinzidenz: 11,9 (Stand: Sonntag).
- Bremen: 1107 neue Corona-Fälle (145.481), 172 Covid-19-Patienten in Krankenhäusern (Intensiv: 14), 704 Todesfälle (+0). Sieben-Tage-Wert Stadt Bremen: 1422,6; Bremerhaven: 2146,1; Hospitalisierungsinzidenz (wegen Corona) Bremen: 3,88; Bremerhaven: 7,04 (Stand: Sonntag; Bremen gibt die Inzidenzen getrennt nach beiden Städten an).
Kreis Pinneberg mit niedrigster Inzidenz im Norden
Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist erneut gestiegen: Die Zahl der registrierten neuen Infektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen lag am Donnerstag bei 1574,5, wie aus den Daten der Landesmeldestelle (Stand: 20.45 Uhr) hervorgeht. Am Mittwoch hatte der Wert 1560,6 betragen, vor einer Woche 1516,3. Bundesweit lag die Inzidenz am Donnerstagmorgen laut Robert Koch-Institut bei 1752,0.
Die höchsten Werte bei der Sieben-Tage-Inzidenz gab es weiter in den Kreisen Nordfriesland (2260,9), Dithmarschen (2095,3) und Rendsburg-Eckernförde (2016,3). Am niedrigsten war die Inzidenz im Kreis Pinneberg (1045,5).
Zum Donnerstag wurden binnen 24 Stunden vier neue Corona-Todesfälle im Bundesland gemeldet. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg damit auf 2258. Es gab am Donnerstag 8581 registrierte Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 8146 neue Fälle gewesen.
Im Zusammenhang mit dem Coronavirus lagen 622 Patienten in Kliniken. 50 von ihnen wurden auf einer Intensivstation behandelt und 27 dort beatmet. Die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Corona-Erkrankten je 100.000 Menschen binnen einer Woche – die Hospitalisierungsinzidenz – stieg auf 7,08.
Deutliche Zunahme rechtsextremer Veranstaltungen in Südniedersachsen
Das Antifaschistische Bildungszentrum und Archiv Göttingen (ABAG) hat 2021 in Südniedersachsen eine deutliche Zunahme extrem rechter und verschwörungsideologischer Veranstaltungen verzeichnet. Dabei sei häufig der Nationalsozialismus verharmlost worden, teils sei es auch zu „antisemitischen Verschwörungserzählungen“ gekommen, teilte das Recherche-Netzwerk am Donnerstag mit. Staatliche Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie seien mit dem historischen Nationalsozialismus gleichgesetzt worden.
Für die Entwicklung seien insbesondere die gestiegene Zahl an Aufmärschen der sogenannten Corona-Leugner sowie die im Rahmen der Bundestags- und Kommunalwahlkämpfe organisierten Infostände verantwortlich, sagte ein ABAG-Sprecher. Insbesondere im Zusammenhang mit den pandemieverharmlosenden Protesten sei es immer wieder auch zu Übergriffen und Bedrohungen gegenüber anwesenden Journalisten gekommen.
Das südliche Niedersachsen gilt seit Monaten als ein „Hotspot“ der Corona-Leugner-Bewegung. Außer in Göttingen versammeln sich Kritiker der Pandemieschutzmaßnahmen regelmäßig auch in Herzberg, Northeim und Duderstadt zu sogenannten „Spaziergängen“. Teils wurden diese Aktionen von Personen aus dem Umfeld der AfD angemeldet, die dann auch als Redner auftraten. Bei etlichen Veranstaltungen waren Augenzeugen zufolge auch Mitglieder der NPD und anderer rechtsextremer Organisationen anwesend.
Bei einer Schmiererei auf dem Göttinger Zentralcampus wurde beispielsweise das für die 2G-Regel stehende „2G“ mit einem Hakenkreuz gleichgesetzt. Auf einer Veranstaltung in Herzberg hatten Teilnehmer den SPD-Politiker Karl Lauterbach mit Adolf Hitler und ungeimpfte Personen mit den von den Nationalsozialisten verfolgten Juden verglichen.
Hamburg: Finanzielle Unterstützung für Schwimmkurse für Kinder
Die Corona-Pandemie hat auch die Schwimmausbildung zahlreicher Kinder ins Hintertreffen gebracht. Um die Lernrückstände abzubauen, will die Stadt Hamburg jedes Kind, das Schwimmen lernen möchte, mit einem Zuschuss von 40 Euro unterstützen. Kinder aus Familien, die Sozialleistungen erhalten, können kostenlos an den Schwimmkursen teilnehmen.
