Hamburg. Traumhafte Aussichten für Donnerstagabend. Zuvor gibt es frühlingshafte Temperaturen, doch dann folgt ein Temperatursturz.
Es ist ein meteorologisches Ereignis, das hübsch anzuschauen ist: Saharastaub, der für ein besonderes Morgen- und Abendrot sorgt. In Hamburg könnte es am Donnerstagabend durch den Saharastaub, der an vielen Orten Deutschlands den Himmel trübt, einen farbenprächtigen Sonnenuntergang geben. "Es wird knapp, weil am Abend Wolken aufziehen, könnte aber klappen", sagt der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net dem Abendblatt.
Die Partikel in der Luft wirkten wie kleine Linsen, in denen das Licht gebrochen wird, erklärt der Wetterexperte. "Dadurch wirkt die Farbe intensiver, rötlich-orange." Bevor die Sonne möglicherweise traumhaft schön untergeht, wird es in Hamburg mit bis zu 17 Grad noch mal frühlingshaft warm. Zu verdanken ist der Frühling im Februar Hoch "Ilonka".
DWD bei Twitter zum Saharastaub:
Wetter in Hamburg: Nach Saharastaub folgt Temperatursturz
Erst am Montag konnte Hamburg einen Wärmerekord vermelden: 21,1 Grad wurden zum Wochenanfang an der Station in Neuwiedenthal südlich der Elbe gemessen. Am Mittwochmorgen wurde dort ein neuer Wetter-Rekord geknackt. Mit 12,9 Grad wurde der höchste Tiefstwert am Morgen in einem Februar seit 1891 gemessen, sagt Jung.
Ab Freitag wird es mit einer Höchsttemperatur von 10 Grad deutlich kühler: Die Temperaturen sinken im Vergleich zum Mittwoch also um gut zehn Grad. "Am Sonnabend und Sonntag wird es 'nur' noch 9 Grad warm", so der Wetterexperte. Nachts kühlt es sich auf 3 bis 5 Grad ab. "Das ist aber immer noch viel zu warm für die Jahreszeit", sagte Jung. Normal wären Nachttemperaturen von 1 bis maximal 3 Grad.
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Auch in der ersten Märzwoche bleibt es in Hamburg aller Wahrscheinlichkeit nach vorfrühlingshaft und trocken. Jung: "Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 9 und 12 Grad." Allergiker dürften von den trockenen Aussichten wenig begeistert sein, da die Pollen von Erle und Haselnuss derzeit durch die Luft schwirren.