Hamburg. Schon bald darf der Fischmarkt in vollem Umfang wieder stattfinden – mit 120 Ständen und Marktschreiern wie Aale-Dieter.
Zwei Jahre – so lange ist es her, dass der Hamburger Fischmarkt zum letzten Mal so stattfand, wie ihn Frühaufsteher, Gar-nicht-ins-Bett-Geher und Touristen kennen und lieben: Am Sonntagmorgen von 5 Uhr bis 9.30 Uhr an der Fischauktionshalle, mit 120 Ständen und mit Marktschreiern wie Aale-Dieter. Zwischen März 2020 und Juli 2021 war der traditionsreiche Markt komplett geschlossen. Und seit vergangenem Sommer läuft er nur mit halber Kraft.
Nun aber soll der Hamburger Fischmarkt wieder "mit dem Vollaufgebot durchgeführt" werden, wie sich Klaus Moritz vom Verband des Ambulanten Gewerbes und der Schausteller freut. Der Bezirk Altona gibt den Markt im Zuge der Corona-Lockerungen ab dem 3. April wieder vollständig frei: "Daran haben wir in den vergangenen Wochen mit Hochdruck gearbeitet – und ich freue mich, dass wir das Ziel nun vor Augen haben", sagt Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne).
Moritz verspricht, dass "die besten Marktschreier*innen der Welt" bereits hochmotiviert sind: "Sonntags an der Hafenkante Fisch, Obst, Pflanzen und noch viel mehr zu verkaufen und gleichzeitig Spaß mit dem Publikum zu haben ist für uns nicht nur Beruf, sondern auch Berufung."
Corona Hamburg: Welche Regeln für den Hamburger Fischmarkt gelten
Jetzt gibt es nur noch eines, das dem Plan einen Strich durch die Rechnung machen könnte: die trotz der beschlossenen Lockerungen weiter andauernde Pandemie. Nach dem Tiefststand vom 2. März ist die Inzidenz wieder deutlich angestiegen, von 630 auf inzwischen 928. Die Lage in den Krankenhäusern ist aber weiter stabil, sowohl die Gesamtzahl der mit dem Coronavirus infizierten Patienten (321) als auch die Zahl der schweren Fälle auf den Intensivstationen (35) ist seit Monatsbeginn annähernd gleich geblieben.
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Der Bezirk Altona weist darauf hin, dass die Corona-Regeln auf dem Markt sich an denen orientieren, die für Wochenmärkte in der ganzen Stadt gelten: Gemäß der aktuell gültigen Fassung hieße das, dass die Besucher eine medizinische Maske tragen müssten, geimpfte und genesene Mitarbeiter an den Ständen jedoch nicht. Welche Regeln am 3. April gelten werden, ist derzeit noch nicht bekannt.