"Das Schwimmen lernen bei Kindern ist uns besonders wichtig, weshalb wir den durch die Corona-Pandemie entstandenen Bedarfsstau durch monatelange Schließungen der Bäder unbedingt kompensieren wollen und müssen", erklärte Maryam Blumenthal, sportpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion. Schon im Jahr 2021 seien etwa 4000 Kinder zusätzlich durch das Unterstützungsprogramm erreicht worden. "Die Fortsetzung des Programms in 2022 war folgerichtig, wenngleich unser Ziel, allen Kindern das Schwimmen lernen zu ermöglichen, noch nicht erreicht ist", so Blumenthal. Vor allem dürfe das Schwimmenlernen nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen, weshalb Kursgebühren gefördert oder sogar ganz übernommen würden.
Mecklenburg-Vorpommern hält länger an Corona-Schutzvorschriften fest
Mecklenburg-Vorpommern verlängert die Geltungsdauer wesentlicher Corona-Schutzmaßnahmen über die bisherige Übergangsfrist 2. April hinaus. Der Landtag in Schwerin stimmte am Donnerstag mehrheitlich einem Antrag der rot-roten Landesregierung zu, nach dem alle sechs Landkreise und die beiden kreisfreien Städte Rostock und Schwerin als sogenannte Hotspots eingestuft werden.
Damit bleiben etwa die Maskenpflicht in Innenbereichen und die Testpflicht für Ungeimpfte bei Restaurantbesuchen bis zum 27. April wirksam. Allerdings soll geprüft werden, ob in Interesse der Tourismusbranche die 3G-Regel für Hotels und Gaststätten schon vor Beginn der Reisezeit zu Ostern aufgehoben werden kann.
Redner von AfD, CDU und FDP übten in einer erneut emotionsgeladenen Debatte erhebliche Zweifel daran, dass dieses Vorgehen mit den rechtlichen Vorgaben des Bundes vereinbar ist. Sie forderten eine möglichst umfassende Aufhebung der Schutzmaßnahmen.
Mit 9180 Corona-Ansteckungen war am Mittwoch ein neuer Tageshöchstwert für Mecklenburg-Vorpommern registriert worden. Die Sieben-Tage-Inzidenz wurde mit 2422,4 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen angegeben, was weiterhin die höchste Inzidenz aller Bundesländer darstellt.
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Corona-Infektionen an Hamburgs Schulen nehmen rasant zu
An den Schulen zeigen sich die ersten Auswirkungen der Reisewelle in den zurückliegenden Frühjahrsferien auf die Pandemielage. "Vor den Ferien wurden uns fünf bis sechs Neuinfektionen von Lehrkräften pro Tag gemeldet. Am Montag und Dienstag dieser Woche waren es jeweils 109 Neuinfektionen", sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD) am Donnerstag. "Da stellt sich die Frage, was eigentlich gefährlicher ist: die Schule oder die Freizeit? Das ist schon ein Stück weit verrückt", sagte Rabe.
Dennoch führe die deutliche Steigerung derzeit noch nicht zu Engpässen bei der Unterrichtsversorgung. "Das ist erst dann der Fall, wenn noch eine Erkältungswelle hinzukommt und zahlreiche Lehrkräfte als Eltern infizierter Kinder selbst in Quarantäne sind oder ihre Kinder betreuen müssen", sagte Rabe. Vor den Ferien habe der Krankenstand bei rund zehn Prozent gelegen. "Das ist nicht wenig, kommt aber auch ohne Corona schon mal vor", sagte der Senator.
Rabe kündigte an, dass Hamburg im Gegensatz zu anderen Bundesländern bei den drei wöchentlichen Corona-Schnelltests für alle Schülerinnen und Schüler zumindest bis Ostern bleiben werde. "Auch die Lüftungsregeln gelten weiter", sagte der Schulsenator. Die Frage, ob auch die Maskenpflicht im Unterricht über den 2. April hinaus in Kraft bleiben soll, ließ Rabe offen. "Wir warten erst einmal ab, wie die Bürgerschaft in Sachen Hotspot-Regelung am kommenden Mittwoch entscheidet", sagte der SPD-Politiker.
Inzidenz, Patienten, Tote: Alle Zahlen in Hamburg steigen
Am Donnerstag meldete die Hamburger Sozialbehörde 5559 Corona-Neuinfektionen. Das sind 70 Fälle mehr als am Vortag (5489) und 994 Fälle mehr als am Donnerstag vor einer Woche (4565). Damit steigt die Inzidenz weiter an und liegt nun bei 1382,6 (Vortag: 1330,4).
Aktuell werden in den Hamburger Krankenhäusern 471 Corona-Patienten behandelt und damit mehr als noch am Vortag (459). 40 Personen sind so schwer erkrankt, dass sie intensivmedizinisch versorgt werden müssen – am Tag zuvor waren es 39.
Die Behörde meldete zudem drei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Virus. Bislang sind 2361 Menschen gestorben.
Fast 17.000 Schüler in Niedersachsen mit Corona infiziert
Die Zahl der mit Corona infizierten Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen ist wieder fast so hoch wie Mitte Februar. Laut Kultusministerium meldeten die Schulen am Donnerstag rund 16.920 Fälle von Schülern, die wegen positiver PCR-Tests nicht zur Schule gehen dürfen. Damit ist die zwischenzeitliche Verbesserung der Infektionslage schon wieder Vergangenheit: Nach mehr als 17.400 Fällen Mitte Februar waren Anfang März lediglich etwas mehr als 11.000 Schüler betroffen gewesen – seither steigen die Zahlen wieder.
Beim Schulpersonal sind derzeit sogar noch deutlich mehr Menschen infiziert als auf dem vermeintlichen Höhepunkt der Omikron-Welle. Rund 2660 Beschäftigte wurden positiv getestet, darunter etwa 1850 Lehrkräfte. Mitte Februar hatte es 1690 Infektionen beim Personal gegeben. Zwei Schulen sind momentan vollständig im Distanzlernen.
Auch an den Kitas machen sich die vielen Ansteckungen bemerkbar. Am Mittwochnachmittag gab es rund 460 infizierte Kinder und rund 370 infizierte Fachkräfte. Erfasst werden dabei jedoch nur Fälle aus Gruppen, die geschlossen wurden – Infektionen, die nicht zur Schließung führen, werden also nicht mitgezählt. Insgesamt sind rund 20 Kitas vollständig und etwa 115 weitere teilweise geschlossen.
Lauterbach ruft Ältere zu schnellstmöglicher neuer Boosterimpfung auf
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat ältere Menschen aufgerufen, sich so schnell wie möglich erneut gegen das Coronavirus boostern zu lassen. Ein vorläufiges Ende der Pandemie-Gefahr sei „zum Greifen nah“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstag). Gerade deswegen seien aber neue Boosterimpfungen notwendig. „Bitte, alle Menschen ab 70, alle Immungeschwächten, diejenigen mit Herz-Kreislauf-Problemen, holen Sie sich schnell die nächste oder auch die erste Impfung, um einen späten Tod in den letzten Wochen vor dem Sommer abzuwenden“, sagte Lauterbach.
Die Impfzentren seien frei, Impfstoff sei vorhanden, „vertun Sie diese Chance nicht!“, sagte der Minister. Ältere Menschen, Vorerkrankte und Immungeschwächte seien mit nur einem Booster leider nicht optimal vor schweren Corona-Erkrankungen geschützt. Eine Viertimpfung wirke schon nach sieben Tagen, auch eine Erstimpfung für noch gar nicht Immunisierte sei wertvoll, um das rettende Ufer zu erreichen, erklärte Lauterbach.
In Deutschland haben sich nach Angaben der Bundesregierung bislang 75,8 Prozent der Gesamtbevölkerung zwei Mal gegen Corona impfen lassen, mindestens 58,3 Prozent haben zusätzlich eine Auffrischungsimpfung erhalten.
Mehrere Corona-Fälle: Thalia-Premiere "Der Sandmann" abgesagt
Hamburg Mit Robert Wilsons Theater-Oper „Der Sandmann“ inszeniert die Regisseurin Charlotte Sprenger das erste Mal für die große Bühne des Thalia Theaters. Eigentlich. Denn gestern kam die vorläufige Absage: „Aufgrund von mehreren Corona-Infektionen innerhalb der Produktion, die während der Endproben auftraten und eine Fertigstellung der Inszenierung unmöglich gemacht haben“, wird die Inszenierung auf einen noch nicht genannten späteren Zeitpunkt verschoben. Die geplanten Folgevorstellungen werden durch Repertoirestücke ersetzt: Am 27. März läuft nun „Die Wildente“, am 30. März „Mittagsstunde“.
Das Begleit-Spektakel „Hymnen an die Nacht“ an verschiedenen Spielorten im Stadtgebiet, darunter Kunsthalle und Handelskammer, soll am Sonnabend trotzdem stattfinden. Unter dem Titel „Songs from Sandmann“ spielt das Thalia-Ensemble zudem exklusiv ein Konzert mit den Songs von Anna Calvi.
SPD für Verlängerung der Maskenpflicht an den Schulen
Die SPD hat eine Verlängerung der Maskenpflicht über das Ende der Osterferien hinaus gefordert. „Die Inzidenzen an den Schulen klettern auf Rekordhöhen“, sagte der SPD-Bildungspolitiker Martin Habersaat. Von Normalität seien viele Schulen angesichts der Ausfälle von Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und weiterem Personal weit entfernt.
Die Corona-bedingte Maskenpflicht an Schleswig-Holsteins Schulen endet am 2. April. Während Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern die Maskenpflicht in Innenräumen in den April hinein fortsetzen wollen, solle diese in Schleswig-Holsteins Schulen nach den Osterferien fallen, sagte Habersaat. „Erstens haben vergangene Ferien gezeigt, dass sich das Infektionsgeschehen an den Schulen leider recht deutlich am Reiseverhalten der Menschen in den Ferien ablesen lässt.“ Zweitens sei die Schulpflicht mit besonderer Fürsorge verbunden.
Habersaat verwies auf die während der Landtagstagung geltende 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) und Maskenpflicht auf der Besuchertribüne. „Das ist vernünftig, und hier wird nicht einmal jemand hergezwungen. Warum sollen unsere Kinder und Jugendlichen schlechter geschützt werden?“
Bereits zu Beginn dieser Woche waren die Pflichttests an den Schulen entfallen. Schülerinnen und Schüler bekommen aber zwei Tests pro Woche für freiwillige Tests. Auch nach den Ferien soll es bei Bedarf kostenlose Testmöglichkeiten geben. „Eine Beibehaltung der Testpflicht wäre auch mit dem novellierten Infektionsschutzgesetz problemlos möglich“, sagte Habersaat.
Die wichtigsten Corona-Themen im Überblick
- Corona in Hamburg – die aktuelle Lage
- Die Corona-Lage für ganz Deutschland im Newsblog
- Interaktive Corona-Karte – von China bis Hamburg
- Überblick zum Fortschritt der Impfungen in Deutschland
- Interaktiver Klinik-Monitor: Wo noch Intensivbetten frei sind
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- So wird in Deutschland gegen Corona geimpft
Schleswig-Holstein meldet 15 weitere Corona-Tote
Die Corona-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist erneut gestiegen: Die Zahl der registrierten neuen Infektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen lag am Mittwoch bei 1560,6, wie aus den Daten der Landesmeldestelle (Stand: 19.00 Uhr) hervorgeht. Am Dienstag hatte der Wert 1557,2, betragen, vor einer Woche 1470,3. Bundesweit lag die Inzidenz am Mittwochmorgen laut Robert Koch-Institut bei 1734,2.
Zum Mittwoch wurden binnen 24 Stunden 15 neue Corona-Todesfälle im Bundesland gemeldet. Die Gesamtzahl der seit Beginn der Pandemie an oder mit Corona gestorbenen Menschen stieg damit auf 2254. Es gab am Mittwoch 8595 registrierte Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 8753 neue Fälle.
Im Zusammenhang mit dem Coronavirus lagen 598 Patienten in Kliniken (+6). 50 von ihnen wurden auf einer Intensivstation behandelt und 25 dort beatmet. Die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Corona-Erkrankten je 100.000 Menschen binnen einer Woche – die Hospitalisierungsinzidenz – sank auf 6,42.
Die höchsten Werte bei der Sieben-Tage-Inzidenz gab es weiter in den Kreisen Dithmarschen (2279,27), Nordfriesland (2245,3) und Rendsburg-Eckernförde (2059,2). Am niedrigsten bleibt die Inzidenz im Kreis Segeberg (966,9).